Republik Bergen

Mit einer zwölfköpfigen Delegation traf Regionspräsidentin Gebhardt am frühen Vormittag in dem an der Nordspitze gelegenen Viholt ein, um sich mit verschiedenen Vertretern der tarischem Minderheit zu treffen. Im Zuge der geplanten Strukturreform wollte, die Regionspräsidentin von Beginn an den Eindruck vermitteln, dass es ein Miteinander sein sollte und kein Diktat von oben. Der offizielle Besuch führte Gebhardt zusammen mit den tarischen Vertretern in die ortsansässige tarische Schule. Anschließend besuchte man die tarische Bibliothek des Ortes ehe man sich zu einem gemeinsamen Essen mit regionaler Küche zurückzog. Danach ging es wieder ganz öffentlichkeitswirksam in die tarische Kirche ehe man sich abermals zurückzog, um Fragen und Details zur anstehenden Strukturreform zu besprechen.

Die Gespräche verliefen durchaus kontrovers, was nicht weiter verwunderlich war, stand doch nicht mehr und nicht weniger als die eigene Selbständigkeit in Form von Selbstverwaltung und Identität zur Debatte. Versprechungen mochten das eine sein, sie zu halten und umzusetzen das andere. Wer wusste schon, so dachte man insgeheim auf tarischen Seite, was in vier fünf Jahren wäre, wenn eine Regionspräsidentin Gebhardt vielleicht Geschichte war? Sicherlich waren all diese Gedankenspiele theoretischer Natur - nichts desto trotz von immenser Bedeutung in den Überlegungen der tarischen Seite. Und nein, man war sich selbst untereinander nicht so ganz einig, was den nun das Beste war.