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Dienstag, 8. November 2016, 23:32

[Flughafenhotel]

Das Hotel befindet sich direkt am Flughafen. Man ist es gewöhnt, allerlei Klientel zu beherbergen und hat sich darauf mit unterschiedlichen Zonen für Diplomaten, Geschäftsreisende und Normalos eingestellt - meistens Gäste auf der Durchreise.

2

Dienstag, 8. November 2016, 23:34

Hat sich sagen lassen, dass die dreibürgische Delegation sich hier seit einer knappen Stunde einstweilen niedergelassen hat, sucht dementsprechend das Hotel auf und lässt sich als Vertreter der bergischen Regierung anmelden.
Staatssekretär Günter Bradau, Botschafter im Ministerialdienst a.D.
Leiter der Direktion für Diplomatische Beziehungen im Staatsministerium für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung
Chef des Diplomatischen Protokolls Inland

3

Dienstag, 8. November 2016, 23:39

Nachdem man einander gefunden hat, stellt sich der Botschafter pflichtbewusst vor.


Sehr geehrter Herr Bradau, ich bin Sonderbotschafter Sascha Dürren, entsandt von seiner kaiserlichen Hoheit, dem Reichserzvikar von Dreibürgen, um eine schnellsmögliche diplomatische Lösung der derzeitigen Verstimmungen zu erreichen. Ich hoffe, dabei in Ihnen den richtigen Ansprechpartner gefunden zu haben.
Sonderbotschafter des Kaiserreichs Dreibürgen

4

Dienstag, 8. November 2016, 23:55

Reicht dem dreibürgischen Diplomaten pflichtbewusst die Hand und begrüßt die mitgereiste Delegation mit einem Nicken in die Runde. Dann stellt er sich noch einmal vor.

Ich hoffe doch, dass ich Ihnen weiterhelfen kann - gestatten, Bradau, Staatssekretär im Außenministerium. Die Frau Ministerin lässt sich einstweilen entschuldigen, ohne Ankündigung sind schnelle Termine immer eine Herausforderung. Darf ich Platz nehmen?
Staatssekretär Günter Bradau, Botschafter im Ministerialdienst a.D.
Leiter der Direktion für Diplomatische Beziehungen im Staatsministerium für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung
Chef des Diplomatischen Protokolls Inland

5

Mittwoch, 9. November 2016, 07:22

Natürlich. Ich bin sicher, wir werden zu einer Einigung kommen, die sinnloses Blutvergießen, Leid und Zerstörung wirksam ausschließt. Jeder Tote, den ich hier verhindern kann, ist jede persönliche Unbequemheit mehr als wert.
Sonderbotschafter des Kaiserreichs Dreibürgen

6

Mittwoch, 9. November 2016, 09:23

Vielleicht sollten wir erst einmal klarstellen, worüber wir hier reden, Exzellenz.
er nimmt Platz und ist gespannt, was zu derartigen Superlativen führt. Das klang ja fast so, als ob eine Weltmacht nun endgültig völlig verrückt geworden war.
Staatssekretär Günter Bradau, Botschafter im Ministerialdienst a.D.
Leiter der Direktion für Diplomatische Beziehungen im Staatsministerium für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung
Chef des Diplomatischen Protokolls Inland

7

Mittwoch, 9. November 2016, 15:57

Sie wissen, worüber wir hier reden. Wir reden von der Eskalation einer Krise, die unter anderem jene Staaten mitgetragen haben, die den Verhältnissen in Dreibürgen den Rechtsschein aberkennen, obwohl die Majorität ihre Zustimmung gegeben hat und die Regierung durch den Souverän eingesetzt wurde, den Kaiser als Ausüber der Reichsgewalt nach der dreibürgischen Verfassung. Wir reden von einer Aberkennung der Souveränität Dreibürgens entgegen der Rechtsbegründung durch die Reichsverfassung, welche dem Reichserzvikar, Seiner kaiserlichen Hoheit Caspar von Gotha, die Reichsgewalt zusteht. Das ist so, als würde eine Partei morgen in Bergen behaupten, ihr stände die Entscheidungsgewalt zu, obwohl es keine Grundlage in der Verfassung gibt, und das Ausland stimmt dieser zu und spricht der legitimen Regierung und damit dem bergischen Volk und Staat die innewohnende Souveränität ab.

Logischerweise muss eine solche Aberkennung der Souveränität als Angriff auf den Bestand und das Recht Bergens -wie es in dem Fall ja auch Dreibürgen betrifft - gesehen werden. Wie wir alle wissen, müssen alle Aspekte der Souveränität gewahrt bleiben, und damit auch die Anerkennung der inneren Souveränität durch äußere Kräfte. Wir setzen eine solche als gegeben voraus, sehen die freie Entscheidung des inneren Souveräns auf Grundlage staatlicher Rechtsbegründung als gegeben an. Nun meinen einige Regierungen, eine solche Souveränität könne von ihnen beliebig und ohne Rücksicht auf Recht und Verfasstheit sowie auf Rechtsschein umgedeutet werden.

Wenn also nun eine solche Delegitimation des Staates und der Rechtsstaatlichkeit von außen in Angriff genommen wird, ohne dass dies eine Begründung in einem internationalen Begriff findet - den solche Strukturen und Begriffe bestehen in der Welt nicht - so müssen wir davon ausgehen, dass die erklärenden Staaten, welche für sich in Anspruch nehmen, die Souveränität Dreibürgens ohne Rechtsgrundlage frei bestimmen zu können, ähnliche Handlungen wie Astor in Stralien oder Irkanien in Andro folgen zu lassen, denn offensichtlich sind ihnen rechtliche Grundlagen und innere Souveränität egal, wenn es innerliche Akteure gibt, die aus einer noch so kleinen Minderheit heraus die staatliche Legitimation und Verfassung angreifen und zu untergraben versuchen.

Logischerweise muss ein Staat dies als Kriegserklärung verstehen, also als Versuch, durch äußeren Einfluss eine innere Rechtsstruktur umzustoßen und damit willkürlich nach seinen Vorstellungen zu verfahren. Da das Kaiserreich Dreibürgen jedoch dem rechtsstaatlichen Grundbau folgt, hat es selbst nach Völkergewohnheit vor solchen Erklärungen gewarnt und diese auch klar rechtmäßig so benannt.

Nun sehen wir allerdings auch, dass die klare Reaktion auf den Versuch, die Souveränität Dreibürgen umzustoßen, unverständlicherweise bei jenen eine negative Reaktion Dreibürgen gegenüber auslöst, die wir in einem solche Falle eines Angriffs auf die Souveränität an unserer Seite wissen wollten. Dazu gehört natürlich auch die Republik Bergen, deren Souveränität und innere Verfasstheit in Dreibürgen über alle Zweifel erhaben ist.

Da wir hier unter Regierungsbeamten reden und Presse nicht beachten müssen, können wir ja auch klar aussprechen, was jeder weiß: Natürlich beruht dies zum Teil auf nachrichtendienstlichen Erkenntnissen. Jeder setzt diese ein, egal wo und moralische Vorstellungen sind in einer solchen Realität fehl am Platz. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse und anderer Quellen sehen wir eine mögliche Eskalation, welche Bergen in einen militärischen Konflikt mit Dreibürgen treiben könnte. Nichts jedoch liegt uns natürlich logischerweise ferner, denn wir wollen ja gerade die Normen staatlicher Souveränität verteidigen.

Sie sind natürlich über all dies im Bilde und wissen schließlich auch vollumfänglich über die Hintergründe Bescheid, die ich nur noch einmal kurz zusammenfasste. Daher sehen Sie uns verwundert, dass sich Bergen in eine solche Eskalation offensichtlich von jenen Staaten treiben lässt, welche die Souveränität Dreibürgens angreifen und eine Aggression gegen das Kaiserreich planen. Wir wollen eine solche Eskalation und einen solchen Konflikt nicht und auch nicht, dass die Republik Bergen, welche schon immer eine verlässliche Größe für das Kaiserreich war, sich von jenen einspannen lässt, die offenbar nicht nur unsere Souveränität, sondern auch unseren Wohlstand und den Bergens neiden und denen der Schutz der Bürger abgesehen von terroristischen Umstürzlern fremd ist.

Nachdieser langsam, gemessen und emotionslos vorgetragen Darlegung nimmt der Botschafter einen Schluck Tee. Hoffentlich würde Bergen erkennen, dass es seine eigene Sicherheit und Souveränität nicht der selbsternannten Weltordnungsmacht Albernia und seiner Büttel einfach opfern sollte.
Sonderbotschafter des Kaiserreichs Dreibürgen

8

Mittwoch, 9. November 2016, 23:01

Gibt sich Mühe diesem Monolog konzentriert zu folgen.
Ihnen ist klar, was Sie mir da gerade im Prinzip vorgetragen haben?
Staatssekretär Günter Bradau, Botschafter im Ministerialdienst a.D.
Leiter der Direktion für Diplomatische Beziehungen im Staatsministerium für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung
Chef des Diplomatischen Protokolls Inland

9

Donnerstag, 10. November 2016, 00:07

Ich habe im Prinzip nur wiederholt, was wir beide wissen sollten. Andere Prinzipien war kein Teil der Ausführung.
Sonderbotschafter des Kaiserreichs Dreibürgen

10

Donnerstag, 10. November 2016, 14:19

Drei schwere Limousinen in dunklem Farbton gehalten und mit abgedunkelten Scheiben versehen näherten sich mit hoher Geschwindigkeit dem Flughafenhotel und kamen mit leicht quietschenden Reifen abrupt zum Stehen. Aus jedem Fahrzeug strömten je sechs Männer in schwarzen gut sitzenden Anzügen, überblickten gekonnt die Umgeben und entschieden sich binnen Sekunden welche strategische Position sie einnehmen würden. Vier sicherten die Fahrzeuge, zwei den Eingang zum Hotel und vier weitere verschmolzen mit der Nacht und sicherten die Umgebung. Die verbliebenen beiden anderen Männer bewegten sich zielstrebig, jedoch ohne Hast zur Lobby und geradewegs auf die Herren Bredau und Dürren zu.

Der etwas kleinere aber drahtigere Mann trat auf die Zielpersonen zu während der andere einen Schritt im Hintergrund blieb.


„Schütz, SIS.“ , stellte er sich knapp vor und zeigte seinen Ausweis, der ihn als Mitarbeiter des Staatsschutzes aus. „Staatspräsident Türm hat den Wunsch Sie zu sehen, Botschafter Dürren. Wenn Sie mir also bitte folgen würden…“, gab Schütz mit regloser Miene zu verstehen und machte bereits halb auf seinem Absatz kehrt ohne überhaupt eine Reaktion des Sonderbotschafters abzuwarten.
Staatsdienstes für Innere Sicherheit (SIS)
"Ich sehe alles, ich weiß alles, ich wache über dich."

11

Donnerstag, 10. November 2016, 16:54

Nun, Herr Schütz, dies ist ja ganz nett, aber dann wird sich der Staatspräsident gedulden müssen, schließlich spreche ich mit einem Mitglied der vollziehenden Gewalt, also nach §28 der Staatsregierung. Natürlich könnte man nun anhand §23 1h der Ansicht sein, der Staatspräsident führe die Obergewalt über die äußeren Beziehungen, allerdings führt die dort aufgeführte Abhängigkeit eines Einvernehmens mit der Staatsregierung nicht dazu, ein Primat der Staatsregierung abzuerkennen. In Folge dessen richten Sie dem Staatspräsidenten bitte meinen Dank auf; ich werde ihn nach dem Gespräch mit der vollziehenden Gewalt in seiner Funktion als oberster Repräsentant gerne aufsuchen.

Die pure Geldverschwendung dieses lächerlichen Auftritts hat die Mitarbeiter des Herrn Dürren durchaus ein wenig beeindruckt, doch wer lange mit Herrn Dürren zusammengearbeitet hat, ist dessen Mangel an Emotionen gewöhnt, da er nur Fakten, Gesetze und Zahlen kennt, so dass seine natürliche Ruhe auch seinen Tross recht schnell wieder beruhigt.


Nun, Herr Bradau, Sie wollten etwas sagen?
Sonderbotschafter des Kaiserreichs Dreibürgen

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Donnerstag, 10. November 2016, 17:11

Unbeeindruckt der Reaktion des Sonderbotschafters ging Schütz einige Schritte, zog in einer fließenden Bewegung sein Telefon und nutzte die Kurzwahl.


„Schütz, SIS. Guten Abend, Frau Ministerin. Ich störe Sie nur ungern um diese Zeit, doch hätten Sie die Güte, Staatsekretär Bredau zurück zu beordern. Staatspräsident Türm hat den Wunsch geäußert den dreibürgischen Sonderbotschafter zu sehen.“

„Ja. Vielen Dank, Frau Minister.“ , bestätigt Schütz und steckte sein Telefon wieder ein.

Langsam, beinahe schon gemächlich kam Schütz wieder auf die Dreiergruppe, ein feines Lächeln auf den Lippen, streifte Dürren mit einem kurzen Blick und wandte sich sodann an Staatssekretär Bredau.


„Ich denke Sie werden gleich einen Anruf erhalten, Herr Staatssekretär.“ , orakelte Schütz
Staatsdienstes für Innere Sicherheit (SIS)
"Ich sehe alles, ich weiß alles, ich wache über dich."

13

Donnerstag, 10. November 2016, 17:15

Bredaus Telefon klingelt wie prophezeit.

14

Donnerstag, 10. November 2016, 17:37

Andere Leute würden sich sicher wundern, dass der Nachrichtendienstler an eine Dreiergruppe weiter entfernt herantritt, während die Gesandschaft der verschiedenen Sekretäre, des Leibwächters und der beiden Diplomaten in einer Ecke beisamen saßen und von dortaus herüber ruft, doch Dürren trinkt einfach nur etwas Tee. Er würde in jedem Fall mit jemanden sprechen, der Repräsentant des bergischen Primates in der Außenpolitik war.
Sonderbotschafter des Kaiserreichs Dreibürgen

15

Freitag, 11. November 2016, 00:06

Zieht sich aus dem Gespräch zurück.
Staatssekretär Günter Bradau, Botschafter im Ministerialdienst a.D.
Leiter der Direktion für Diplomatische Beziehungen im Staatsministerium für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung
Chef des Diplomatischen Protokolls Inland