Republik Bergen

Robert LaNordal, Personalchef

Guten Tag.
Keppler mein Name.

Robert LaNordal, freut mich.

Bitte, nehmen Sie Platz.

Vielen Dank Monsieur LaNodal.



Am besten stelle ich mich erst einmal kurz vor. Ich bin bis vor zwei Wochen Hofrath für Wirtschaft und Finanzen im Freistaat Fuchsen gewesen. In diesem Bereich habe ich davor auch als Staatssekretär gearbeitet, das Fach also von der Pike auf gelernt, inclusive vorhergehendem BWL-Studium.

Nun bin ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, in der ich mein Wissen einsetzen kann. Spontan kam mir die Idee, dass ich gerne im Bereich der Infrastruktur tätig wäre, die auch international ausgelegt ist. Ich hörte nämlich, dass es eine Vereinbarung mit Fuchsen und Turanien über eine gemeinschaftliche Einrichtung dahingehend geben sollte, die aber wohl wegen mangelnder Präsenz der privaten Bergischen Eisenbahn AG nicht zum Tragen gekommen ist. Ich denke aber, dass das eine sehr sinnvolle Einrichtung ist und sich die staatliche Bahn dafür stark machen sollte, wenn ich das so frei heraus sagen darf.

Hofrat in Fuchsen, sagen Sie? - Und als Politiker möchten Sie welche Position erlangen bei der Bahn?

Nicht als Politiker, sondern als Arbeitskraft. Der Hinweis auf meine bisherigen Tätigkeiten sollte nur vermitteln, auf welchem Gebiet ich tätig war.

Also ich suche einen neuen Wirkungskreis und könnte mir durchaus eine leitende Stelle vorstellen. Als Sachbearbeiter, glaube ich, bin ich überqualifiziert.

Gibt es denn überhaupt zurzeit freie Stellen bei der Staatsbahn?

Es kommt drauf an, wo sie suchen. Hier in Bergen, im Inland insgesamt oder gar im Ausland?

Ausland würde ich mal ausschließen. Ansonsten kommt es auf die Tätigkeit selbst an.

Sie müssen doch wissen, was Sie machen wollen. Ihr Auftritt hier, um es so zu sagen, machte auf mich den Eindruck, als wollten Sie eine Leitungsposition erreichen - sonst wären Sie nicht hier bei mir gelandet, sondern in der Personalabteilung.

Gesamtleitung, also Vorstand, wäre schon das Ziel, das ich anstreben würde.

Hm, vielleicht sollte ich mir erst noch einmal Gedanken darüber machen....

Sie haben Recht. Vielen Dank für Ihre Mühe.

Auf Wiedersehen.

Wie kommt es, dass Sie sich so schnell umentschieden haben? Eben waren Sie doch noch ganz überzeugt?!

Von schnell kann ja keine Rede sein. Sie haben mir Zeit genug gelassen, um mir nochmals Gedanken zu machen.
Da Sie auch keine konkreten Stellenangebote für mich haben, also Stellen, die Ihre Behörde unbedingt besetzen möchte, habe ich mir überlegt, dass ich über meine berufliche Zukunft doch noch einmal näher nachdenken sollte. Will ja auch wirklich gut überlegt sein.