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Montag, 5. Februar 2018, 20:52

Nach dem Treffen Staatspräsident Landerbergs mit den Fraktionen wollten alle Fraktionen unisono im Rat ihre ureigenen Erkenntnisse aus dem Treffen im Rat kundtun. Allen voran machte die Burdse Belang das größte Aufhebens darum. Sie wollte die Federführung übernehmen und schaffte es tatsächlich den jeweiligen Fraktionsführern das erste Rederecht entgegen den Gepflogenheiten des Rates geradezu abzuschwatzen. Casper Derycke von der Mouvement Humaniste und Anouk Moreels von der Liberalen Alliantie ließen sich letztendlich darauf ein wollte man doch ggf. noch adäquat auf die Burdse Belang reagieren können. Zu diesem Zeitpunkt wusste jedoch noch keiner aus den anderen Fraktionen, dass ihnen am Ende nicht wirklich eine eigene Reaktion übrig bleiben würde.

17

Dienstag, 6. Februar 2018, 21:41

Boudewijn Wullink machte sich mit festem und Schritt und geradem Gang auf zum Rednerpult im Großen Ratssaal. Unterlagen benötigte er wie schon etliche Male zuvor nicht, dazu hatte er bereits zu viel Erfahrung gesammelt. Nicht zuletzt aber liebte Wullink den Eindruck, den eine frei gehaltene und mit fester Stimme vorgetragene Rede im Allgemeinen bei den Zuhörern hinterließ.

Mit einem Dialog auf Augenhöhe, so Wullink, wollte der Staatspräsident aufwarten. Dies war allerdings auch sein einziges Angebot, welches er im Gepäck hatte. Er sage den Anwesenden, so Wullink, dass der Staatspräsident lediglich nach Driebergen kam, um den Status quo zu zementieren. Ja, der Staatspräsident fordere sogar die Parteien, also alle Anwesenden - dabei ließ der Parteivorstand der seinen Blick intensiv über alle Reihen hinweg schweifen - dazu auf, diesen Zustand auf Dauer durch ureigenes zutun der Parteien diesen in Stein zu meißeln.

Die Ideenlosigkeit und Unverfrorenheiten der Hauptstadt scheint keine Grenzen mehr zu kennen. Alle, so Wullink, würden die Mär der - wie sagte man in der Hauptstadt so schön - des in Arbeit befindlichen Regionalgesetzes mit Verbesserungen für alle Regionen hinlänglich kennen. All dies wäre eben jenes eine Mär zur Verschleierung der Belanglosigkeit der Hauptstadt, kommentierte der Parteivorstand der Burdse Belang. Für all jene Zweifler im Saale, so Wullink, hätte er ein paar Fakten parat. Seit der 327. Legislaturperiode würden Senat und Regierung an einem reinen Entwurf arbeiten. Zur Erinnerung - derzeit schreibe man in der Hauptstadt die 337. Legislaturperiode*. Und als würde dies nicht bereits reichen, befände sich der Gesetzesentwurf - ja, genau richtig - im Archiv des Senates zur weiteren Ablagerung um es geflissentlich an geeigneter Stelle wieder aus dem Hut zaubern zu können, sollten die Regionen aufbegehren. Weiterhin, habe die Hauptstadt in besagter 237. Legislaturperiode nicht einmal den Versuch unternommen das Regionalgesetz zu reformieren.Zehn - er wiederhole: ganze 10 Legislaturperioden um nicht einmal dem Senat einen abstimmungswürdigen Entwurf vorlegen zu können!

Es wäre Zeit, sich von dieser phlegmatischen Hauptstadt frühzeitig abzunabeln um nicht mit dieser mit in den Abgrund gerissen zu werden. Es wäre Zeit, sich von der Hauptstadt und ihren leeren Versprechungen zu emanzipieren. Für ein prosperierendes Driebergen. Für alle! Damit schloss Boudewijn Wullink und machte sich ohne etwaige Reaktionen abzuwarten zu seinem Platz auf.


* der Versprecher 237. Legislaturperiode ging durch die Medien, gemeint war jedoch richtigerweise die 337. Legislaturperiode
Burdse Belang (BB) - rechtspopulistische Separatisten
- eine burdische Partei (NPC) -

Bekannte Parteimitglieder
Sijmen Kromhoff, Boudewijn Wullink, Jos Pilage, Cees Zijgers, Niek Vilsterman, Jeroen Tanke, Gijs-Jan van der Heide, Freek Goetheer, Mart Schotmans, Juliette Verwoolde, Doortje van Schreeven, Marit Ekkerink, Cathelijne Sanders, Margriet Roelofs





18

Dienstag, 6. Februar 2018, 23:32

Langsam setzte verhaltener Applaus ein. Applaus, der jedoch stetig und immer schneller werden seinen Lauf quer durch alle Fraktionen nahm um schließlich in stehenden Ovationen zu enden. Die Reden der anderen Fraktionen im Anschluss, waren zwar weit weniger gefeiert, verfehlten aber ihr Ziel keineswegs. Nahezu einhellig kam man darin zu der Überzeugung zum jetzigen Zeitpunkt sich besser der langsam ins Rollen geratenen Lawine anzuschließen als von dieser erfasst und unkontrolliert mitgerissen zu werden nur um am Ende von dieser begraben zu werden. So stimmten die Fraktionsspitzen der drei großen Parteien im Rat im Anschluss an die Sitzung einer geheimen Unterredung zu, zu der die Burdse Belang beinahe unscheinbar eingeladen hatte.


Beruf: Juristin

Wohnort: St. Nina

Region: Trübergen

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19

Mittwoch, 7. Februar 2018, 15:36

Hat natürlich von den Ereignissen Notiz genommen und ist sehr beunruhigt, was daraus entstehen würde - zum äußersten jedenfalls, so viel stand fest, würde es nicht kommen, das würde Bergen mit aller Kraft verhindern.
Staatsministerin für innere Angelegenheiten und Justiz

20

Mittwoch, 7. Februar 2018, 19:48

Das Ergebnis der geheimen Unterredung stellte die Führungsriege der Burdse Belang zufrieden - wenngleich man sich eine noch eindeutigere Wortwahl gewünscht hatte. Am Ende jedoch, zählte das Ergebnis - und dieses war durchaus sehr zufrieden stellend. So einigten sich Burdse Belang, Mouvement Humaniste unddie Liberalen Alliantie darauf eine Volksbefragung innerhalb kürzerer Zeit in die Weg zu leiten. An der Formulierung der Fragestellung hatte man lange gefeilt - letztendlich konnte jede Seite am Ende in diese Frage hineininterpretieren, was ihrem Gusto am ehesten entsprach und - vor allem, was Mouvement Humaniste und die Liberalen Alliantie anbelangte - gut zu verkaufen war. In beiden Parteien ging das Schreckgespenst umher, Verräter an der eigenen Region gewesen zu sein, sollte die Burdse Belang die Volksbefragung alleine bewerkstelligen und obendrein auch noch zu einem gewünschten Ergebnis bringen. Es wäre nicht auszudenken gewesen! So wollte man an einem Strang ziehen und zumindest Geschlossenheit gegenüber der Hauptstadt demonstrieren. Sichtlich erleichtert trat man gemeinsam vor die Medien und informierte diese über die gemeinsame, trübergische Lösung mittels einer Volksbefragung. Die alles entscheidende Frage sollte lauten: 'Stimmen Sie zu, dass Trübergen die größtmögliche Selbständigkeit von der Republik Bergen anstreben sollte?'
Burdse Belang (BB) - rechtspopulistische Separatisten
- eine burdische Partei (NPC) -

Bekannte Parteimitglieder
Sijmen Kromhoff, Boudewijn Wullink, Jos Pilage, Cees Zijgers, Niek Vilsterman, Jeroen Tanke, Gijs-Jan van der Heide, Freek Goetheer, Mart Schotmans, Juliette Verwoolde, Doortje van Schreeven, Marit Ekkerink, Cathelijne Sanders, Margriet Roelofs





21

Sonntag, 16. Dezember 2018, 00:25

Im trübergischen Regionsrat zeigte man sich über die Parteigrenzen hinweg unzufrieden mit der Situation und der Hauptstadt an sich - aber damit hörte auch schon die Einigkeit auf. Malmedische wie burdländische Parteien machten sich gegenseitig für die Situation in Trübergen verantwortlich. So warfen malmedische Parteien der burdländischen Seite vor die inneren Spannungen zur forcieren ja gar zu unterstützen und Bürger malmedischer Herkunft systematisch zu benachteiligen. Die burdländischen Parteien - und allen voran die Burdse Belang - warfen der malmedischen Seite Kollaboration mit Noranda vor. Schließlich konnten malmedische Arbeitnehmer die Grenze nach Norden passieren während burdländische Arbeitnehmer daran gehindert wurden. Jüngsten Berichten zufolge wurde jetzt sogar schon von norandischer Seite aus in Zügen kontrolliert und burdländische Reisende gegängelt. Die Burdse Belang forderte ein unverzügliches Ende dieser schikanösen Praktiken und rief die Hauptstadt dazu auf endlich ihrer vom Volke auferlegten Verantwortung nach zu kommen oder allenfalls den Platz für diejenigen zu räumen, die dessen willens wären.

Das die Sitzung turbulente zuging als normalerweise war spätestens den anwesenden Medienvertretern und weiteren Interessierten aufgegangen als nach nicht einmal einer Viertel Stunde die Sitzung zum ersten Mal unterbrochen werden musst.

22

Montag, 17. Dezember 2018, 23:24

An einem anderen Tag

Wo steckte dieser Wallenstein, der sich Regionspräsident nannte? Eine Anfrage an dessen Büro seitens der Burdse Belang, der Liberalen Alliantie - und welch Überraschung; der Allez! bleiben bis auf die üblichen floskelhaften Antworten seines Büros doch sehr vage. So sah sich die Burdse Belang dazu veranlasst, dass Thema im Regionsrat mit markigen Worten ob der Eignung Wallensteins zu Sprache zu bringen. Von einer hauptstädtischen Marionette war gar die Rede. Es wunderte auch niemand aus den Reihen der Partei, dass andere weichgespülte Parteien vornehmlich malmedischer Herkunft sich solche 'ungehörigen Schmähnamen' verbeten würden. Aber selbst - und das setzte dem Ganzen die Krone auf - hatten diese nur ein 'Achselzucken' über, wenn es darum ginge wie nun weiter zu verfahren wäre. 'Abwarten, wie sich die Dinge in der Hauptstadt entwickeln' war eine der weiter verbreiteten Meinungen quer durch den Parteiengarten. 'Die Hauptstadt würde schon Antworten finden - schließlich habe sie das immer.' Wie lange wollten sich diese Vogel-Strauß-Taktiker denn noch mit dem Kopf im Sande verweilen? Eines hatte sich jedoch tatsächlich ein wenig geändert: der Kopf wanderte raus aus dem Allerwertesten der Hauptstadt direkt rein in besten trübergischen Mutterboden - wenn das mal kein Fortschritt war!

Und was Wallenstein anbelangte: Hinter vorgehaltener Hand munkelte man, dass dieser sich ins Ausland abgesetzt hätte (vgl. ID-Profil).

23

Dienstag, 18. Dezember 2018, 21:51

Bevor Schlimmeres passieren sollte - und damit musste man in den Augen der Groen bei der Burdse Belang ständig und überall rechnen, fassten diese den Plan eine kleine Delegation in die Hauptstadt zu entsenden. Diese sollte vor Ort bei der zuständigen Administration vorsprechen und die als mitunter schwierig bis verfahrene geltende Situation - wobei man 'verfahren' am liebsten vermieden hätte zu erwähnen - darzulegen. Man erhoffte sich inständig Impulse aus der Hauptstadt. Selbst innerhalb der Fraktion der Groen fühlte man sich in vielerlei Hinsicht alleine gelassen. Dass ausgerechnet der Regionspräsident mit Abwesenheit glänzte, machte die Angelegenheit wahrlich nicht einfach. Wie lange sich die Burdse Belang noch im Zaum halten ließ war ungewisse - lange jedenfalls, dessen war man sich durchaus bewusst, würde es nicht mehr so sein.

Und Wahlen? Gott behüte! Zwar scheute man sich quer durch die Parteienlandschaft nicht, in einem politischen Kräftemessen anzutreten, schließlich hatte man ja seine eigenen Schäfchen, doch diese waren dieser Tage nicht mehr ganz so einfach im Zaume zu halten wie in der Vergangenheit. Öffentlich würde keiner der Parteien zugeben, sich gar unterlegen zu fühlen, doch war allen bewusst, dass ein neuer Wolf die Herde umgarnte. Davon zu sprechen, dass das Schreckgespenst einer Alleinherrschaft der Burdse Belang umging war zu viel gesagt - noch...

Jedoch die Delegation der Groen würde in wenigen Tagen zurück erwartet werden und bis dahin versuchte man sich allseits daran nicht unter die Räder zu kommen und sich so gut als möglich gegen die Burdse Belang zu behaupten.