Republik Bergen

Die Progressive Allianz bucht Räumlichkeite im Wirtshaus zur ersten Sitzung ihrer Fraktion. Natürlich bucht man auch ein Essen für die Pause.

Der Wirt des Bunts Heisl teilt der PA freundlich mit, dass man seit jeher das Stammlokal der Partei "DJ/Grüne" sei und es deshalb ein Problem sein könnte, eine Fraktionssitzung einer anderen Partei unterzubringen.

Man weist auf eine Empfehlung der Parteichefin der Grünen hin und teilt mit, dass man darüber hinaus eine gemeinsame Fraktion mit den Grünen im Regionsrat anstrebe.

Mit diesem Wissen reserviert man natürlich sofort für die PA und die Grünen und teilt mit, dass man sich sehr auf den Besuch freut. Daran angeschlossen wird die Frage, ob für die Pausenverpflegung besondere Wünsche bestehen.

Man überstellt nach kurzer Social-Media-Umfrage unter den Beteiligten eine Liste mit besonderen Essgewohnheiten.

Darauf hat sich die Küche am nächsten Tag selbstverständlich eingestellt und alles vorbereitet.

Nissen trifft überpünktlich ein, um noch ein wenig mit dem Wirt zu plaudern, den sie seit langem kennt.

Die Fraktion der PA trifft um 18 Uhr ein. Die sechs Mitglieder sind alle jünger als 35 Jahre und viele von Ihnen tragen das erste Mal politische Verantwortung. Der 33-jährige Eduard Möcking war zuvor Mitglied für die SPB im Regionsrat und hat im Sommer die Parteien "gewechselt", da ihm die SPB in entscheidenden Fragen nicht konsequent genug war. Gemäß mündlicher Vereinbarung wird er die Sitzung als ältestes Mitglied leiten, bis das Fraktionspräsidium gewählt ist. Beginn der Tagungsarbeit ist für 18:30 Uhr angesetzt, zu Begin unterhält man sich noch in lockerem Ton.

Margarethe Nissen stößt zu der Gruppe hinzu und stellt sich vor. Mit Mitte 60 war sie eine völlig andere Generation und die Mitglieder der Progressiven Allianz könnten allesamt mindestens ihre Kinder sein. Das würde sicher interessant werden, aber sie war offen für neues. Das musste sie auch wohl sein, schließlich waren ihre "Mitstreiter" mit allen Segnungen der digitalen Welt ausgerüstet erschienen.

Nimmt Platz und ist gespannt, wie die PAler reagieren werden.

Auch die Mitglieder der Progressiven Allianz hatten mittlerweile Platz genommen. Man saß an einem Tisch, mehr in "lockerer" als hierachischer Ordnung. Eduard Möcking ergriff nun das Wort:

Nach ca. 10 Minuten waren die Wahlen und die übrigen organisatorischen Angelegenheiten abgeschlossen. Eduard Möcking, einstimmig zum Fraktionsvorsitzenden gewählt, schloss nun den offiziellen Teil und sprach Frau Nissen nun direkt an:

Blickt er in die Runde und fast sofort beginnt das erste Fraktionsmitglied sich vorzustellen...

Fühlte sich tatsächlich an den Schulunterricht mit einer neuen Klasse erinnert, den sie aus ihrer Tätigkeit als Gymnasialunterricht nach beinahe 40 Berufsjahren zur Genüge kennen gelernt hatte. Aber dort wie hier folgte sie der Vorstellung mit echtem Interesse, schließlich wollte sie wirklich kennenlernen, wer diese "bunte Versammlung" war. Als die Runde fast schon wieder beim Wortführer Eduard Möcking angekommen war, war es an ihr, sich vorzustellen.

Sie stellte sich als 63-jährige Gymnasiallehrerin vor, die seit Ewigkeiten in Omsk wohne und dort auch Geschichte und Berganistik studiert habe und seitdem Abschluss dort - insbesondere an der - seit Jahrzehnten unterrichtet habe. Privat sei sie sehr engagiert in der grünen Politik, unter anderem eben im Rat und als eine Vorsitzende der DJ/Grüne-Gesamtpartei.
Sie stehe für eine zukunftsorientierte, umweltfreundliche und soziale Politik, etwa in der Stadtplanung. Zudem trete sie als Pädagogin und Oma für gute Schulen und Kitas sowie attraktive Angebote für Familien ein: Das gehe von Spiel- und Sportstätten über Grünanlagen und Fahrradwege bis hin zu guten Arbeitsbedingungen, die die Region etwa im Rahmen ihrer Wirtschaftsförderung unterstützen könne.

Nachdem die Runde fertig war übernahm wieder Möcking das Wort:

Erkundigt sich, welche "Anforderungen" man an sie stellen wolle. Sie besitze und bediene ein Smartphone, bevorzuge aber den direkten Kontakt, wo immer das möglich sei.