Sie sind nicht angemeldet.

Bergen wird im Rahmen eines Forenverbundes mit dem Kaiserreich Dreibürgen (aber als weiterhin selbstständiges Projekt) fortgesetzt. Wir sind jetzt hier zu finden. Ihr könnt euch ganz normal mit eurem gewohnten Passwort dort anmelden, die Daten wurden erfolgreich übernommen.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Republik Bergen. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Freitag, 23. Januar 2015, 19:22

[Konferenzsaal] 1. Runder Tisch zum Schulsystem (23.01.2015)

Am Morgen des 23.01.2015 werden die letzten Vorbereitungen für den ersten runden Tisch zum Schulsystem getroffen. Die Staatsministerin trifft ein und stellt sicher, dass alles vorbereitet ist.

Wohnort: überall

Region: überall

  • Nachricht senden

2

Freitag, 23. Januar 2015, 19:25

Die Schülervertreter treffen als erstes ein, werden von der Staatsministerin begrüßt. Man kommt etwas ins Plaudern. Es folgt die Gewerkschaft für Bildung und Erziehung (GBE), Teil der Vereinigung Bergischer Gewerkschaften.

Wohnort: überall

Region: überall

  • Nachricht senden

3

Freitag, 23. Januar 2015, 22:13

Die Vertreter der Unabhängigen Pädagogen-Vereinigung Bergen (UPVB) treffen ein. Man ist zwar die kleinere, aber durchaus die streitlustigere und lautere Gewerkschaft, die eine Aufteilung des Schulsystems beibehalten will, sonst aber sehr offen für neue Unterrichtskonzepte ist - es sei denn, sie sind unverantwortlich.
Viele Rektoren und gerade auch Elternvertreter identifizieren sich mit dem Bild der modernen Schule, das die UPVB vertritt. Diese Gruppen und insbesondere auch ihre Vertreter in dieser Runde sieht man als "natürliche Verbündete" an.

4

Freitag, 23. Januar 2015, 22:31

Ist als Vertreterin der GBE anwesend

5

Freitag, 23. Januar 2015, 23:02

Können wir dann anfangen? Nehmen Sie ruhig Platz.
Ich bin erfreut, Sie hier in Bergen-Stadt begrüßen zu dürfen zu diesem ersten runden Tisch zur Zukunft unseres Schulsystems. Wie Sie den Zahlen, die das Ministerium Ihnen zugesandt hat, entnehmen können, haben wir das Problem, dass die Eliteschule in Form des Gymnasium inzwischen mit der Gesamtschule den Standardweg im bergischen Bildungssystem darstellen, und gleichzeitig Realschulen und vor allem Hauptschulen immer kleiner und seltener werden. Wir wissen nicht, inwieweit sich der bisherige Trend fortsetzen wird, aber schon jetzt wird es für uns als Koordinator im Schulsystem schwer, flächendeckend Hauptschulen anzubieten. Auf Grund gefallener Schülerzahlen sind wir gezwungen, jede nicht mehr notwendige Hauptschule zuzumachen, und die verbliebenen Schulen sind auch immer mehr unterversorgt. Der Wert eines Abschlusses an einer Hauptschule geht immer mehr gegen null. Daneben haben wir immer mehr Abiturienten, was dazu führt, dass das Abitur kein Herausstellungsmerkmal mehr ist und dadurch einerseits die Abiturienten untereinander stärker konkurrieren denn je, andererseits dieses Mehr an Abiturienten auch ein Mehr an Studenten bedeutet. Die Folge: Das Abitur ist auch kein Abschluss mehr, der ein erfolgreiches Arbeitsleben verspricht.
An einer Stelle gibt es Überangebot an Abiturienten, an anderer Stelle mangelt es uns an Schulabgängern mit Mittlerer Reife. Die Folgen dessen für unser Land sind nicht nur im Bereich Bildung enorm, auch im Bereich Arbeit könnte das zur Folge haben, dass wir einerseits viele unbesetzte Ausbildungsplätze und spezialisierte Arbeitsstellen haben, andererseits viele arbeitslose Hauptschüler und Gymnasiasten, und diese Fehlentwicklung würde auch schnell auf die anderen Schulformen und deren Schüler übergreifen.
Ich würde gerne wissen, wie Sie die aktuelle Lage im Schulsystem sehen? Welche Probleme sehen Sie, und was läuft derzeit gut? Ich schlage vor, die Vertreter der Schulleiterkonferenz fangen an, da diese das System Schule wahrscheinlich am besten kennen.

Wohnort: überall

Region: überall

  • Nachricht senden

6

Samstag, 24. Januar 2015, 00:20

Margit Dull, Schulleiterin eines Gymnasiums in der FSB
Frau Ministerin,
ich muss ehrlich sagen, dass Berichte über die Arbeitslosigkeit von Gymnasiasten ein eher kleines Phänomen sind. Gravierender ist in der Tat der Zustand, dass dies insbesondere den Hauptschülern passiert. Mehr Abiturienten sprechen nicht für ein gestiegenes Leistungsniveau, das möchte ich hier unmissverständlich klarstellen.
Ich als Schulleiterin glaube, dass ein mehrgliederiges Schulsystem Sinn macht, um Schwerpunkte zu setzen. Kriterium ist hier die Durchlässigkeit und da gibt es ganz unterschiedliche Tendenzen zu beobachten. Schwerwiegend ist die Schülerschwemme am Gymnasium. Wir kommen mit unseren Kapazitäten kaum noch klar, die Realschule nebenan fährt aber nur noch drei- statt fünfzügig.
Ich erwarte hier ein klares Signal von der Politik, das lauten muss: Jeder Abschluss bietet etwas. Und ich erwarte auch ein Signal von der Wirtschaft, das muss lauten: Wir nehmen nicht nur Abiturienten, sondern sehen uns auch die Realschüler einmal an. Den Abschlüssen - allen - muss wieder eine Wertschätzung entgegengebracht werden!
Das vermissen wir schmerzlich.

7

Samstag, 24. Januar 2015, 00:44

Also muss das Image der Realschulabschlusses und des Hauptschulabschlusses verbessert werden und mehr für Vielfalt in den bestehenden Schulformen getan werden, wobei auch die Wirtschaft eine wichtige Rolle spielt, weil die aktuell nur Abitur wollen, und nichts anderes. Habe ich das richtig zusammengefasst?

Wohnort: überall

Region: überall

  • Nachricht senden

8

Samstag, 24. Januar 2015, 00:46

Dull
Das wäre ein großes Anliegen der Schulen, ja.

9

Samstag, 24. Januar 2015, 01:30

Vielen Dank, Frau Dull.
Dann bitte ich die Elternvertreter um eine Schilderung von deren Sichtweise auf den aktuellen Zustand des Schulsystems.

Wohnort: überall

Region: überall

  • Nachricht senden

10

Samstag, 24. Januar 2015, 01:34

Holm Christiansen (45), Vater von drei Kindern
Frau Ministerin, es mag ja sein, dass es den ein oder anderen abstellbaren Mangel im Schulrecht gibt - insbesondere die Unterrichtszeiten am Nachmittag, häufige Ausfälle, wenig Zeit für individuelle Förderung und eine gewisse -- gewisse Lebensferne beobachten wir bisweilen - aber eine großangelegte Reform wird alles nur schlimmer machen. Alle bisherigen Veränderungen erfolgten auf dem Rücken unserer Kinder, das wollen wir nicht und das werden wir nicht zulassen. Nicht das System Schule ist kaputt, sondern seine Ausgestaltung.

11

Samstag, 24. Januar 2015, 02:45

Sie sehen also im Chaos der Experimente, welche am Schulsystem durchgeführt werden, das Problem, oder wo?

Wohnort: überall

Region: überall

  • Nachricht senden

12

Samstag, 24. Januar 2015, 03:01

Holm Christiansen
Nicht nur der Experimente, in der gesamten Organisation. Es scheint manchmal, als ob die Lehrer Verwaltungsaufgaben wahrnehmen müssten, für die sie weder qualifiziert sind, noch verpflichtet sein sollten, dies anstelle des Unterrichts zu tun beispielsweise. Vieles läuft auch einfach zu kompliziert oder wird durch Vorschriften und Lehrpläne überladen.

13

Samstag, 24. Januar 2015, 03:04

OK, dann ist ja jetzt alles klar, auch seitens des Staates kommen zu viele Pflichten, zu viel Bürokratie, welche die Lehrer vom Unterrichten abhalten.

Wohnort: überall

Region: überall

  • Nachricht senden

14

Samstag, 24. Januar 2015, 03:12

Christiansen
Sehr richtig.

15

Samstag, 24. Januar 2015, 03:46

Vielen Dank, Herr Christiansen.
Dann bitte ich doch die Schülervertreter um deren Sichtweise.
SimOffDie Schülervertreter macht der Herbert.