Republik Bergen

Bergen - Der Vorsitzende der Christlichen VolksPartei in Bergen, Johann Stadlmair, bezeichnete bei einem Radio-Interview Abtreibung als Mord und forderte dies endlich unter Strafe zu stellen. Hierzu meinte der Politiker und Journalist genau:

"Inzwischen ist das Ermorden von Kindern im Mutterleib schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden, was mich erschüttert und beschämt. Für mich selbst gibt es keinen Grund eine solche Abtreibung durchzuführen. Vielmehr flüchten diese Frauen vor der ihnen von Gott gegebenen Verantwortung und aufgetragenen Lebensaufgabe. Daher muss die Politik endlich ihrer Verpflichtung gerecht werden und hier gesetzlich entgegen wirken." so dieser.

Gedanken

Eine Debatte zu diesem Thema wäre gesellschaftlich wichtig - aber sicherlich nicht mit solchen plumben Bemerkungen.

Gedanken

Wo ist da was unsachlich formuliert. Ich empfinde das Gesagte als sehr sachlicher Natur entsprechend.

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SLP, Senatorin Tamara Linden, äußerte sich heute enttäuscht über das Statement der CVP: "Das zeigt mal wieder, dass diese Partei rückwärtsgewandt ist. Das Leben ist ein hohes Gut und auch gesetzlich geschützt, aber keine werdende Mutter wird sich die Entscheidung über eine Abtreibung leicht machen. Die SLP tritt für einen offenen Umgang mit diesem Thema ein, um die Zahl der Abtreibungen möglichst gering zu halten und alle Frauen, die eine Wahl haben, davon zu überzeugen, dass Abtreibung nicht nötig ist. Denen, die keine Wahl haben, weil ihr Leben in Gefahr ist, können wir diese lebensrettende Maßnahme nicht vorenthalten, wenn sie notwendig ist. Die Entscheidung zwischen Leben und Leben mag eine harte sein, aber selbst die Kirche sagt hier, dass das Leben der Mutter höher zu werten ist als das des Kindes.
Ich bin zudem etwas erschrocken von den Vorstellungen zur Rolle der Frau dieser Partei. In unserer Gesellschaft herrscht Gleichberechtigung und jeder kann für sich selbst entscheiden, wie er sein Leben führt."

Freie Stadt Bergen - Die Sozialpolitische Sprecherin der CVP, Hannelore Trumpf, wirft der SLP eine bewußte Kinderfeindlichkeit und mangelnder Respekt gegenüber den Trümmerfrauen vor:

"Die SLP stellt sich nur die Frage, was die Mutter will. Was der Vater möchte und dass hier ein künftiges Kind ermordet werden soll, das interessiert die Sozial-Liberalen hier nicht. Vielmehr sehen wir hier, dass die SLP damit gerade Frauen im Kriegs- und Nachkriegs-Zeitalter verhöhnen. Denn diese haben uns gezeigt, dass man ein Kind immer austragen kann wenn man sich der Verantwortung wirklich bewußt ist. Kinder statt Karriere und Ego-Trips muss die Antwort sein." so diese.

Man muss immer auf die Hintergründe und Vorraussetzungen schauen.