Eulenstein - oder: Der Konservative ist dem Konsertivismus sein Tod?!
Lormünde hat seit einiger Zeit einen neuen Oberbürgermeister: Der umstrittene ehemalige Stadtbeamte Dr. Ferdinand Eulenstein hatte es nach einigen, für die Mitte-Links-Koalition ungünstigen Vakanzen geschafft, eine Mehrheit aus UBK und rechtsextremer BF zu erhalten. Doch der neue Bürgermeister verhält sich wie ein mittelalterlicher Herrscher. Er entfernt unliebsame Werbeplakate von Privatgrund, versucht unliebsame Unternehmen durch Enteignungs-Androhungen aus der Stadt zu vertreiben, missachtet die Rechte des Stadtrates und phantasiert sich die Macht herbei, die Unternehmenstätigkeit in Lormünde ganz allgemein mit einem städtischen Zulassungsverfahren von seinem Gutdünken abhängig machen zu können. Das ganze geht soweit, dass in Kreisen der Regionsverwaltung mittlerweile die Option der Absetzung diskutiert werden soll.
Unser Ressortleiter Regionales,
Marius Meier, hatte auf den konservativen Wandel für seine Stadt gehofft - und bekam den Eindruck, dass die Tyrannei des Unrechts unter dem angeblich so mustergültigen "traditionell konservativen" Oberbürgermeister sich ihren Weg bahne. Er fragt sich: "War es nicht nüchtern betrachtet besser, als die Sozialdemokraten noch regierten? - Hat meine konservative Seele an Eulenstein ihren Meister gefunden, ist er der Todesstoß für jene politische Strömung, die andere Beobachter schon lange als durch den Zeitgeist überholt betrachteten?" (weiter auf
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