Ich danke Ihnen, dass Sie mir die Sicht Ihrer Regierung dargelegt haben.
Ich denke, was die Signatarstaaten von Polkonvention und Polvertrag eint ist der Wille, die Pole vor Zerstörung zu bewahren.
Aus Sicht der Unionsregierung bezieht die Polkonvention ihre Legitimation aus der Tatsache, dass sie aufgrund einer internationalen Konferenz zustande gekommen ist, die damals vom Rat der Nationen initiiert wurde. Auf dieser Konferenz nahmen auch eine Reihe von Staaten teil, die nicht Mitglied des RdN waren. Man war sich damals einig, dass es eine internationale Schutzverantwortung für die Pole gibt, die am Besten und am Effektivsten durch eine internationale und neutral agierende Behörde - dem Hochkommissariat für die Polgebiete - gewährleistet werden kann. Mittlerweile ist der Rat der Nationen nicht mehr existent, nur noch das Hochkommissariat für die Polgebiete hat überlebt.
Weil die Unionsregierung der Überzeugung ist, dass die Polkonvention einen letzten Rest internationaler Zusammenarbeit darstellt, hat sie bis heute an ihr fest, zumal es derzeit keine internationale Organisation gibt, die, wie damals der Rat der Nationen, die etwas anderes beschließen könnte. Würde man die Polkonvention aufgeben, gäbe es derzeit keinen einzigen Ansatzpunkt für eine institutionalisierte internationale Zusammenarbeit und Friedensregelung. Das war übrigens auch der Grund, warum sich die Unionsregierung so vehement gegen die Versuche Andros zur Wehr gesetzt hat, die Polkonvention und die Polkommission zu diskreditieren.
So weit die Position der Unionsregierung.
Ich schlage vor, das wir jetzt zum Thema bilaterale Beziehungen zwischen der Republik Bergen und der Demokratischen Union kommen. Zu diesem Punkt habe ich den Entwurf für einen Grundlagenvertrag mitgebracht, den ich gerne mit Ihnen besprechen möchte.