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Mittwoch, 25. April 2012, 21:37

Bergische Allgemeine Post - Landerberg-Interview

Herr Landerberg, zunächst möchte ich Ihnen meinen herzlichen Glückwunsch zum Amt des Landespräsident der Republik Bergen aussprechen.
Hatten Sie mit Ihrer Wahl gerechnet oder wurden Sie davon überrascht?

Guten Tag, Frau Hartmann. Wissen Sie, wenn man der einzige Kandidat ist, ist es nicht schwer gewählt zu werden

Sagen Sie das nicht. Sie hätten auch eine glatte Abfuhr vom Volk bekommen können.

Wenn das so gewesen wäre, dann wäre das so gewesen. Ein Politiker ist immer auf das Vertrauen der Bürger angewiesen, wenn er das nicht hat, dann kann er nicht arbeiten. Die Bürger wählen nur den, dem Sie vertrauen.

Was hatte Sie dazu bewogen, für das höchste Amt des Staates zu kandidieren?

Nun, wissen Sie, ich war ja sehr lange als Staatskanzler für die Politik in der Republik mit verantwortlich. Irgendwann braucht man mal einen Tapetenwechsel, eine neue Herausforderung. Ich habe zunächst mit dem Gedanken gespielt, in die Wissenschaft zu gehen und zu habilitieren, bevor mich dann meine Partei, die SLP, gefragt hat, ob ich nicht kandidieren möchte. Dazu war ich gerne bereit und so bin ich dann und freue mich auf das Amt und die Herausforderungen.

Welche Herausforderungen sehen Sie in diesem Amt?

Das Amt des Staatspräsidenten ist sehr vielfältig, das reizt mich. Zum einen haben wir da die Innenpolitik, in der der Staatspräsident als Mittler tätig werden soll und so die drei Gewalten besser zusammenwirken lassen kann, aber gleichzeitig auch andere wichtige Aufgaben und Rechte hat, als Beispiel das Veto-Recht gegen Gesetze, dass verhindern soll,
dass es undurchdachte Gesetze gibt oder die Kontrolle der Regierung. Zum anderen die Hoheit über die Außenpolitik, die ebenfalls sehr wichtig ist.


Wie sieht es in der Praxis aus? Was kann das Land von Ihnen in naher Zukunft erwarten?

Nun, wir haben bei der Wahl ein recht deutliches Ergebnis für die SLP gesehen, was viele Bürger sicherlich denken lässt, ich würde ein ruhiger Präsident.

Wie kommen Sie zu dieser Ansicht?

Präsident und Regierung aus derselben Partei, da kommt man doch schnell auf den Gedanken, das der Präsident einfach alles durchwinkt, oder? Aber gerade das habe ich nicht vor. Ich möchte Bergen voran bringen, neue Impulse in der Außenpolitik setzen, dafür sorgen, dass es eine grundlegende Reform im Gesetzessystem gibt. Wenn die Regierung ihre Arbeit nicht macht, dann werde ich das kritisieren und dazu auffordern, dass sie sie macht.


Und wie wollen Sie diese doch sehr unterschiedlichen Gebiete unter einen Hut bringen?

Multitasking-Fähigkeit und ein tolles Mitarbeiterteam sind Grundvoraussetzungen in diesem Job.

Und Sie meinen, dass Sie diese Fähigkeit besitzen?

Ich denke doch, was meinen Sie?

Ich weiß es nicht. Wie schätzt denn Ihre Lebensgefährtin Sie ein?

Woher wissen Sie denn das schon wieder? Ich denke, Sie ist ganz zufrieden mit meinen Multitasking-Fähigkeiten, ansonsten hätte sie sich bei meinem Job wohl längst wieder von mir getrennt.

Zu dem Zeitpunkt als Sie zusammen kamen, waren Sie noch kein Landespräsident. Sie haben Sie also quasi zur First Lady gemacht. Hatten Sie sie vorher gefragt, ob Sie an diesem
"Job" Interesse hat?

So etwas wird selbstverständlich vorher besprochen.

Sie hat also ja gesagt. Steht dann auch eine Heirat im Hause Landerberg an?

Wenn eine solche Hochzeit ansteht, werde ich das zu einem geeigneten Zeitpunkt bekannt geben.

Kommen wir zurück zur Politik.

Wie bekannt hat Bergen komplexe Probleme im Bereich der Außenpolitik, besonders im Hinblick auf passende Kooperationspartner. Haben Sie bereits Staaten ins Auge gefasst, die Sie für geeignet halten mit Bergen zusammen zu arbeiten?


Fuchsen ist da sicherlich prädestiniert. Allein wegen der Lage bietet sich hier eine intensive Zusammenarbeit an. Ich hoffe, dass ich da in meiner Amtszeit den ein oder anderen Anstoß geben kann.

Aber auch Fuchsen tut sich im Bereich der Außenpolitik recht schwer. Kommt Ihnen da doch wieder das Image des eher ruhigen Politikers zugute?

Ich glaube, gerade das macht Fuchsen für Bergen so attraktiv, uns geht es nämlich ähnlich.

Aber wie soll das dann gut funktionieren?

Nun, beide Staaten haben viel nachzuholen in Sachen Außenpolitik und sind sprachlich und kulturell miteinander eng verbunden. Wir können voneinander lernen und profitieren, daher wäre es fahrlässig, eine Zusammenarbeit nicht wenigstens anzustreben.

Wie denken Sie über die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Andro?

Nun, Andro war immer eines der aktivsten Länder in Bergens Außenpolitik, daher ist die Erneuerung der diplomatischen Verträge hier mehr als nur wünschenswert.

Obwohl Andro insgesamt im internationalen Geschehen einen eher zweifelhaften Ruf genießt?

Der zweifelhafte Ruf ist sicher nicht zu ignorieren, aber dennoch sollte man diplomatische Kontakte nicht vom Ruf eines Staates abhängig machen.

Wie stehen Sie zu Staatenbündnissen wie man es z. B. beim Meridianischen Imperium (Gran Novara, Targa, Meltania) vorfindet?

Diese Staatenbündnisse haben ihre Vor- und Nachteile, aber grundsätzlich sind sie weder immer gut noch immer schlecht zu beurteilen, es kommt immer auf die lokalpolitischen und kulturellen Gegebenheiten und natürlich darauf an, was man aus ihnen macht.

Und Ihre ganz persönliche Meinung dazu?

Es kommt, wie gesagt, immer darauf an, was man daraus macht. Bringt ein solches Bündnis für die Bürger Vorteile, ist es zu befürworten, bringt es Nachteile, ist es abzulehnen.

Wäre das eine Option für Bergen, wenn nicht heute, so vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt?

Bergen ist zunächst ein souveräner Staat. Wenn wir ein solches Bündnis wollen, dann müssen wir Kompetenzen abgeben und damit leben, dass wir nicht ein ganzes, sondern ein
Teil eines ganzen sind. Wenn das bergische Volk diese Art der Zusammenarbeit mit allen Konsequenzen befürwortet, dann kann ich mir das durchaus vorstellen, es ist immer eine Option für einen Staat, sich mit anderen zusammen zu tun, in der jetzigen Situation erkenne ich diesen Wunsch jedoch nicht und habe ihn auch selber nicht.


Sie würden einen solchen Zusammenschluss also auf jeden Fall im Rahmen einer Volksbefragung entscheiden lassen?

Da ein solcher Zusammenschluss die Revision der Verfassung erfordern würde und ein tiefer Einschnitt wäre, stünde das für mich nicht zur Debatte ob das Volk abstimmt oder nicht. Das Volk müsste definitiv abstimmen.

Welche Aufgaben warten nun in der kommenden Woche auf Sie?

Als größten Punkt würde ich die neue Regierung ansehen, die ernannt und vereidigt werden muss. Im Anschluss daran werden Gespräche über die Politik der nächsten Monate nötig sein, das Standartprogramm also. Zudem habe ich dem BSB (Bergischer Sportbund) mein Erscheinen bei der Hauptversammlung zugesagt und plane, wenn es sich anbietet, bereits die eine oder andere Auslandsreise zu unternehmen.

Wohin Sie der Weg zuerst führt, steht also noch nicht fest?

Nein, das wird sich ergeben. Wobei Fuchsen sich natürlich auch hier anböte.

Herr Landerberg ich danke für das Gespräch, dass wir hoffentlich mal wiederholen können.

Ja. Vielen Dank für das Gespräch.