Republik Bergen

Schaut etwas irritiert. Greift in ndie Handtasche und holt ein Notitzbuch hervor und schlägt nacht. Sie stutzt und nickt.

seufzt Gutloh-Schönloh. Sie führt dann aus, dass Elisabeth von Relsfeld nicht einmal eine Hinterbänklerin gewesen sei, sondern sich immer mit der einfachen Mitgliedschaft begnügt habe, obwohl es einige familiäre Verbindungen gebe. Politisch stünde sie aber immer schon am liberalen Rand der UBK, sodass sie der Abgang weder überrasche, noch irgendwie betroffen mache.

Was die Unterstützung für einen Vorschlag der BF als Vizepräsident oder Vizepräsidentin des Senats angehe, so komme dies auf die Tonlage an: Wer sich sachlich an der parlamentarischen Arbeit beteilige, sei für die UBK grundsätzlich zu unterstützen - wenn aber die Fraktion in der ständigen Provokation ihr Heil suche, könne die UBK das nicht gesichtswahrend vertreten, schließlich wolle man keine Wähler verschrecken.

Schärfer als eigentlich gewollt reagiert Gisebrecht, auf die Aussage die BF-Fraktion suche ihr Heil in der Provokation.

Gutloh-Schönloh bleibt ganz gelassen, führt aus, dass Sie sich natürlich auf die Zukunft bezog, da die BF bisher nie im Senat vertreten war. Fast schon verschmitzt erkundigt sie sich dann, ob das Sprichwort "Getroffene Hunde bellen" hier entgegen ihrer Erwartung doch anzuwenden sei. Wenn die BF eine vernünftige Arbeit anstrebe, könne man dies vielleicht unterstützen, wäre aber sofort von Bord, wenn Radikalinskis auf die Bühne träten.

Giesebrecht ist äußerst ungehalten.

Gutloh-Schönloh schüttelt den Kopf. Sie kann nicht verstehen, dass Giesebrecht offenbar alles auf sich selbst beziehe und stellt klar, dass sie keinesfalls ihr Gegenüber oder eine Parteimehrheit gemeint habe, die sie gar nicht einschätzen könne, da sie diese schlicht nicht kenne. Stattdessen weist sie auf einige martialisch auftretende Mitglieder, wohl Teile des sogenannten "Landsturms" hin, die ihr persönlich Bauchschmerzen machen würden.

Hertha hört nur denb Namen Landsturm und zieht die Augenbrauen hoch.

Gutloh-Schönloh wiederholt noch einmal, dass sie das Problem keinesfalls bei Giesebrecht selbst liege. Man könne nur die Fraktion der BF überhaupt nicht einschätzen und befürchte, dass dort eben auch merkwürdige Personen zwischen sein könnte. Die Linie sei nun klar gezogen, es liege an der BF, sich entsprechend festzulegen.

Hertha verstand ja worum es ging.

Gutloh-Schönloh kann mit den Namen nicht viel anfangen, verspricht aber, das mit der Fraktion zu besprechen.