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Beruf: Ordinarius an der SU Bergen

Wohnort: Freie Stadt Bergen

Region: Bergen-Hauptstadt

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Donnerstag, 22. Mai 2014, 21:16

Landerberg zur 142. Staatspräsidentschaftswahl

tritt vor die Presse

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nur etwas mehr als einen Monat ist es jetzt her, dass ich das Amt des Staatspräsidenten an meine Nachfolgerin übergeben habe. Michelle du Ferrand hatte sich Ziele für ihre sechs Monate gesetzt, wollte etwas erreichen – und war doch nicht in der Lage dazu. Ihre Gesundheit hat ihre Pläne zerstört und eine sehr engagierte Politikerin hat einen Schicksalsschlag erlitten, dem ich niemals irgendjemandem wünsche. Wie ich schon vor dem Senat betont habe, so betone ich jetzt umso deutlicher: Politische Konkurrenz erfordert weder persönliche Konkurrenz, noch ist diese besonders förderlich. Ich meine es daher aus tiefem Herzen ernst, wenn ich sage: Ich wünsche Frau Staatspräsidentin du Ferrand eine gute und schnelle und vor allem erfolgreiche Genesung. Niemand, der es nicht selbst erlebt hat, kann sich vorstellen, wie schlimm es ist, in seiner Mobilität eingeschränkt und begrenzt zu sein. Wer schon immer damit leben musste, für den ist das normal, für die, die es im Laufe des Lebens erleiden, ist es ein schwerer Schicksalsschlag, mit dem nicht einfach umzugehen ist. Die Hoffnung ist da, dass Frau du Ferrand sich erholen wird – und diese Hoffnung teilt sicher das ganze bergische Volk.

Diese Worte eingangs an Sie zu richten, das war mir ein persönliches Bedürfnis. Und im Licht dieser Worte bitte ich auch zu verstehen, was ich sage: Als ich mich vor dreißig Tagen von meinen Mitarbeitern verabschiedete, hatte ich Pläne und Wünsche für mein weiteres Leben, die ich gerne umgesetzt hätte, denn so schwer Abschied auch fallen mag, er ist immer auch ein Neubeginn, der seinen Reiz hat.
Dennoch wählte ich meine Worte wiederum aus voller Überzeugung: Ich fühle mich dem bergischen Volk und der Republik Bergen in besonderer Weise verpflichtet und war immer bereit, Verantwortung zu tragen in unserer Demokratie. Ich bin gegangen, in der Gewissheit, nicht von der Politik lassen zu können, denn diese Aufgabe ist für mich ein bedeutender Bestandteil meines Lebens. Ich bin gegangen in der Gewissheit, irgendwann einmal in irgend einem Amt mich wieder einzusetzen für das Volk, es zu vertreten.
Das aber dieser Tag so schnell kommen würde, das habe ich mir nicht gedacht. Wie so oft im Leben traf mich die Nachricht völlig überraschend, ebenso wie uns alle. Und es war für mich nicht selbstverständlich, hat intensive Überlegungen und Gespräche erfordert – und einige auch Überredungskunst – bis ich mich entschieden habe.
Diesen Entschluss habe ich nun in die Tat umgesetzt, in dem ich der Wahlleiterin mitgeteilt habe, mich um das Amt des Staatspräsidenten zu bewerben, die Bürgerinnen und Bürger um Vertrauen zu bitten, unser Land weiter gut zu gestalten.

Als Staatspräsident mit nun mehr Möglichkeiten möchte ich meinen Grundsätzen treu bleiben: Gute Nachbarschaft, guter Freund und Unterstützung all derer, die in Richtung Freiheit und Demokratie streben. Mit Diktaturen, das habe ich immer gesagt und dabei bleibe ich – die Menschenrechte missachten werden wir nur auf Grundlage von Fortschritten verhandeln, die sich ergeben können – oder um Nachteile von großer Bedeutung abzuwenden.
Die Friedenskonferenz wird fortgeführt, mein Wunsch wäre es, tatsächlich eine Einigung auf eine gemeinsame Linie im speziellen Fall wie auch für zukünftige Konfliktlösungen zu bieten, doch sein wir nicht zu schwarzmalerisch: Allein die Tatsache, dass miteinander gesprochen wird, das ist ein großer Fortschritt, die Spirale der Eskalation scheint durchbrochen.
Als guter Freund dürfen wir aber auch nicht nachgiebig werden und sollten uns das Recht bewahren, Unrecht beim Namen zu nennen oder nicht nachzugeben, bis Aufklärung erfolgt ist. Gerüchte können Gerüchte bleiben, dennoch muss man ihnen nachgehen, insbesondere, wenn die Rede von massiven Verstößen gegen die Grundsätze der Menschlichkeit ist, wie sie uns aus dem Östlichen Tartastangebirge berichtet wurden. Es wird zu prüfen sein, ob die Berichte der Wahrheit entsprechen.

Im Inneren müssen wir fortsetzen, was wir erreicht haben, dürfen uns aber nicht darauf ausruhen. Ich verstehe mich dabei als Impulsgeber, die wichtige Rolle kann und muss aber der Senat wahrnehmen.

Ich bitte daher um Ihr Vertrauen.
Vielen Dank.
Staatspräsident a.D.