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Christiane Bergmann-Roh Christiane Bergmann-Roh ist weiblich
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Guten Tag liebe Zuschauer und herzlich willkommen zur

Querbeet - Weihnachstsondersendung!


Mein Name ist Christiane Bergmann und ich darf Sie heute
mit Themen rund um Weihnachten erfreuen.






25.12.2006 17:18 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Willi Wichtig erz?hlt Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Das Weihnachtsland


Im letzten Hause des Dorfes, gerade dort, wo schon der gro?e Wald anf?ngt, wohnte eine arme Witwe mit ihren zwei Kindern Werner und Anna. Das wenige, das in ihrem Garten und auf dem kleinen Ackerst?ck wuchs, die Milch, die ihre einzige Ziege gab, und das geringe Geld, das sie durch ihre Arbeit erwarb, reichten gerade hin, um die kleine Familie zu ern?hren, und auch die Kinder durften nicht feiern, sondern mussten solche Arbeit leisten, wie sie in ihren Kr?ften stand. Sie taten das auch willig und gern und betrachteten diese T?tigkeit als ein Vergn?gen, zumal sie dabei den herrlichen Wald nach allen Richtungen durchstreifen konnten.

Im Fr?hling sammelten sie die goldenen Schl?sselblumen und die blauen Anemonen zum Verkauf in der Stadt und sp?ter die Maigl?ckchen, die mit s??em Duft aus den mit welkem Laub bedeckten H?gelabh?ngen des Buchenwaldes emporwuchsen. Dann war auch der Waldmeister da mit seinen niedlichen B?umchen, die gepfl?ckt werden mussten, ehe sich die zierlichen wei?en Bl?mchen hervortaten, damit seine Kraft und W?rze fein in ihm verbleibe. Sie wanden zierliche Kr?nze daraus, denen noch, wenn sie schon vertrocknet waren, ein s??er Waldesduft entstr?mte, oder banden ihn in kleine B?schel, die die vornehmen Stadtleute in den Wein taten, auf dass ihm die taufrische W?rze des jungen Fr?hlings zuteil werde.
Sp?ter schimmerten dann die Erdbeeren rot unter dem niedrigen Kraut hervor, und w?hrend nun die Kinder der reicheren Eltern in den Wald liefen und fr?hlich an der reichbesetzten Sommertafel schmausten oder h?chstens zur Kurzweil ein Beerenstr?u?lein pfl?ckten, um es der Mutter mitzubringen, sa?en Werner und Anna und sammelten flei?ig ?die guten ins T?pfchen, die schlechten ins Kr?pfchen?. Aber sie waren fr?hlich dabei und guter Dinge, pfl?ckten um die Wette und sangen dazu.
Noch sp?terhin wurden auf dem bemoosten Grunde des Tannenwaldes die Heidelbeeren reif und standen unter den gro?en B?umen als kleine Zwergenl?nder beieinander, indem sie mit ihren dunklen Fr?chten wie niedliche Pflaumenb?umchen anzusehen waren. Auch diese sammelten sie mit blauen Fingern und fr?hlichem Gem?t in ihre T?pfe, und dann ging's ins Moor, wo die Preiselbeeren standen, die so zierliche Bl?ten wie kleine, rosig angehauchte Porzellangl?ckchen und Fr?chte rot wie Korallen haben und eingemacht ?ber die Ma?en gut zu Apfelmus schmecken.

Von der alten Liese, die alle Tage mit einem hinf?lligen R?sslein und einem Wagen voll Gem?se und dergleichen in die Stadt fuhr und f?r die Kinder verkaufte, was sie gesammelt hatten, lernten sie noch manches kennen, was die Stadtleute lieben und gern f?r ein paar Pfennige erwerben.
So suchten sie in der Zwischenzeit allerlei zierliche Moose und Flechten, wie sie in trockenen Kiefernw?ldern mannigfaltig den Boden bedecken und sich mit sonderlichen und zierlichen Gestaltungen bescheiden hervortun. Da fanden sie solches rot und ?stig wie kleine Korallen und anderes, das einem Haufen kleiner Tannenb?umchen glich. Aus anderem wuchsen die Bl?tenorgane gleich kleinen Trompetchen oder spitzen Kaufmannst?ten hervor, w?hrend wieder anderes kleine Keulen empor streckte, die mit einem Knopf wie von rotem Siegellack geschm?ckt waren. Solches Moos lieben die Stadtleute auf einem Teller freundlich anzuordnen, damit sich ihr Auge, wenn es m?de ist, ?ber die gro?e W?ste von Mauern und Steins?ulen zu schweifen, auf einem St?ck fr?hlichen Waldbodens ausruhen k?nne.

Unter solchen flei?igen und freudigen T?tigkeiten kam dann der Herbst heran und die Zeit, da die St?rme das trockene Holz von den B?umen werfen und es g?nstig ist, die Winterfeuerung einzusammeln, die Zeit, wo sie sich schon zuweilen auf die sch?nen Winterabende freuten, wenn das Feuer in dem warmen Ofen bullert und sein Widerschein auf dem Fu?boden und an den W?nden lustig tanzt, wenn die Brat?pfel im Rohr schmoren und zuweilen nach einem leisen ?Paff? lustig aufzischen, und die Mutter bei dem behaglichen Schnurren des Spinnrades ein M?rchen erz?hlt. Unter solchen Gedanken schleppten sie fr?hlich Tag f?r Tag ihr B?ndelchen Holz heim und t?rmten so allm?hlich neben der H?tte ein stattliches Gebirge auf. Zuweilen hing auch ein Beutel mit N?ssen an dem B?ndel. Diese holten sie gelegentlich aus dem gro?en Nussbusch, wo in manchen Jahren so viele wuchsen, dass, wenn man mit einem Stock an den Strauch schlug, die ?berreifen Fr?chte wie ein brauner Regen herabprasselten. Wenn sie davon genug mitgebracht hatten, wurden die N?sse in einen gr??eren Beutel getan und in den Rauchfang geh?ngt, um f?r Weihnachten aufgehoben zu werden. Weihnachten, das war ein ganz besonderes Wort, und die Augen der Kinder leuchteten heller auf bei seinem Klange. Und doch brachte ihnen dieser festliche Tag so wenig. Ein kleines winziges B?umchen mit ein paar Lichtern und ?pfeln und selbstgesuchten N?ssen und zwei Pfefferkuchenm?nnern, darunter f?r jedes ein St?ck warmes Winterzeug und, wenn's hoch kam, ein einfaches, billiges Spielzeug oder eine neue Schiefertafel, das war alles. Doch der Spitze des B?umchens ging ein Leuchten aus, das seinen traulichen Schein durch das ganze Jahr verbreitete und dessen Abglanz in den Augen der Kinder jedes Mal aufleuchtete, wenn das Wort Weihnachten nur genannt wurde.

Als es nun Winter geworden war und sie eines Abends behaglich um den Ofen sa?en und die Mutter gerade eine sch?ne Weihnachtsgeschichte erz?hlt hatte, sah der kleine Werner eine Weile ganz nachdenklich aus und fragte dann pl?tzlich: ?Mutter, wo wohnt der Weihnachtsmann?? Die Mutter antwortete, indem sie den feinen Faden durch die Finger gleiten lie? und das Spinnrad munter dazu schnurrte: ?Der Weihnachtsmann? Hinter dem Walde in den Bergen! Aber niemand wei? den Weg zu ihm. Wer ihn sucht, rennt vergebens in der Runde. Und die kleinen V?gel in den B?umen h?pfen von Zweig zu Zweig und lachen ihn aus. In den Bergen hat der Weihnachtsmann seine G?rten, seine Hallen und seine Bergwerke; dort arbeiten seine flei?igen Gesellen Tag und Nacht an lauter sch?nen Weihnachtsdingen. In den G?rten wachsen die silbernen und goldenen ?pfel und N?sse und die herrlichsten Marzipanfr?chte, und in den Hallen sind die sch?nsten Spielsachen der Welt zu Tausenden aufgestapelt. Da gibt es S?le, die angef?llt sind mit den sch?nsten Puppen, gekleidet in Kattun, in Wolle, in Samt und Seide?...?Ah:? sagte die kleine Anna, und ihre Augen leuchteten... ? und andere wieder sind ganz voll von Trommeln und S?beln und Gewehren, Kanonen und Bleisoldaten?... ?Oh!? rief der kleine Werner, und seine Augen funkelten.

Diese Geschichte kam ihm nicht wieder aus dem Sinn, und er dachte es sich herrlich, wenn es ihm gelingen k?nnte, den Weg nach diesem Wunderland zu entdecken. Einmal war er bis an die Berge gelangt und dort lange umhergestreift; allein er hatte nichts gefunden als T?ler und H?gel und B?ume wie ?berall. Die B?che, die dort liefen, schwatzten und plauderten wie alle B?che; allein sie verrieten ihr Geheimnis nicht. Die Spechte hackten und klopften dort wie anderswo im Walde auch und flogen davon, und an den Eichh?rnchen, die eilig die B?ume hinaufkletterten, war auch nichts Besonderes zu sehen.
Wenn ihm nur jemand h?tte sagen k?nnen, wie der Weg in das wunderbare Weihnachtsland zu finden sei, er h?tte das Abenteuer wohl bestehen wollen. Die Leute, die er danach fragte, lachten ihn aus. Und als er deshalb der Mutter seine Not klagte, da lachte sie auch und sagte, das solle er sich nur aus dem Sinne schlagen; was sie ihm damals erz?hlt habe, sei ein M?rchen gewesen wie andere auch.

Aber der kleine Werner konnte die Geschichte doch nicht aus seinen Gedanken bringen, obgleich er nun niemand mehr danach fragte. Nur mit der kleinen Anna sprach er zuweilen beim Holzsammeln davon, und beide malten sich sch?ne Traumbilder aus von den Herrlichkeiten des wunderbaren Weihnachtslandes.
25.12.2006 17:21 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Wir alle feiern Weihnachten, doch wissen nur sehr wenig dar?ber.... ?ber all die Sitten und Gebr?uchen, aber auch ?ber die Entstehung von Weihnachten.

Darum haben wir uns f?r Sie auf die Spuren des "Weihnachtsfestes" begeben und Wissenswertes zusammengetragen.
25.12.2006 17:25 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Weihnachtsbr?uche und mehr Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen



Die Feier des Weihnachtsfestes ist erstmalig 354 n. Chr. in Rom belegt. Die junge christliche Kirche feierte urspr?nglich die Taufe als Erscheinung des Herrn am 6. Januar beim Epiphaniasfest (Epiphanie = Erscheinung des Herrn).
Erst im 4. Jahrhundert nach der Geburt Christi wurde ein Datum f?r die Weihnachtsfeier festgelegt, da in der Bibel kein genauer Tag der Geburt Christi dokumentiert war: wider Erwarten war dies der 25. Dezember. Es wird allgemein angenommen, dass der wesentliche Beweggrund der Wahl dieses Datums darin zu finden ist, dass die Kirchv?ter der ersten Stunden wohl ahnten, dass die im Naturgeschehen verwurzelten Br?uche der vorchristlichen "heidnischen" Religionen nicht so einfach auszurotten gewesen w?ren und datierten daher strategisch geschickt das zweitwichtigste Fest des Christentums auf den 25. Dezember, den vom Sonnenkult bestimmten Tag...

Im r?mischen Reich gab es die weit verbreitete vorchristliche Mithrasreligion in dessen Zentrum die Verehrung der "sol invictus", der unbesiegbaren Sonne, stand: Das Hauptfest dieser "heidnischen" Religion wurde am 25. Dezember - dem Tag der Sonnenwende - gefeiert, wobei zu Ehren der neu aufsteigenden "Siegerin Sonne" gro?e Feuer angez?ndet wurden.

Die Griechen, ?gyptern und Syrern feierten ebenfalls am 25. Dezember den Geburtstag des 'unbesiegbaren Sonnengottes' und die Juden das Chanukka-Fest.
N?rdlich der Alpen wurde das germanische Jul-Fest gefeiert: es gab D?monenbeschw?rungen zwischen dem 21.Dezember und dem 06.Januar (sogenannte Rauhn?chte). H?hepunkt dieses Festes war der Tag der Wintersonnenwende, der l?ngsten Nacht des Jahres: der 25. Dezember.

Im 6. Jahrhundert wurde das Weihnachtsfest durch Kaiser Justitian zum gesetzlichen Feiertag erkl?rt und hat sich dann im Laufe der Jahrhunderte immer weiter verbreitet.

Verfolgt man die Wortgeschichte unserer heutigen Bezeichnung "Weihnachten", so zeigt sich dass dies seinen Ursprung in dem Mittelhochdeutschen "ze den wihen nahten" findet, was soviel wie "in den heiligen N?chten" bedeutet - und somit ist zumindest etmylogisch ein st?rkerer Bezug zum Mittelwinterfest als zum Geburtsfest Christi festzustellen. Streng genommen verweist also die Bezeichnung "Weihnachtsbaum" auf die heidnisch-germanische, die Bezeichnung "Christbaum" hingegen auf die christliche Tradition.
25.12.2006 17:29 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Christliche Farben von Weihnachten





Wenn Weihnachten ist




Als christliche Symbolfarben von Advent und Weihnachten gelten die Farben Gr?n und Rot.

Gr?n symbolisiert die Hoffnung auf Leben im dunklen Winter und auch die Treue. Rot erinnert an das Blut Christi, das er vergossen hat, damit die Welt erl?st werde.
Gr?n und Rot versinnbildlicht Christen die ?bernat?rliche Hoffnung. Diese beiden Farben pr?gen oft den Christbaum und die Tischdekoration, zum Beispiel roter Weihnachtsstern, sowie das Verpackungsmaterial der Geschenke.
Das Rot am Gr?nen nimmt Sterben und Tod Christi schon in seine Geburt hinein. Geburt und Tod des Erl?sers werden als eine Einheit gesehen, weshalb in mancher Geburtslegende auch davon die Rede ist, das Holz des Kreuzes und das der Krippe stammten von ein und demselben Baum.
25.12.2006 17:32 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Adventskr?nze und andere Zweige





Vorfreude




Den Adventskranz findet man w?hrend der Vorweihnachtszeit in fast jedem Zuhause. W?hrend im letzten Jahrhundert noch f?r jeden Tag eine Kerze angez?ndet wurde, haben Adventskr?nze heute nur noch ein Licht pro Woche. So wie der Adventskranz meist aus immergr?nen Tannenzweigen besteht, zeigen auch andere Br?uche den Wunsch der Menschen vergangener Jahrhunderte nach Frischem und Lebendigem im Winter: Obstzweige (vor allem Kirschzweige), die am Barbaratag (4.12.) geschnitten und an einem warmen Ort ins Wasser gestellt bl?hen an Weihnachten. Bitte beachten: Die Zweige m?ssen entweder vor Sonnenaufgang oder beim Vesperl?uten (also gegen 18 Uhr) geschnitten werden. Weniger bekannt als die Barbarazweige ist die Tradition des "Adonisg?rtleins". Gerstenk?rner, die Anfang Dezember in eine Tonschale ges?t werden, sind mit ein wenig Gl?ck bis Weihnachten zu frischen gr?nen Gr?sern herangewachsen.
25.12.2006 17:34 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Der Adventskalender





Oh Du Fr?hliche



Der heute in der Adventszeit nicht mehr wegzudenkende Adventskalender entstand erst am Anfang dieses Jahrhunderts. Die eigentlichen Urspr?nge lassen sich jedoch bis in das 19. Jahrhundert zur?ckverfolgen. Die ersten Formen kommen aus dem protestantischen Umfeld. So wurde in religi?sen Familien im Dezember 24 Bilder nach und nach an die Wand geh?ngt.

Eine einfache Variante: 24 an die Wand oder T?re gemalte Kreidestriche, von denen die Kinder t?glich einen wegwischen durften (sog. Strichkalender). Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, f?r jeden Tag bis Heilig Abend. Weitere Formen sind die Weihnachtsuhr, oder aber eine Adventskerze die jeden Tag bis zur n?chsten Markierung abgebrannt werden durfte.

Die wohl fr?heste Form eines selbstgebastelten Adventskalenders stammt wohl aus dem Jahre 1851. Das erste gedruckte Exemplar verdankt seine Existenz den Kindheitserlebnissen eines schw?bischen Pfarrersohnes aus Maulbronn - Gerhard Lang (1881 - 1974). Seine Mutter zeichnete 24 K?stchen auf einen Karton - auf jedes war ein "Wibele" gen?ht. Als Teilhaber der lithographischen Anstalt Reichhold & Lang verzichtete Gerhard Lang auf die Geb?ckst?cke und verwendete stattdessen farbenpr?chtige Zeichnungen, die ausgeschnitten und auf einen Pappkarton geklebt werden konnten. 1908 verlie? dieser erste, wenn auch noch fensterlose Adventskalender die Druckpresse. Damals sprach man noch von "Weihnachts-Kalender", oder "M?nchener Weihnachts- Kalender".

Seit ca. 1920 erschienen die ersten Adventskalender mit T?rchen zum ?ffnen auf dem Markt, so wie wir sie heute kennen.
Ebenso fertigte die badische Sankt Johannis Druckerei Anfang der 20er Jahre religi?se Adventskalender, deren ge?ffnete Fenster Bibel Verse anstatt Bilder zeigten.

Ende der 30er Jahre musste Gerhard Lang seinen Betrieb aufgeben, bis zu diesem Zeitpunkt hatte er etwa 30 verschiedene Motive herausgegeben.

Der 2. Weltkrieg setzte dem H?henflug des Adventskalenders ein j?hes Ende. Grund hierf?r war die Knappheit des Papiers und das Verbot, Bildkalender herzustellen. Erst in der Nachkriegszeit konnte der Adventskalender wieder an seinem Erfolg ankn?pfen.
25.12.2006 17:37 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Der Weihnachtsbaum





Oh Tannenbaum




Der Tannenbaumbrauch in der heutigen Form ist noch keine 400 Jahre alt und - wiederum erstaunlich - scheinbar eine aus Sicht der christlichen Kirche gesehen eher ungewollte Entwicklung, da diese ihren Ursprung wiederum in den heidnischen Sitten der Mittwinterzeit findet.

Eine Sitte der Mittwinterzeit war das Hineinholen eines sogenannten "Wintermaien" ins Haus, um D?monen und Geister zu vertreiben, das Fr?hjahr zu bringen und Fruchtbarkeit zu f?rdern. Da es nicht immer gelang, Obstbaumzweige - die urspr?nglichen "Wintermaien" - rechtzeitig zum Bl?hen zu bringen, setzten sich die immergr?nen Zweige zunehmend und ab dem 16. Jahrhundert in einer stehenden Form zunehmend durch. Um 1605 sollen erste geschm?ckte aber kerzenlose B?ume in Stra?burg die Stuben versch?nert haben. Im 18. Jahrhundert wurde der urspr?nglich vorchristliche Brauch dann christlich umgedeutet, nachdem allerlei Versuche der Christlichen Kirche, das tief im Volk verwurzelte heidnische Brauchtum zu verbieten, fehlgeschlagen waren.

Im 19. Jahrhundert mit der Biedermeierzeit wird der Weihnachtsbaum eleganter Mittelpunkt des Weihnachtsfestes der gutb?rgerlichen Familien, w?hrend der Adventskranz als "Weihnachtsbaumersatz" f?r die ?rmeren Bev?lkerungsschichten geboren wird. 1816 bringt die Gattin des Erzherzogs Karls, Sieger von Aspern ?ber Napoleon, den Brauch nach Wien f?r Ihr erstes Kind und f?r jeden Monat des Jahres 1 Kerze an den Baum zu h?ngen und zu schm?cken. Nur wenige Jahrzehnte sp?ter, im Jahre 1882, wird ?ber den ersten mit elektrischem Licht beleuchteten Weihnachtsbaum in den USA berichtet und eine regelrechte "Weihnachtsindustrie" begann sich zu entwickeln. So wurde z.B. 1866 der erste gusseiserne Weihnachtsbaumst?nder patentiert und ab 1870 die erste industrielle Produktion von Christbaumschmuck verzeichnet.

Ab 1900 trat der Weihnachtsbaum seinen Siegeszug durch die Welt an - heute ist in 90% aller deutschen Haushalte mit mindestens 3 Personen der Christbaum Pflichtbestandteil des Weihnachtsfestes. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2000 ca. 23 Mio. Weihnachtsb?ume verkauft, wobei die Nordmanntanne sich aufgrund seiner geringen Neigung zum Nadeln mit jedem Jahr zunehmender Beliebtheit erfreut. So betrug der wertm??ige Marktanteil der Nordmanntanne in 2000 ganze 52%, gefolgt von der Blaufichte mit 16% und der ,Edeltanne' mit 10%. Ebenfalls ist festzustellen, dass "gutes Aussehen" f?r die K?ufer der immer entscheidendere Kaufgrund wird und der Preis nur noch eine untergeordnete Rolle spielt - der perfekte Weihnachtsbaum ist immer mehr gefragt.
25.12.2006 17:40 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Die Krippe







Der Legende nach stand die erste Weihnachtskrippe 1223 in der Kirche des heiligen Franziskus von Assisi. Seine Feier fand in Greccio in einem wirklichen Stall mit Ochs und Esel und einer strohgef?llten Krippe statt, jedoch ohne die Heilige Familie.

Die Historiker vermuten als Ausgangspunkt des Brauches die in Rom verwahrten Krippenreliquien, vor denen die P?pste fr?her den n?chtlichen Weihnachtsgottesdienst feierten.

Die gro?e Zeit der Krippen war das Barock. Die Jesuiten bauten gewaltige und wertvolle Krippen. Viele St?dte folgten dem Beispiel und bald wollte jede Gemeinde seine eigene Krippe haben. Im 18. Jahrhundert wurde in ?sterreich, Franken und Schwaben das Aufstellen von Krippen verboten, was jedoch bei der Bev?lkerung wenig Wirkung zeigte. Dadurch fanden die Krippen in den H?usern und Bauernstuben einen neuen Platz. Mit der Krippe war auch das Singen von Krippen- und Hirtenliedern (bezeugt seit dem 11./12. Jhdt.) sowie den Sternsingerliedern verbunden. Durch den Christbaum der ab dem 19. Jhdt. allgemeine Verbreitung fand, verlor die Krippe ihre Mittelpunktsfunktion .

Als 1825 die Krippenverbote wieder aufgehoben wurden, entwickelte sich das Krippenschnitzen zur gern gesehenen Kunstfertigkeit.
Die Vielfalt der Weihnachtskrippen ist beinahe grenzenlos. Jeder Krippenbauer stellt das Geschehen so dar, als l?ge Bethlehem vor seiner Haust?r. Die Hirten in bayerischen Krippen tragen die ?blichen Trachten. In Japan bringen anstelle der K?nige Samurais die Geschenke. Bei den Eskimos liegt das Jesuskind auf einem Schlitten, und in Afrika ist das Christkind schwarz.

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25.12.2006 17:43 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Der echte Sankt Nikolaus lebte 340 nach Christus als Bischof im t?rkischen Myra. Er galt als barmherzig und sehr mildt?tig: Alles, was er besa? und dar?ber hinaus noch erbetteln konnte, verschenkte er an Arme und an Kinder.
Ganze Kontinente, Asien, Europa und Amerika verehren den Bischof aus Myra. In den Ostl?ndern tragen Tausende von Kirchen seinen Namen. In Europa war Nikolaus der am weitesten bekannte Heilige aller Zeiten. Sowohl die orthodoxe Kirche als die Lutherisch-evangelische und die Katholische verehren den Heiligen Nikolaus. Der Heilige einigte w?hrend der Religionskriege sogar die Kirchen. Als im Jahr 1054 der p?pstliche Abgesandte die Exkommunizierung der Ost-Kirchen auf den Altar der Heiligen Sophia (heute Moschee) in Konstantinopel legte, kam es zur Kirchenspaltung, die orthodoxe Kirche entstand. Als dann im Jahr 1087 die katholische Kirche beschlie?t, die Gebeine des Heiligen Nikolaus nach Bari zu ?berf?hren, schlie?t sich die orthodoxe Kirche an.

Kaum einer, der in S?ditalien seinen Urlaub auf dem "Teutonengrill" verbringt wei?, dass hier bei Bari der Heilige Nikolaus, begraben liegt. Es begann im Jahr 1087, als einige M?nner beschlossen, nach Myra (heute T?rkei) zu reisen, um die Leiche des ber?hmten Heiligen zu rauben. Man wollte damit die reiche Kirche an Geld und Ansehen sch?digen. Die Leiche wurde also aus der Kirchengruft gestohlen, der Schrein mit den Heiligenknochen an Bord eines Schiffes gebracht und nach Bari verfrachtet. Wie die Geschichte ausging, wei? man nicht genau. Fest steht jedenfalls, dass die heiligen Knochen da blieben und man allj?hrlich ein gro?es Kirchenfest zu Ehren des Heiligen feiert. So kann die Stadt gleich zweimal das Fest des Heiligen Nikolaus feiern, einmal am 8. Mai (Ankunftstag) und einmal am 6. Dezember (Todestag). Viele Tage vor dem Fest wird unter den Fischern ausgelost, welches Boot die Ehre hat, die Statue des Heiligen zu transportieren. Ab 11 Uhr morgens wird die Nikolausstatue auf einem reich geschm?ckten Fischerboot an der K?ste vor Bari hin und her gefahren. Tausende von Pilgerbooten rudern hinaus, um den Heiligen zu ehren.

Am 8. Mai steigt der Abt des Klosters vom Heiligen Nikolaus, in die Gruft hinunter und l?sst ein 80 cm langes Rohr durch eine Klappe in das ansonsten versiegelte Grab hinab. Mit diesem Rohr wird eine Fl?ssigkeit abgesaugt und in bereitstehende Ampullen gef?llt. Die Gl?ubigen verehren diese Fl?ssigkeit als "Manna" des Heiligen Nikolaus. Wissenschaftlich gibt es daf?r keine Erkl?rung. Man wei? nicht, wie sich in einem vollkommen trockenen Raum Fl?ssigkeit bilden kann. Im Laufe der Jahrhunderte sind Tausende Menschen, die sich mit dieser Fl?ssigkeit bestrichen, von schwersten Krankheiten geheilt worden. Das ist belegt! Noch immer bewahren die M?nche in Ampullen das "Manna" wie einen Schatz auf und bringen es den Kranken. Moderne Analysen zeigen, dass dieses "Manna" vor allem aus Wasser besteht und nichts mit dem Manna zu tun hat, welches Gott den Juden einst in der W?ste zukommen lie?.
Noch in der Biedermeierzeit war Nikolaus der Gabenbringer, zu dessen Namensfest (fallweise am Christtag oder in der Neujahrsnacht) die Bescherung stattfand.
Selbst w?hrend der Reformation gelingt es den lutherischen und calvinistischen Kirchen nicht, den Nikolauskult auszurotten. Die Ablehnung der Heiligenverehrung stellt ja einen wichtigen Punkt in der Kirchenreform Luthers.
Nach seinem Tod (an einem 6. Dezember) lebte er in vielen Legenden weiter.

Eine Legende aus dem 9. Jahrhundert erz?hlt von einem gottesf?rchtigen Mann, der so arm war, dass er seinen drei T?chtern keine Aussteuer geben konnte. In seiner Verzweiflung wusste er keinen anderen Rat, als die M?dchen "zu Liebesdiensten auf die Stra?e zu schicken". Um dies zu verhindern, warf Sankt Nikolaus drei Klumpen Gold durch den Kamin der Familie. Sie fielen direkt in die zum Trocknen aufgeh?ngten Socken. Daher stammt der Brauch, am Vorabend des 6. Dezember m?glichst gro?e Schuhe vor die T?r zu stellen...
Eine andere Legende besagt, daee der heilige Mann in der Schweiz noch ganz andere Jobs erledigen mueete - zum Beispiel den, Kinderw?nsche zu erf?llen. Daf?r pfl?ckte er die Babys von den B?umen! Mittlerweile ?berl?sst er das auch dort dem Klapperstorch.
Eine andere erz?hlt, dass der Heilige Nikolaus einst die Stadt Myra vor einer Hungersnot und noch Schlimmeren bewahrte. Seer?uber waren aufgetaucht und hatten alle Getreideschiffe gekapert. Da die Stadt nicht genug L?segeld aufbringen konnte, verlangten die Seer?uber die Kinder der Stadt als Sklaven. Nikolaus opferte den gesamten Kirchenschatz und die Seer?uber zogen zufrieden ab.

Ansonsten gilt Nikolaus seit jeher als Schutzpatron der Kinder. Brave und flei?ige belohnt er, faule l?sst er von einem Gehilfen bestrafen: von Knecht Ruprecht auch Hanstrapp, Pelzm?rtl, Hans Muff, Krampus oder Klaubauf genannt. Ein finsterer Typ in schwarzen Lumpen, mit schweren Ketten und gro?em Sack, in den er die ganz b?sen Kinder packt und mitnimmt.
Doch gilt er nicht ?berall als ?bler Bursche. In manchen Regionen, in Sachsen zum Beispiel, brachte Knecht Ruprecht die Weihnachtsgeschenke.
Martin Luther war es, der den Nikolaus fast arbeitslos machte. Im 16. Jahrhundert wetterte der Kirchenreformator gegen die Verehrung von Heiligen und lehnte Sankt Nikolaus als einen Gabenbringer ab. Statt dessen machte er den Geburtstag des Herrn zum Gabentag: den Heiligen Abend. Und lie? das Christkind die Geschenke bringen. Der heilige Nikolaus darf seither eigentlich nur noch an seinem Todestag die Socken und Schuhe f?llen.

Einen schweren Schlag erlitt die Nikolausverehrung ausgerechnet von der katholischen Kirche. Die Kardin?le stellten die gleiche Frage, die auch die Kinder stellen: Hat es den Nikolaus wirklich gegeben? Nun ja, eigentlich stecken im Heiligen Nikolaus gleich zwei historische Pers?nlichkeiten. Da gibt es einmal den Bischof Nikolaus, der im 4. Jhdt. in Myra in Kleinasien lebte und dann der Bischof Nikolaus von Pinora, der als Abt im 6 Jh. in Myra ein Kloster gr?ndete. Weil es sich nicht 100 %ig kl?ren lie?, wer nun der Richtige ist, strich die katholische Kirche bei der letzten Kalenderreform 1970 den Heiligen Nikolaus ganz aus dem Kirchenkalender. Nur noch Heilige, deren Existenz gesichert ist, d?rfen einen Platz im offiziellen Kirchenkalender haben.
25.12.2006 17:48 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Der Weihnachtsmann





Oh Weihnachtsmann




In der ganzen Welt kennen ihn die Menschen als Father Christmas, Sint Nikoloses, P?re No?l, Sinterklaas, Nikolaus oder Santa Claus.
Aber gleich, wie er genannt wird, ?ber eins sind sich alle Kinder einig:
Er ist pausb?ckig, tr?gt einen roten Mantel, hat einen wei?en, langen Bart und rosige Wangen.

Dieses Aussehen hatte der Weihnachtsmann aber nicht immer.

Urspr?nglich gab es eine Vielzahl unterschiedlicher Entw?rfe und kein allgemein vertrautes Aussehen. 1809 tr?gt der Weihnachtsmann in dem Buch "Knickerbockers Geschichten aus New York" des Schriftstellers Washington Irving einen "tiefen Hut mit breiter Krempe, eine riesige fl?mische Kniehose und lange Pfeife":
In dem ber?hmten Gedicht "A Visit From St. Nicholas " von Clement Moore aus dem Jahr 1822 wird der Nikolaus als "pausb?ckiger, pummeliger, alter Kobold" beschrieben. Viele Zeichnungen wurden nach diesem Gedicht angefertigt.

Erst in den zwanziger Jahren schlie?lich begann der heute ?bliche rot-wei?e Weihnachtsmanndress ?ber die anderen Farben zu dominieren. Am 27. November 1927 schrieb die New York Times: "Ein standardisierter Santa Claus erscheint den New Yorker Kindern. Gr??e, Gewicht, Statur sind ebenso vereinheitlicht wie das rote Gewand, die M?tze und der wei?e Bart."

1931 beauftragte die "The Coca-Cola Company" den schwedisch-amerikanischen Zeichner Haddon Sundblom, den "Santa Claus" f?r eine Werbekampagne zu zeichnen. Sundblom schuf einen sympathischen "Weihnachtsmann zum Anfassen". Seine Vorlage: das Gesicht eines pensionierten Coca-Cola Fahrverk?ufers.
Der erste "moderne" Weihnachtsmann erschien in einer Zeitschriftenanzeige der "Saturday Evening Post".

In den folgenden 35 Jahren entwicklte Sundblom immer neue Szenarien f?r Coca-Cola und Santa Claus. Jedes Jahr - bis 1966 - schuf Sundblom mindestens einen fr?hlichen Santa Claus f?r die Weihnachtswerbung von Coca-Cola.

Sp?ter nahm der Zeichner sein eigenes Gesicht als Vorlage und mixte ein Anlitz, das sich schnell um den ganzen Globus verbreitete:
Heute ist diese Figur der Inbegriff vom Weihnachtsmann und in der ganzen Welt vertraut: Der gro?v?terliche Weihnachtsmann mit Pausbacken, stattlichem Rauschebart und einem roten Mantel mit wei?em Pelzbesatz.
25.12.2006 17:52 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Wenn am Vorabend des Christfestes, dem Heiligen Abend, die erwartungsfrohen Kinder mit den Eltern sp?t nachmittags in den Gottesdienst gehen und wenn sp?ter im Kreis der Familie unter dem festlich geschm?ckten Weihnachtsbaum die Bescherung vorgenommen wird, dann befinden wir uns in einer guten Tradition, die schon unseren Vorfahren Trost und Erbauung schenkte.

Warum die Geburt Jesu Christi auf den 25. Dezember festgelegt wurde, ist nicht mehr festzustellen, zumal der genaue Tag der Geburt Jesu nie ermittelt worden ist. Auch die Bibel gibt keine genaue Auskunft hier?ber. Wahrscheinlich ist, dass man zur Zeit der Christianisierung Weihnachten auf den 25. Dezember legte, weil an diesem Tag viele heidnische Feiertage zusammenfielen und man konnte so den ?bergang von heidnischem Brauchtum auf die christliche Religion leichter werden lassen.

Die tats?chlichen Umst?nde am Geburtstag Jesu Christi im Jahre Null waren sicherlich wenig erfreulich. In Einsamkeit und pers?nlicher Not, in einer kargen Unterkunft wird in einer politisch wirren Zeit unter unscheinbaren Umst?nden Gottes Sohn geboren. Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas gibt hier?ber ein anschauliches Bild.
Und dennoch war das Christfest zu allen Zeiten ein fr?hliches Fest, war doch Gott seit diesem Tag nicht ein abstrakter Begriff, sondern durch seinen Sohn mitten unter uns zu finden.

Und diese Fr?hlichkeit lebt fort in den Weihnachtsgeschenken, die es immer gegeben hat als Symbol f?r die Gabe der Hirten, die herbeieilten, um die Geburt des Herrn zu feiern.
Wen wundert es, dass Weihnachten gerade darum f?r die Kleinen unter uns das gr??te Ereignis im Jahr ist, dass Weihnachten f?r Kinder nicht nur das kirchliche Fest, sondern das Fest der Familie mit seinem Reiz und Zauber und seinen vielen Freuden ist.
Gerade in unserer heutigen, wenig trostreichen Zeit bietet der besinnliche Ablauf des Weihnachtsfestes mit den alten, immer wieder sch?nen Br?uchen eine gute Gelegenheit zur Besinnung und zur Wiederentdeckung von Werten, die es verdient haben, ?ber das Heute hin?bergerettet zu werden.
25.12.2006 17:54 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Das festliche Mahl






In allen Kulturen, so gegens?tzlich sie sind, eines haben doch alle gemeinsam:

Immer sitzt die Familie an den Festtagen zusammen bei einem festlichen Essen. Doch woher kommt diese Gemeinsamkeit der Kulturen?
Agape bedeutet "Liebesmahl", in dem gemeinsamen Mahl haben die Juden sich der Heilstaten Gottes versichert. Das Passahfest wurde in Form eines gemeinsamen Essens gefeiert. Die Christen haben - durch Christus, dem Stifter - dieses Mahl umgedeutet.

Der, der im christlichen Mahl das Mahlopfer ist, ist nach christlichem Glauben Christus selbst, dessen Geburt am 25. Dezember gefeiert wird. Dabei spielte in der christlichen Tradition das gemeinsame Mahl eine bedeutsame Rolle. Auch Jesus feierte mit seinen Freuden Agape, w?hrend des Mahls wurde er von Judas verraten, setzte er seine Freunde als Nachfolger ein usw.

Das Brot-Brechen wurde zu einem Symbol f?r Christus.

Das alles spielt in heutigem Weihnachtsfest kaum noch eine Rolle. Aber wenn in den Familien noch gemeinsam "Mahl gehalten" wird, ist das schon ein sehr sch?nes Zeichen.

Einzelnen Bestandteilen des Essens werden auch noch besondere Kr?fte zugeordnet:

Kl??e -- damit die Taler im Haus nicht ausgehen
Hirsebrei -- soll ,,quellenden,, Wohlstand bringen
Brot -- damit immer Nahrung im Haus ist
Pfeffer & Salz -- sollen mit ihrer Sch?rfe b?se Geister vertreiben
Preiselbeeren -- zum Schutz gegen Krankheit
25.12.2006 17:56 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Der Christstollen





Der Stollen geh?rt, so wissen es die B?cker und Konditoren, zu den sogenannten "Gebildebroten". Es sind Geb?cke, die bestimmte symbolische Formen oder Figuren darstellen. Der Stollen gilt seit vielen Jahrhunderten als das in wei?e T?cher gewickelte Christkind.
Wo der erste Stollen gebacken wurde und wer der Sch?pfer von Rezept und Form war, ist nicht verb?rgt. Kulturforscher und andere Wissenschaftler sind sich dennoch einig, da? der Ur-Stollen in Sachsen aus dem Ofen gezogen wurde, und zwar um das Jahr 1300. Und so wie vor 700 Jahren wird auch heute noch gebacken.

Urkundlich taucht der Stollen zum ersten Mal 1329 in Naumburg an der Saale auf. Aus einem alten Schriftst?ck ist zu entnehmen, da? die Naumburger B?cker sich bereit erkl?rten, zu Weihnachten "zween lange Weizenstollen, wozu ein halber Scheffel Weizenmehl verwandt werde," ihrem Bischof Heinrich und seinem Hofe zu entrichten.
"Was dem Klerus recht ist," wird sich der s?chsische Landesf?rst als weltlicher Herrscher gedacht haben, "ist mir nur billig!" So entstand eine dem Bischofs-Tribut ?hnliche Zinspflicht f?r Wei?- und Platzb?cker der Residenzstadt Dresden (bis 1913). An jedem zweiten Weihnachtsfeiertag lieferte die B?ckerinnung zwei Christstollen von jeweils eineinhalb Meter L?nge und je 36 Pfund Gewicht, getragen von acht Meistern und acht Gesellen, auf dem Schloss ab. Seit 1329 ist der Begriff "Weizenstollen" also dokumentiert. 1474 taucht in Sachsen dann das "Christbrot" auf. In einer Urkunde hei?t es: "Item 7 gr vor zewey Christbrot den armen luten uff wynachten", was soviel hei?t wie: "Ebenso sieben Groschen f?r zwei Christbrote f?r die armen Leute zu Weihnachten".

Wie die Stollen damals wohl geschmeckt haben? Viele Gew?rze, die heute so selbstverst?ndlich zu kaufen sind, waren fr?her noch unbekannt oder sehr teuer. In allen katholischen Landen galt die Adventszeit als Fastenzeit. Somit war Butter verboten nur ?l erlaubt. Aber Stollen mit ?l backen?
Das Grollen der backenden und verzehrenden Leute erreichte die regierenden Br?der Kurf?rst Ernst und Herzog Albrecht, die um 1470 den Stollen zu einem Politikum machten. Sie schilderten die unappetitliche Situation dem Heiligen Vater: In s?chsischen Landen habe man nur das gew?hnliche R?b?l, mit dem nun bei Gott ein verdaulicher Stollen kaum gebacken werden k?nne. Die Antwort lie? nicht lange auf sich warten: "... dass ihr, eure Weiber, S?hne und T?chter und alle euren wahren Diener und Hausgesind der Butter anstatt des Oels ohne einige P?n (Pein, Strafe) und ziemlich gebrauchen m?get".

So wurde die Stollenb?ckerei immer besser, zumindest in den Gegenden Sachsens, in denen Wohlstand herrschte. Die Einrichtung des Dresdner Striezelmarktes, den es bis heute allj?hrlich vor Weihnachten gibt und der sich bereits damals hoher Besucherzahlen erfreute, hat wesentlich dazu beigetragen, den Stollen weit ?ber Sachsen hinaus bekannt zu machen. Dabei war Dresden noch gar nicht die Stollen-Hochburg, die wir heute kennen. Aus der Umgebung, vor allem aus Mei?en und Siebenlehn, kamen schon Ende des 16. Jahrhunderts die B?cker mit Wagenladungen Stollen in die kurf?rstliche Residenz, was den Dresdner B?ckern alles andere als lieb war.

Die Stollen wurden weiter verbessert. Die Frauen der wohlhabenden Handwerksfamilien und die reichen Patriezierh?user buken nun auch selbst. In einem Brief an seine Frau Agnes ins Dresdner Schloss schreibt Herzog Moritz (1547 zum Kurf?rsten erhoben) von einem Feldzug: "Ich will diesen Winter bei Dir verbleiben, wir volln miteinander birn bratten, stolln essen und mit Gotts H?lfe ein guts M?thlein haben." L?ngst ist es kein Geheimnis mehr: Die Sachsen geh?ren zu Deutschlands besten Kuchenb?ckern und kenntnisreichsten Kuchenessern. Ob dies schon um die Mitte des 17. Jahrhunderts so war, muss Spekulation bleiben. Die Stollen jedenfalls waren in jener Zeit hochfeine K?stlichkeiten. Niemand h?tte es gewagt, sie einfach als "Kuchen" zu bezeichnen. Das ist heute noch so. Dresdner oder andere s?chsiche Stollen sind die K?nige unter den Backwerken.
25.12.2006 17:59 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Die Geschenke





Kommet Ihr Hirten





Die Geschenke zu Weihnachten haben vielfachen Ursprung.

Zu Beginn des neuen Jahres wurden schon im Rom C?sars die Beamten von der Bev?lkerung beschenkt, die Sklaven erhielten von ihren Herren Gaben im oftmals bereits vorher festgelegten Umfang. Auch im vorchristlichen Brauchtum wurden zum Fest der Wintersonnenwende Gaben dargebracht, um D?monen vom Haus fernzuhalten oder den Wetter- oder Erntegott g?nstig zu stimmen.

Mancher sieht in den Geschenken auch ein Symbol f?r die Gaben der drei Weisen aus dem Morgenlande, die nach der Weihnachtslegende dem eben geborenen Jesuskind ihre Gaben darbrachten.

Sicher ist, dass bereits im 16. und 17. Jahrhundert das Beschenken der Kinder einen festen, wenn auch von Obrigkeit und Kirche nicht immer gern gesehenen Platz einnahm.

Kein Wunder also, dass Weihnachten f?r unsere Kinder das wohl wichtigste Fest des Jahres ist. Und so h?rte ich aus Kindermund:
Vor Nikolaus muss man nicht so brav sein, da gibt es ja auch nur kleine Geschenke.
25.12.2006 18:02 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Der Mistelzweig hat das K?ssen nicht erfunden, aber er hat es gef?rdert - zumindest in England. Wer dort mit einem h?bschen M?dchen oder einem netten jungen Mann unter dem Zweig mit den wei?en Beeren steht, muss freilich die Spielregeln streng beachten: Pfl?ckt man eine Beere - ein Kuss; zwei Beeren - zwei K?sse. Wenn keine Beeren mehr da sind, ist Schluss mit der K?sserei!

Die Misteln sind viel interessanter, als man beim ersten Blick durch die rosige Brille der Weihnachtsfreude vermuten w?rde. Die wilde Pflanze, von der es etwa 1400 Arten gibt, w?chst meist hoch oben in den Wipfeln der B?ume. Wo man auch leben mag - in Senegal oder Schweden, in Wales oder Japan -, ?berall h?ngen Misteln zwischen Himmel und Erde. Wenn die ?brige Natur ihr Winterkleid angelegt oder sich zum Winterschlaf in die Erde verkrochen hat, sind sie eine wahre Augenweide.

Unsere Weihnachtsmistel ist ein immergr?ner, kugelf?rmiger Busch von 60 bis 90 Zentimeter Durchmesser mit breiten, lederartigen Bl?ttern. Die perlenartigen Beerchen sind etwa so gro? wie Johannisbeeren und meist wei? oder gelblich. Im Nahen Osten sind sie gelb, orange oder rot. Die Misteln werden Anfang Dezember als Weihnachtschmuck gepfl?ckt. Da man sie mit der Hand nicht erreichen kann, schie?t man sie mit dem Gewehr herunter oder holt sie mit gabelf?rmigen Stangen vom Baum.
Die Wei?e Mistel w?chst auf Laubb?umen wie Pappeln, Birken, Apfel- und Ahornb?umen. Verbreitet wird die Pflanze ausschlie?lich durch V?gel. Sie fressen die Beeren und wischen die am Schnabel h?ngen gebliebenen Kerne an der Baumrinde ab oder scheiden sie unverdaut wieder aus. Im Fr?hjahr wachsen feine Wurzeln aus den Keimen, die sich zu einer klebrigen Haftscheibe verbreitern, aus der ein Fortsatz durch die Baumrinde bis ins Holz dringt. nach und nach treibt die Pflanze Bl?tter und beginnt ein au?ergew?hnlich langes Leben.
Sie bleibt von Insekten verschont, die Winde k?nnen ihr nichts anhaben, und sie ist sowohl gegen Winterfrost als auch gegen ausd?rrende Hitze gefeit. In der Regel stirbt die Mistel erst, wenn der Wirtsbaum stirbt. So sch?tzten F?rster das Alter einer Mistel, die auf einer Zeder wuchs, auf 400 Jahre.

Wie der Mistelzweig zum Weihnachtsgr?n wurde, ist nicht bekannt. Seine Beeren reifen jedoch nur im Dezember, gerade rechtzeitig f?r die Weihnachtsbr?uche. Schon bei den altgermanischen Feiern der Wintersonnenwende spielten Misteln eine Rolle. Und noch heute brennt w?hrend der Weihnachtstage in ganz Skandinavien der h?lzerne Julblock, dessen angekohlte Reste fr?her zum Schutz f?r das Haus aufbewahrt wurden. Das Holz stammt von einem Baum, in dessen Zweigen die Mistel w?chst.

In der englischen Grafschaft Staffordshire w?rde man keinen Bissen vom Weihnachtspudding genie?en, wenn die darunter brennenden Flammen nicht von Mistelzweigen gen?hrt w?ren. Das Kussspiel geht nach der Theorie eines Historikers auf die Saturnalien im alten Rom zur?ck. Andere sehen darin ein ?berbleibsel des skandinavischen Glaubens, dass die Pflanze heilig sei; deshalb schlossen Krieger, die unter einer Mistel im Wald zusammenstie?en, f?r den Tag Waffenstillstand. Nach einer anderen Legende soll die Mistel urspr?nglich ein Baum des Waldes gewesen sein, der das Holz f?r das Kreuz Christi geliefert habe. Es hei?t, dass der Baum vor Schmach auf seine jetzige Gr??e zusammengeschrumpft, sonst aber zum Wohlt?ter verwandelt worden sei, der auf alle Vor?bergehenden G?te und Reinheit aussch?ttet.
?ber keine andere Pflanze gibt es eine so umfangreiche Literatur, eine so ausgedehnte Mythologie. Die Sagen um den Mistelzweig reichen weit zur?ck in ein Zeitalter lange vor Christi Geburt. Wuchs er vielleicht schon in den Zweigen des Baumes der Erkenntnis im Garten Eden?
Tatsache ist jedenfalls, dass die Mistel sich vorzugsweise auf Apfelb?umen ansiedelt. Der feurige Busch, aus dem Gott zu Moses sprach, geh?rte vermutlich zur Mistelfamilie. Diese Art, die im Heiligen Land auf Akazien w?chst, hat orangerote St?ngel, und ihre Bl?tter und Fr?chte sehen wie Flammen aus. Das erkl?rt vielleicht, "dass der Busch im Feuer brannte und doch nicht verzehrt wurde", wie es im Alten Testament hei?t - weil es nur das Feuerrot der Mistel war.

Die dramatischste Sage ist vielleicht die von Baldur, dem nordischen Gott der Sonne und des Sommers. Er tr?umte Nacht f?r Nacht, er w?rde einmal ermordet werden. Seine Mutter Frija nahm das f?r ein b?ses Vorzeichen. Sie sucht die gesamte beseelte und unbeseelte Welt auf - Steine und Metalle, Wasser und Feuer, Tiere und Pflanzen - und lie? sich von allen versprechen, dass sie Baldur nichts antun w?rden. Den Mistelzweig lie? sie aus.
Als der eifers?chtige Gott Loki davon erfuhr, gab er Baldurs blindem Bruder H?dur einen Pfeil aus Mistelholz, der Baldur traf und ihn t?tete. Seltsamerweise ist ein ?hnlicher Mythos aus in Afrika heimisch, wo viele St?mme glauben, ihre H?uptlinge k?nnten nur durch einen Pfeil aus Mistelholz get?tet werden.

Lange Zeit wurde die Pflanze wegen ihrer geheimnisvollen Zauberkr?fte verehrt. Die alten Griechen betrachteten sie als ein Mittel gegen Gift. Andere V?lker glaubten, sie k?nne Schl?sser aufbrechen und vor Feuer und Krankheiten sch?tzen. M?nner und Frauen trugen Armb?nder, an denen aus Mistelholz geschnitzte Amulette klapperten, und ?ber den Zimmert?ren hingen Mistelzweige zum Schutz gegen Hexen und b?se Geister.
Als dann die Priester an Macht gewannen, wurde der Mistelzweig zum Symbol von Mut, Gesundheit, Fruchtbarkeit und Gl?ck. Die Druiden kletterten in wei?en Gew?ndern auf die B?ume und schnitten die Misteln mit goldenen Sicheln. Im Schweizer Kanton Aargau wurden sie mit Pfeil und Bogen heruntergeschossen. Wer sie mit der linken Hand auffing, besa? ein Allheilmittel gegen Kinderkrankheiten.
Auch in Holstein galt die Mistel als Gl?cksbringer. Ein Mistelzweig am Jagdhut verhalf mit Sicherheit zu reicher Beute. Die Bauern schm?ckten jede Kuh, die als erste im neuen Jahr kalbte, mit Mistelzweigen, streuten die Beeren aufs Heu und mischten sie zur Saatzeit unter die Hirse und anderes Getreide. Die M?nner trugen ein Mistelzweiglein im Rockaufschlag und schnitzten die Griffe ihrer Taschenmesser aus Mistelholz. Frauen, die vergeblich auf Kindersegen hofften, banden sich einen Zweig um den Hals oder legten ihn unters Kopfkissen.
Seit dem Altertum gilt die Mistel als ein Mittel gegen Epilepsie und Schwindelanf?lle. Sebastian Kneipp pries ihre Wirkung gegen Fallsucht. Selbst in der modernen Medizin konnte sich die Mistel behaupten. Bl?tter und Presssaft der Pflanze enthalten einen Stoff, der den Blutdruck senkt.

Am beliebtesten ist die Mistel jedoch als Weihnachtsschmuck. Noch immer erfreut man sich an dem Wintergr?n, das seit undenklichen Zeiten die Phantasie der Menschen in vielen Teilen der Welt befl?gelt hat.
25.12.2006 18:06 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Christmas und X-Mas



Ebenso gel?ufig wie der traditionelle Begriff "Christmas" ist den Amerikanern das l?ssige "X-Mas". Dabei ist das X kein modischer Schnickschnack, sondern steht f?r den ersten Buchstaben des griechischen Wortes f?r Christus. W?hrend das Weihnachtsfest in Deutschland traditionell eher ruhig und beschaulich begangen wird, feiert man im S?den der USA mit extra lautem Feuerwerk.

Dieser Brauch stammt noch aus der Zeit der ersten Siedler, die auf diese Weise den weit entfernten "Nachbarn" ihre Weihnachtsgr??e ?bermittelten. Gleichzeitig sollten durch den L?rm b?se Geister vertrieben werden.




25.12.2006 18:09 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Doch was ist aus all diesen sch?nen Br?uchen in der heutigen Zeit geworden?


Ausf?hrungen von CEO Dr. J. Christus v. Bethlehem


Status: Wie Weihnachten 2005 im Internet gezeigt hat, hei?t Weihnachten nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann auch X-man sein! Da X-mas 2006 quasi schon vor der T?r steht, ist es sp?testens ab November h?chste Zeit mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen;
Verzeihuung..... das diesj?hrige Weihnachts-Roll-Out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in Time vorzubereiten.

Hinweis: Die Kick-Off-Veranstaltung (fr?her 1. Advent) f?r die diesj?hrige SANCROS (SANta Claus Road Show) findet bereits am 1. Dezember 2006 statt. Daher wurde das offizielle Come-Together des Organizing Committees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) schon am 6. Januar abgehalten.

Erstmals haben wir ein Projektstatus-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickelte To-Do-Liste und einheitliche Job-Descriptions erstellt wurden. Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Kundenevents und optimierte Geschenk Allocations geschaffen werden, was wiederum den Service Level erh?ht und au?erdem hilft, X-mas als Brandname global zu implementieren.

Dieses Meeting diente zugleich dazu, mit dem Co-Head Global Christmas Markets (Knecht Ruprecht) die Ablauf-Organisation abzustimmen, die Geschenk-Distribution an die zust?ndigen Private Schenking Centers sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch so genannte Geschenk-Units ?ber das Internet angeboten werden. Die Service-Provider (Engel, Elfen und Rentiere) wurden bereits via Conference Call virtuell informiert und die Core-Competences vergeben. Ein B?ndel von Incentives und ein separater Team-Building-Event an geeigneter Location sollen den Motivationslevel erh?hen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche Corporate Culture samt Identity zu entwickeln.

Der Vorschlag, jedem Engel einen Coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgr?nden zun?chst gecancelt. Statt dessen wurde auf einer zus?tzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem Testmarkt als Pilotprojekt eine Hotline (0,69 EUR/Minute Legion) f?r kurzfristige Weihnachtsw?nsche einzurichten, um den Added Value f?r die Beschenkten zu erh?hen.

Durch ein ausgekl?geltes Management Information System (MIST) ist auch Benchmark-orientiertes Controlling f?r jedes Private-Schenking-Center m?glich. Nachdem ein neues Literatur-Konzept und das Layout-Format von externen Consultants (Osterhasen Associates) definiert wurde, konnte auch schon das diesj?hrige Goldene Buch (Golden Bock Release 2006.1) erstellt werden. Es erscheint als Flyer, erg?nzt um ein Leaflet und einen Newsletter f?r das laufende Updating.

Hochauflagige Lowcost-Giveaways dienen zudem als Teaser und flankierende Marketingma?nahme. Ferner wurde durch intensives Brain Storming ein Konsens ?ber das Mission-Statement gefunden.
Es lautet "Let's keep the candles burning" und ersetzt das bisherige.
"Frohe Weihnachten". X-man (formerly known as Santa Claus) hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des Corporate-Redesigns, akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz und w?rdigte das Know-how seiner Investor-Relation-Manager.
25.12.2006 18:10 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
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Wir hoffen, dass die alten, liebgewonnenen Traditionen auch Ihnen diese Feiertage versch?nern....




25.12.2006 18:16 Christiane Bergmann-Roh ist offline E-Mail an Christiane Bergmann-Roh senden Beiträge von Christiane Bergmann-Roh suchen Nehmen Sie Christiane Bergmann-Roh in Ihre Freundesliste auf
Peter Witt Peter Witt ist männlich
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*Sieht sich das Video der Sendung an*

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14.04.2009 13:52 Peter Witt ist offline Beiträge von Peter Witt suchen Nehmen Sie Peter Witt in Ihre Freundesliste auf
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