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Freitag, 18. September 2015, 15:34
Nach einem Treffen mit der Fraktion ist er wenig begeistert vom erwartbaren Parteitagsverlauf. Mit Boris Türm saß nur ein Nationalkonservativer im Senat, aber der hatte in den letzten Wochen und Monaten mächtig Auftrieb bekommen und wollte diesen jetzt auf den Parteitag mitnehmen. Für seinen Flügel würde das eine herbe Niederlage werden.
Samstag, 19. September 2015, 01:52
Die Wahl zum Parteivorsitzenden stand als wichtiges Ereignis auf dem Programm - zumindest wenn es nach Boris Türm ging, war dies der entscheidende Tagesordnungspunkt. Er sah dieser Wahl gelassen entgegen, hatte er doch bereits vor Wochen damit begonnen hinter den Kulissen die entsprechenden Fäden zu ziehen. So entstieg er mit seinem bekannt charmanten Lächeln dem Fond des Wagens und machte sich auf den Weg in die Parteizentrale.
Samstag, 19. September 2015, 01:56
Natürlich bleibt ihm die Ankunft Türms nicht verborgen. Dieses Ereignis lässt seine Stimmung noch weiter sinken, steht doch zu befürchten, dass diesem Mann mittel- bis langfristig der Titel "Totengräber der Union" verliehen werden muss.
Samstag, 19. September 2015, 02:06
Kurz dachte Boris Türm im gläsernen Inneren der Parteizentrale an einer Ecke Alexander Waldheim ausgemacht zu haben. Er musste sich getäuscht haben, er war nicht mehr da. Wie ironisch das Schicksal in solchen Situationen doch manches mal sein konnte: Waldheim war verschwunden. Boris Türms lächeln wurde für einen kleinen Moment breiter.
Donnerstag, 24. September 2015, 21:21
Nachdem er auf dem Weg in den Saal das ein oder andere kurze Gespräch geführt hatte, war er endlich angekommen und betrat durch einen Vorhang die vorbereitete Bühne um sich einen Platz in der Stuhlreihe zu suchen. Für Boris Türm war es keine Frage welchen er nehmen würde, hier kam nur der in der Mitte befindliche Sitzplatz in Frage schließlich galt es in allen Dingen, den eignen Führungsanspruch zu untermauern - und die Zeichen standen nie besser als heute.
Donnerstag, 24. September 2015, 23:06
Tritt kurz nach Türm auf die Bühne und stellt fest, dass dieser auf dem Platz sitzt, der für ihn gekennzeichnet war - schließlich war er noch immer der Fraktionschef! Mit einem nachdrücklichen Räuspern machte er sich bemerkbar, um nicht gleich aufdringlich zu wirken - vielleicht war das auch nur ein "Versehen".
Donnerstag, 24. September 2015, 23:44
deutet auf das Namensschild, das eindeutig "Sen. Türm" den Sitzplatz zuweist, den Boris ihm zuweisen will
Freitag, 25. September 2015, 00:01
Würde gerne darüber lachen können, aber Türm steht kurz davor, die UBK als Volkspartei zu erschüttern. Das Lachen ist gekünzekt, der nachfolgende - nicht minder trockene - Satz jedoch enthält mehr Wahrheit als offensichtlich.Nimmt Platz, wenn auch wenig begeistert über diese Aktion, die mehr als kindisch ist.
Samstag, 17. Oktober 2015, 15:15
Kaum, dass er vom Rednerpult weggetreten war und sich auf dem Platz niedergelassen hatte, der für ihn noch immer vorgesehen war, hatte er nicht mehr nur geahnt, sondern gewusst, dass er den heutigen Tag nicht als Vorsitzender der UBK überstehen würde. Türm hatte keinen starken Rückhalt in der Basis, aber genug Unterstützer unter den Delegierten, so war seine Einschätzung.
Samstag, 17. Oktober 2015, 16:17
Unmittelbar nach Alexander Waldheim folgte diesem Boris Türm. Seine Rede war geprägt von markigen Sprüchen, vom Einpeitschen auf die gemeinsame Sache, davon Bergen zu prägen und letztlich davon die UBK unter seiner Führung zu Großem zu führen. Nach dem Beifall der Delegierten zu schließen, rechnete sich Türm wirklich gute Chancen aus Waldheim zu beerben. Selbstverständlich hatte Türm bereits im Vorfeld mit unzähligen Delegierten gesprochen und sich derer Unterstützung versichert. So begab sich Boris Türm voller Zuversicht wieder auf seinen Platz - dieses mal noch auf denjenigen, dem man ihm namentlich zugedacht hatte - jedoch ließ es sich Türm nicht nehmen, seinem Nebensitzer - dem bisherigen Vorsitzenden - ein süffisantes Lächeln zu zuwerfen.
Freitag, 19. April 2024, 07:18
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