Republik Bergen

Trifft im Staatspräsidialamt ein und gibt dem Chef des Protokolls den dezenten Hinweis, dass Sie "nur" Botschafterin und nicht "Außenministerin" sei.

Frau Botschafterin - oder oder bevorzugen Sie "Lady MacErgyll"? - Es freut mich, Sie zu treffen.

Sie begrüßt Herrn Bradau.

Guten Tag, Herr Staatssekretär. Handhaben Sie das bitte, wie Sie möchten. In Glenverness hat sich mittlerweile "Countess Dunsapie" eingebürgert. Aber im Prinzip ist alles richtig.

Sie lächelt ihn an.

Ich bin nur froh, dass ich mit weniger Titeln auskomme - wissen Sie, Your Excellency, in meinem Alter wird es schon schwierig, sich eine Amtsbezeichnung zu merken. Außenministerin Krause bat mich übrigens, Ihnen die besten Grüße auszurichten - Sie war sehr erfreut, von diesem Termin zu hören, hatte allerdings einen unaufschiebbaren Termin und kann leider nicht persönlich teilnehmen.

"Verzeihen Sie meine Verspätung, Countess Dunsapie, die Angelegenheiten mit Dreibürgen hielten mich leider über die Gebühr lang von Ihrer charmanten Anwesenheit hab. Ich hoffe Ihre Reise verlief angenehm und man hat sich in meiner Abwesenheit zuvorkommend um Sie gekümmert.", eröffnete Boris Türm seine Charmeoffensive.

Noch zu Bradau

Richten Sie Frau Krause bitte meine besten Grüße aus!

Dann schüttelt sie die Hand des Staatspräsidenten.

Exzellenz, haben Sie vielen Dank für Ihre Zeit. Ich kann nur sehr gut nachvollziehen, dass die aktuellen Ereignisse die Terminkalender vieler politischen Akteure diktieren. Staatssekretär Bradau hat sich derweil meiner angenommen.

"Das freut mich zu hören, Exzellenz. Aber bitte... behalten Sie doch Platz." Damit setze sich auch Staatspräsident Türm gegenüber seines Gastes. "Wie ich vernommen habe, wollten Sie mich in der Angelegenheit der Nord-Antika-Union sprechen, Countess Dunsapie?"

Sehr richtig, Exzellenz. Es wurde bereits in den ersten Staaten mit der Ratifizierung des Gründungsvertrages begonnen. In Glenverness sind wir bereits ganz durch, in Albernia so gut wie. Eldeyja hat mitgeteilt, dass man wohl bald damit beginnt. Lediglich aus Bergen fehlt noch jede Rückmeldung. Daher bin ich zu Ihnen gekommen, um mich über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren. Seit dem Amtsabtritt von Herrn Landerberg war ja auch kein bergischer Vertreter mehr in den Verhandlungsräumen in Halton Castle. Hinzu kommen die Gerüchte auf den diplomatischen Fluren, dass Bergen möglicherweise ausscheren will. All das würde ich gerne im persönlichen Gespräch mit Ihnen klären. Der Regierung Ihrer Majestät in Glenverdeen ist sehr am Erfolg dieses Projektes gelegen. Und Bergen - das sage ich frei heraus - wäre eine wichtige Bereicherung für die zu gründende Nordanticaunion.

"Herr Landerberg als vormaliger Staatspräsident war in der Tat ein Verfechter dieses Abkommens, jedoch kam ich nicht umhin dieses Abkommen - nicht nur aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage neu zu bewerten. Das Abkommen in allen Ehren, einige Teile darin finden durchaus meine Zustimmung, komme ich nicht umhin, Bedenken dahingehend zu haben, dass ich eine wirtschaftliche Basis durchaus für einen guten Ansatzpunkt halte, doch der Schutz wirtschaftlicher Prosperität sollte auch geschützt werden können und dies dauerhaft.", führte der Staatspräsident aus. "Lassen Sie mich offen sein, Countess Dunsapie, durch die Unterzeichnung der Nordantika-Erklärung wurde dieses Abkommen in ein schwieriges Fahrwasser gebracht und nun soll bergen mit in das schlingernde Boot einsteigen. Sie werden verstehen, Countess Dunsapie, dass mir dies einige sorgen bereitet.", erklärte Boris Türm.

Ich kann mitnichten ein schlingerndes Boot erkennen. Die Staaten der Nordantikaerklärung sind ja nicht identisch mit denen der zu planenden NAU. Die Nordmark beispielsweise wird auf absehbare Zeit kein Kandidat sein, die DU - welche die Nordantikaerklärung teilt - schon mal gar nicht. Die Position derjenigen welche die Erklärung unterzeichnet haben, diese teilen oder mit den Erklären verbündet sind umfasst Albernia, Astor, Cranberra, die Demokratische Union, Eldeyja, Glenverness, das Medianische Imperium und die Nordmark. Wir halten Kurs und lassen uns von einem rechtswidrigen Putschistenregime nicht ins Bockshorn jagen. Exzellenz, ein schlingerndes Boot vermag ich in keinster Weise zu erkennen. Das vor weg.

Natürlich verstehe ich, dass mit einem Wechsel im Amt auch eine Neubewertung von Positionen erfolgt. Doch muss man auch sehen, dass der aktuelle Entwurf maßgeblich die Handschrift Bergens trägt! Nicht selten wurden aufgrund bergischer Einwände und Anmerkungen Dinge geändert und angepasst. Meine Nachfolgerin im Amt als First Meinister, Davina Fraser, würde sagen"verzögert". Will sagen: Ohne die bergischen Interverntionen wäre das Projekt schon deutlich weiter. Wenn Bergen jetzt aussteigen würde, wäre das nicht nur schwer vermittelbar, sondern auch ein nachhaltiger Rückschritt für das Zusammenwachsen in der Region. Die meisten der aktuellen Gründerstaaten teilen in außenpolitischen Fragen den Konsens, dass Außenpolitik nicht innenpolitischen Schwankungen unterworfen sein sollten. Kontinuität und Verlässlichkeit werden groß geschrieben. Ich würde mich persönlich sehr freuen, wenn wir hier zu einer Lösung kommen könnten, die Bergen mit einschließt.

"Die Erklärung der Nord-Antika-Saaten gegenüber Dreibürgen steht außer Frage und findet meine Unterstützung. Jedoch zeigt dies eines: Die Nordantika-Staaten sind nicht in der Lage eine Erklärung abzugeben ohne diese notfalls mit dem nötigen Nachdruck ausstatten zu können. Ich möchte an dieser Stelle die Geduld der Nortantika-Staaten nicht über die Gebühr belasten und weitere Änderungen ins Feld führen, die zu weiteren Verzögerungen führen würden. Statt dessen möchte ich ein Zusatzprotokoll anregen, welches eine militärische Zusammenarbeit regelt, die nicht nur in der Lage ist den Wirtschaftsraum zu sichern, sondern auch den beteiligten Staaten den nötigen Handlungsspielraum verschafft Erklärungen wie die jüngst verfasste zu veröffentliche ohne Gefahr zu Laufen vor einer möglichen militärischen Intervention diese zurücknehmen zu müssen."

*so* Man verzeihe mein lange Schweigen, ich war beruflich stark eingespannt. *so*

Wer sagt Ihnen, dass wir den Nachdruck nicht aufbauen könnten? Bislang sind wir nicht von der Position abgewichen und haben diese gehalten.

Was Sie aber in Bezug auf die sicherheitspolitische Zusammenarbeit vorschlagen, trifft auf offene Ohren. Die albernische Außenministerin Dyce hat solche Maßnahmen bereits angeregt und die vernische Regierung steht diesen Vorschlägen sehr offen gegenüber. Wir haben die NAU - Ihr Vorgänger Landerberg wird Sie da informieren können - so angelegt, dass neben dem Grundkonzept weitere Module der Zusammenarbeit implementiert werden können. Ein Sicherheitsmodul wäre ein solcher Baustein, ebenso wie eine stärkere Wirtschaftszusammenarbeit. Sie sehen, dass die NAU durchaus Antworten auf die von Ihnen aufgeworfenen Punkte bieten kann.

Wir würden uns natürlich auch sehr freuen, wenn Sie zu den vorbereitenden Gespräche nach Halton Castle in Albernia kommen könnten. In diesem Rahmen wäre es möglich auch in größerer Runde entsprechende Punkte zu erörtern. Gleichzeitig möchte ich nachdrücklich um einen bergischen Beitritt zur NAU werben.