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[Kooperationskonferenz] Erster Koferenztag

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Montag, 18. Februar 2013, 21:24

Exzellenzen, zunächst einmal Danke an den Gastgeber für die Vorlage des Diskussionsentwurfs. Es zeigt, dass man sich hier Gedanken darüber gemacht hat, wie das Ganze aussehen und welchem Zweck eine Völkerorganisation dienen sollte.

Ein wichtiger Aspekt, der fehlt, ist das Prinzip der Volkssouveränität, das Selbstbestimmungsrecht der Völker und das Bekenntnis zur Dekolonisierung. Am Besten, indem die bestehenden Kolonien unter die Verwaltung der neuen Völkerorganisation gestellt werden, die diese auf die Unabhängigkeit vorbereiten und in die Unabhängigkeit entlassen sollte.



Ein weiterer wichtiger Punkte wäre auf dem Gebiet des Völkerrechts das Recht der Völker auf Entwicklung und die Verpflichtung der Industriestaaten, die Entwicklungsländer entspechend zu unterstützen.

Auf individueller Ebene das Festschreiben des Rechts auf Schutz vor Verarmung, das Recht auf Bildung, soziale Teilhabe oder

Eine Bemerkung zum Abstimmunfsmodus: wenn wir uns auf Konsensbeschlüsse einlassen sollten, braucht man kein Hellseher zu sein um jetzt schon voraus agen zu können, dass entweder keine Beschlüsse zustande kommen werden oder diese Beschlüsse so inhaltsleer sein werden, dass auch der letzte Blockierer damit leben kann.

Was den Friedensrat angeht: die Welt braucht in der Tat Instanzen, die verbindlich Völkerrecht auslegen, Kriegsverbrechen und andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit ahnden und notfalls das Ende eines bewafneten Konflikts auch militärisch erzwingen kann. Eine reine Reduzierung auf eine Schwafelrunde können wir uns schenken, da ist Großmutters Kaffeekränzchen ergiebiger und zielführender.

Ein weiterer Aspekt des Friedensrates: die tatsächliche Ahndung von schweren Verbrechen. Wohin es führt, wenn imperialistische Mächte in souveräne Staaten intervenieren, um dort angeblich Straftaten zu ahnden, sehen wir derzeit im Heiligen Land, wo Dreibürgen die Gunst der Stunde genutzt hat, um eine weitere Kolonie zu errichten. Das Ergebnis: die Verantwortlichen für den Giftgasanschlag in Reichstal wrden bis heute nicht ergriffen und vor ein unabhängiges Gericht gestellt und die Region versinkt in Chaos, womit die gesamte Region in ihrer Stabilität gefährdet wird.

17

Dienstag, 19. Februar 2013, 00:24

Was uns anbetrifft, so kann ich nur sagen, daß uns der Text etwas zu pathetisch und hochgestochen erscheint. Wir hängen nicht dem Internationalismus an und würden es daher Begrüßen, wenn sich dieses Vertragswerk sachlich mit der notwendigen Regelung der grundlegenden Fragen der bi- und multilateralen Beziehungen befaßt und nicht irgendwelche Zukunftsvisionen einer vereinigten Welt postuliert und beträchtliche Abtretungen der nationalen Souveränität an diese Organisation einfordert.. Ein gewisses Augenmerk mag dabei auf die Verhütung der Auswüchse der neuzeitlichen Kriegsführung gerichtet werden.

*so*
Ich möchte mal auf die Satzung des Völkerbundes verweisen: http://www.versailler-vertrag.de/vv1.htm

PS: Da das mir verhaßte wbb3 gerade meinen Text abgeschossen hat, ist dieser etwas geraffter, das sehe man nach.
*so*

Ich bin hier teilweise Ihrer Meinung, Herr Kollege von Perleburg, wenngleich ich die Vorbereitung eines Entwurfes durch die gastgebende Nation ausdrücklich begrüße.
Zunächst sollte man in der Tat die Grundlagen festlegen, auf denen eines Tages aufgebaut werden kann und sich eben mit drängenden Fragen unserer Zeit befassen. Eine Art Weltregierung kann und wird es ad hoc wohl nicht geben können. Hier stimme ich auch mit Reichsregentin Thrace überein. Eine derartige "Weltregierung" bietet Konfliktpotential.

Mitglied der Nationalliberalen Partei Dreibürgens
Staatssekretär im Auswärtigen Amt
Reichsminister a. D.

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Dienstag, 19. Februar 2013, 07:56

Vollkommen richtig, wobei Konfliktpotential eine diplomatische Untertreibung sein dürfte.
Wenn das so käme hätten wir binnen kürzester Zeit mehr Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen als je zuvor.

Und dieses "Kann" Argument ist mit Verlaub wenig hilfreich. Natürlich kann ich jemanden eine geladene Waffe in die Hand drücken und sagen "Er kann jetzt jemanden erschiessen - muß aber ja nicht". Ich würde es aber vorziehen ihm erst gar keine Waffe zu geben.

Wir sollten uns mal fragen was der kleinste gemeinsame Nenner sein könnte auf den sich die Mehrheit der Staaten einigen könnte. Das wird in der Tat kein großer Wurf werden, so unterschiedlich werden die Ansichten sein. Um so spezifischer und weitreichender das ganze geht desto weniger Staaten werden noch im Boot bleiben. Hier gilt es das ganze aus meiner Sicht so auszutarieren das man einerseits möglichst viele Länder noch im Boot hat, andererseits dabei möglichst konkretes rauskommt.

Der Ansatz eine reine "Laberbude" aufzuziehen auf den sich vermutlich alle einigen könnten ist umgekehrt aufgrund der Erfahrungen mit dem gescheiterten Rat der Nationen vermutlich auch keine Option.
Reichsregentin Adelsrepublik Anturien

Beruf: Ordinarius an der SU Bergen

Wohnort: Freie Stadt Bergen

Region: Bergen-Hauptstadt

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19

Dienstag, 19. Februar 2013, 16:43

Exzellenz Kressnic, danke für Ihre Meinung zu diesem Thema, die ja noch ein Stück weiter gehen als der vielgeschlotene Entwurf, vielleicht sogar ein Stück zu weit für die meisten Teilnehmer, denn über Gebietsfragen und richtig oder falsch kann man immer streiten. ;)

Eine Weltregierung kann, soll und darf es nicht geben, Exzellenzen, aber umgekehrt wird uns ein zahnloser Tiger mit ohne Einfluss, kurz "Laberbude", um es mit den Worten von Exzellent Thrace zu sagen eben so wenig bringen wie keine Organisation, denn Dialoge ohne verbindlichen Rahmen zu führen, dafür braucht es nicht die Weltöffentlichkeit, das können auch zwei Staaten unter sich ausmachen.

Demzufolge verlangt diese Stunde jetzt ein klares Bekenntnis:
Wollen wir uns einsetzen für eine starke Organisation, die es erlaubt, unsere Welt zu sichern und die Zukunft zu meistern - oder wollen wir mehr Schein als sein? - Letzteres wäre in meinen Augen fatal, denn dann verpassen wir eine Gelegenheit, unsere Welt besser zu machen.
Sicher, dieser Vorschlag ist nicht perfekt und zwingt sicher auch den einen oder anderen, etwas über die Rolle seines Landes in der Welt nachzudenken, aber Souveränität wird in sehr begrenztem Umfange abgegeben, nämlich über die Fragen der internationalen Sicherheit, die kein Staat der Erde für sich allein zu entscheiden vermag.
Staatspräsident a.D.

20

Dienstag, 19. Februar 2013, 21:47

Vollkommen richtig, wobei Konfliktpotential eine diplomatische Untertreibung sein dürfte.
Wenn das so käme hätten wir binnen kürzester Zeit mehr Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen als je zuvor.
Das Potential dazu haben wir bereits heute ohne jede Völkerorganisation. Schauen Sie sich doch nur das Heilige Land an: Dreibürgen interventiert, macht es zu seiner Kolonie und heute führen eine Vielzahl von Staaten dort Krieg. Die Zivilbevölkerung wird nicht gefragt und trägt als Hauptleidtragende die Hauptlast.
Der Ansatz eine reine "Laberbude" aufzuziehen auf den sich vermutlich alle einigen könnten ist umgekehrt aufgrund der Erfahrungen mit dem gescheiterten Rat der Nationen vermutlich auch keine Option.
Mit Konsens statt Mehrheitsentscheidung werden wir bestenfalls ein Kaffeekränzchen zustande bringen.
Wir sollten uns mal fragen was der kleinste gemeinsame Nenner sein könnte auf den sich die Mehrheit der Staaten einigen könnte. Das wird in der Tat kein großer Wurf werden, so unterschiedlich werden die Ansichten sein. Um so spezifischer und weitreichender das ganze geht desto weniger Staaten werden noch im Boot bleiben. Hier gilt es das ganze aus meiner Sicht so auszutarieren das man einerseits möglichst viele Länder noch im Boot hat, andererseits dabei möglichst konkretes rauskommt.
Die Frage ist doch vielmehr: warum wollen wir eine solche Organisation gründen? Soll sie Frieden in der Welt garantieren können oder nicht? Soll sie Menschenrechtsverletzungen und Kriegsgräuel ahnden können oder nicht? Soll sie Kondlikte verhindern bzw. beenden können oder nicht? Sind wir bereit, die Welt von der Geißel des Krieges zu befreien und das Selbstbestimmungsrecht der Völker zum Durchbruch zu verhelfen oder wollen wir auf usere nationalstaatliche Kleinkariertheit bestehen?
Und dieses "Kann" Argument ist mit Verlaub wenig hilfreich. Natürlich kann ich jemanden eine geladene Waffe in die Hand drücken und sagen "Er kann jetzt jemanden erschiessen - muß aber ja nicht". Ich würde es aber vorziehen ihm erst gar keine Waffe zu geben.
Sie tun ja so, als ob die zukünftigen Mitglieder des Friedensrates geradezu erpicht darauf, andere Staaten zu überfallen und zu unterdrücken. Würde ein Vertreter Anturiens denn sich dafür einsetzen, eine Regierung, die der anturischen Regierung nicht genehm ist, mit Hilfe des Friedensrates zu beseitigen? Wenn Sie diese Frage verneinen, warum unterstellen sie den anderen solche Absichten?

21

Mittwoch, 20. Februar 2013, 08:42

Exellenz Kressnic, die Frage ist doch zB ob wenn Ihre grundsätzliche Haltung die Mehrheit im Friedensrat hätte selbigen nicht nutzen würde um in den von Ihnen angesprochenen Konflikten rund um Dreibürgen einzugreifen? Natürlich zum Wohle der dortigen Bevölkerung usw. usf.
Also warum stellen Sie mir eine Frage ob wir jemanden" unterdrücken" wollen würden o.ä.? Es geht nicht um die Intention, die natürlich immer nur die beste ist, es geht darum das ein Teil der Staaten hier Machtmittel in die Hand bekommen soll welche Supernational sind und diese im Zweifel so einsetzt wie diese kleine Gruppe von Staaten es für das beste für die Welt hält. Und damit garantiert im diamentralen Gegensatz zu einer anderen Gruppe von Staaten gerät, und die werden es sich nicht einfach gefallen lassen das man sie "Dekolonialisert".

Wir brauchen keinen zahnlosen Tiger? Richtig, wir brauchen überhaupt keinen Tiger.

Der Vorschlag in der Form verletzt sich sowieso selbst.
Unter Grundsätzen steht noch Ziel sei "... Gleichheit, Souveränität,Unabhängigkeit und Unverletzlichkeit aller Staaten" nur um dann selbst genau dieses Ziel massiv zu untergraben.
Das fängt schon mit vermeitlich harmlosen Dingen an wie "ohne Zustimmung des betroffenen Mitglieds Beobachter entsenden", geht dann über " eine bewaffnete...Friedenstruppe ... entsenden" um schlußendlich "ein umstrittenes Gebiet...unter die Kontrolle oder Verwaltung einer durch ihn bestellten Übergangsverwaltung zu stellen".
Und machen wir uns nichts vor, im Falle Jerusalems zB wäre es vermutlich ein einfaches genau das so zu Handhaben um dann nach der Übernahme der Verwaltung natürlich freie Wahlen zu organisieren in welcher die Bevölkerung dort dann über ihr Schicksal frei entscheiden darf. Und wer jetzt glaubt das Dreibürgen diesem Prozess tatanlos zusehen würde, der kennt vermutlich Dreibürgen nicht. Und so wird aus einem regionalen Konflikt ganz schnell jedesmal ein Weltkonflikt da jetzt ja eine Supernationale Organisation dahintersteht.
Das umgekehrte ist dabei genauso denkbar, haben die "Kolonisierungsländer" die Mehrheit im Friedensrat kann man zur "Bekämpfung des internationalen Terrorismus und zur Friedenssicherung" erwarten das Friedenstruppen zur Unterstützung der Dreibürgischen Regierung eingesetzt werden könnten.
Das hängt dann ganz davon ab welche kleine Gruppe Staaten da gerade im Friedensrat sitzt.

"Mit Konsens statt Mehrheitsentscheidung werden wir bestenfalls ein Kaffeekränzchen zustande bringen."
Und Sie glauben ernsthaft das es viele Staaten gibt die breit sind Mehrheitsentscheidungen anderer Staaten hinzunehmen welche die eigene Souveränität betreffen?
Reichsregentin Adelsrepublik Anturien

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Mittwoch, 20. Februar 2013, 17:26

Meine Damen und Herren, leider zeichnet sich in meinen Augen ab, was ich befürchtet hatte, alles kreist um den Vorschlag, Sinn und Zweck der Konferenz werden aber ein wenig aus den Augen verloren.

Zunächst einmal scheint doch ganz überwiegend der Standpunkt vertreten zu werden, daß Sinn und Zweck dieser Konferenz die Erhaltung des Weltfriedens ist. Ich denke, darauf können wir uns alle einigen.

Wann, so müssen wir uns allerdings fragen, ist der Weltfrieden gefährdet, wenn wir die Zuständigkeit dieser Organisation definieren wollen? Zunächst einmal doch dann, wenn zwei oder mehr Parteien einen Konflikt auf eine andere als friedliche Art und Weise austragen oder es droht, daß eine solche Bewirkung bevorsteht.

Hier treten zwei Faktoren ein, zum einen die Frage, welche Rolle dieser Bund bzw. diese Konferenz bei der Verhütung spielen kann und zum anderen welche Rolle sie spielen darf und soll, also alle Fragen im Umfelde des hohen Prinzips der Souveränität der Nationen.

Ein weiteres Problemfeld ist die Frage, wie mit nach menschlichem Ermessen unduldbaren Verbrechen umzugehen ist, die aber nur ein Land betreffen. Etwa mit üblen Terrorregimes, die das eigene Volk systematisch ermorden und versklaven. Grundsätzlich wäre hier nach dem Prinzip der Souveränität der Nationen eine solche Konferenz wohl erstmal nicht zuständig und es ist auch ganz entschieden abzulehnen - nach unserem Standpunkt - daß sich diese Konferenz ihre Befugnisse dergestalt immer weiter ausdehnt, daß sie sich schließlich ganz allgemein in innere Fragen aller Art einmischt, aber dennoch gibt es gewisse Grenzen, die in moralischen Kategorien nicht mehr zu tolerieren sind. Nach unserer Sicht sind das Vernichtungslager, systematische Ermordung von Völkern, Einsatz von Gifgas gegen weitgehend friedliche Zivilisten, sytematische Verweigerung medizinischer Behandlung usf. Hier wirft sich zwar immer noch die Frage auf, ob die Konferenz berechtigt ist, einen Sturz des Regimes herbeizuführen, aber zum Mindesten schiene mir hier die gemeinsame Herbeiführung von Beschlüssen gerechtfertigt, die es einem oder mehreren Bundesmitgliedern gestattet, mit Duldung durch die Weltgemeinschaft dort einzugreifen, um in dem betreffenden Land wieder zivilisierte Verhältnisse herzustellen. Das muß natürlich auf solche barbarischten nur denkbaren Verbrechen für die es keine Entschuldigung gibt beschränkt bleiben. Keinesfalls darf am Ende hier über politische Regierungs- oder Wahlsysteme o.ä. abgestimmt werden können.

Ein Friedensrat scheint mir überflüssig, was könnte der beschließen, was die Vollversammlung nicht beschließen kann? Ggf. bitte ich um Erläuterung möglicher Vorzüge dieser Einrichtung. Ich sehe alleine, daß er einen Großteil der Mitglieder seines Stimmrecht beraubt und anstattdessen "Auserwählte" zum Zuge kommen läßt.
Minister des Auswärtigen des Freistaates Korland

23

Mittwoch, 20. Februar 2013, 17:39

Um noch etwas nachzutragen:

Auch im Kriegsfalle sind mehrere Konstellationen denkbar: Etwa solche Kriege in denen die Kriegsparteien keine Einmischung durch Dritte wünschen und solche wo eine oder beide Parteien um Hilfe durch Dritte ersuchen, dann stellt sich natürlich ferner die Frage nach historischen Ansprüchen, Rechtfertigungsgründen etc. bzw. wie absolut jeweils die Kriegsziele gehen. In den verschieden Konstellationen muß sich die Konferenz jeweils anders verhalten.
Minister des Auswärtigen des Freistaates Korland

24

Mittwoch, 20. Februar 2013, 20:37

Exzelenz Thrace, man kan für alles institutionelle Hürden einbauen, auch um zu verhindern, dass die Friedensratsmitglieder ihre Befugnisse übrtschreiten. Zum einen dadurch, dass man eine bestimmte Eskalationsleiter vorschreibt und ein Kontrollgremium einbaut, dessen Mitglieder nicht aus den Ländern stammt, die aktuell Mitglied im Friedensrat sind. Dieses Kontrollgremium kann von jedem Mitgliedsstaat angerufen werden und soll befugt sein, Entscheidngen des Friedensrates zu kippen.

Der Friedesrat hat den Vorteil, um die Frage von Exzellenz von Perleburg zu beantworten, dass in Notfällen Entscheidunhen schneller herbeigeführt werden können, als wenn die Vollversammlung ewig diskutiert.

Aber, und da bin ich wieder bei der Erwiderung von Exzellenz Thrace: wir müssen uns schon entscheiden: wollen wir ein Kaffeekränzchen einrichten oder wollen wir eine Organisation errichten, die Politik gestaltet, Entwicklung fördert, Frieden sichert und Verbrechen gegen die Menschlichkeit ahndet? Im ersten Fall benötigen wir nur einen Konferenzraum und einen Generalsekretär der regelmäßig die Einladungen verschickt und die Sitzungen leitet. Dann können wir und weiterhin in natonalstaatlicher Kleinkariertheit hüllen und unsrere Hände auch weiterhin in vermentlicher Unschuld waschen, wenn Staaten den Nordpol beschießen, Atomwaffen einsetzen oder unter fadenscheinigen Vorwänden irgendwo intervenieren, um dann die Meschen zu unterjochen und das Land zu kolonisieren. Wir müssen uns entscheiden.

25

Mittwoch, 20. Februar 2013, 21:26

Nun, verehrte gnädige Frau, daß so eine Vollversammlung die Tendenz zur Schwatzbude haben mag, ist ja nicht ganz von der Hand zu weisen, aber im Falle eines wirklichen Notfalls wird doch der Antragsteller in der Lage sein, der Vollversammlung einen satzungsgemäßen Antrag über Sofortmaßnahmen vorzulegen über den diese bloß abzustimmen braucht. Es handelt sich da ja nicht über ein derart komplexes Regelwerk wie die Satzung dieser Organisation.

Aber vielleicht sind Ihre Einwände nicht ganz ungerechtfertigt. Einen Sicherheitsrat als solches würde meine Regierung vermutlich in gewissem Rahmen noch mittragen, aber nur dann, wenn dieser Sicherheitsrat einerseits aus wechselnden Mitgliedern besteht und darüber hinaus dieser Rat nur beratende und vorschlagende Rechte gegenüber der Vollversammlung besitzt, jedoch die endgültige Abstimmung darüber bei der Vollversammlung liegt - freilich dann ohne zwingende Aussprache. Alles andere käme einer Weltregierung gleich.

Und bevor das jetzt in Kaffeekränzchenpolemik ausartet, möchte ich doch abermals vorschlagen, die Kompetenzen und Zuständigkeiten der künftigen Organisation abzustecken. Also konkret gefragt, worin sie sich einmischen darf und wo nicht. Wären alle Länder so "kleinkariert nationalstaatlich", wie das die kommunistische Seite auszudrücken pflegt, wie etwa Korland, das sich grundsätzlich nicht in anderer Leute Angelegenheiten einmischt, wäre diese Konferenz vollkommen überflüssig. Leider ist das nicht der Fall und deshalb ist diese Konferenz überhaupt erst nötig geworden. Aber um so drängender ist es in der Tat, sich darüber klar zu werden, was wir zu verhüten beabsichtigen und inwiefern da u.U. ausnahmsweise Souveränitätsverletzungen in Kauf genommen werden müssen.
Minister des Auswärtigen des Freistaates Korland

Beruf: Ordinarius an der SU Bergen

Wohnort: Freie Stadt Bergen

Region: Bergen-Hauptstadt

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26

Mittwoch, 20. Februar 2013, 21:55

Exzellenz Perleburg,
ich denke, es wäre sinnvoller, den Spies umzudrehen und den Friedensrat zu ermächtigen, Maßnahmen anzuorden, die allerdings durch die Delegiertenversammlung angefochten werden können, natürlich mit einer entsprechenden Mehrheit.
Ich denke, die Kompetenzen der Organisation sind bereits definiert, aber dennoch würden mich Anregungen freuen, wie man Ihrer Meinung nach deutlicher als bisher machen kann, dass die Organisation
1. den Frieden und die Stabilität der Welt sichern und verteidigen,
2. die Zusammenarbeit zwischen den Nationen intensivieren und dafür notwendige vertragliche Rahmenbedingungen schaffen,
3. Angelegenheiten, die von internationaler Tragweite sind und das Ziel Nummer 1 nachhaltig bedrohen und gefährden könnten, beraten und entscheiden
soll.
Oder haben Sie grundsätzlich eine andere Vorstellung?
Staatspräsident a.D.

27

Mittwoch, 20. Februar 2013, 22:11

Meines Erachtens würde ein Einspruchsrecht nicht genügen, da so die Vollversammlung die Ablehnung zu vertreten hat, während es im anderen Falle ganz klar am Sicherheitsrat ist, die Zustimmung der Vollversammlung zu bekommen. Damit müßte jede Entscheidung des Sicherheitsrates immer wieder legitimiert werden.

Außerdem hätte eine Einspruchsregelung notwendigerweise eine Einspruchsfrist zur Folge, für die die Beschlüsse des Sicherheitsrates in der Luft hingen, eine ungünstige Situation wie mir scheint.

Mir scheinen die jetzigen Zuständigkeiten insbesondere im Hinblick auf Eingriffsrechte unzureichend definiert. Nehmen wir nur mal den Fall, zwei Länder befinden sich im Kriege, weisen aber beide die Vermittlungs- und Befriedungsversuche der Organisation zurück. Ist dann die Organisation zuständig oder nicht. Anderes Beispiel: Ein tyrannischer Diktator läßt eine Bevölkerungsgruppe abschlachten. Ist die Organisation zuständig oder nicht? Unter Ihre Kompetenzen läßt sich kaum subsumieren.
Minister des Auswärtigen des Freistaates Korland

28

Donnerstag, 21. Februar 2013, 08:02

Ich fand die Ausführungen von Graf von Perleburg höchst klug, selbiger hat gute bedenkenswerte Vorschläge gemacht die in die richtige Richtung gehen.
Ansonsten ist es an der Zeit mal kurz den Stand zusammen zu fassen. Bislang haben sich hier geäußert, 6 Staaten, davon 4 ablehnend zum Vorschlag, 2 zustimmend. Es ist also festzuhalten das der Vorschlag so höchstwahrscheinlich nicht einmal ansatzweise mehrheitsfähig ist und dringend grundsätzlich überdacht gehört.
Auch sollte die geringe Anzahl von 6 Ländern die sich hier überhaupt beteiligt haben soweit zu denken geben ob die Konferenz in die richtige Richtung geht.
Reichsregentin Adelsrepublik Anturien

Beruf: Ordinarius an der SU Bergen

Wohnort: Freie Stadt Bergen

Region: Bergen-Hauptstadt

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29

Donnerstag, 21. Februar 2013, 17:15

Möchten Sie einen Vorschlag machen, Exzellenz?
Staatspräsident a.D.

30

Donnerstag, 21. Februar 2013, 19:18

Wenn es mir gestattet ist, würde ich gerne etwas einwerfen. Ich werde einiges ansprechen, das dem ein oder anderen zu sehr in das RL abweicht. Ich bitte das zu entschuldigen, es erscheint mir jedoch unausweichlich.

Herr Präsident,
Herr Landerberg
Exzellenzen,Meine Damen und Herren,

Der Untergang unzähliger uns zu Partnern und Verbündeten gewordenen Staaten, der Untergang des letzten ernsthaften und erfolgversprechenden Versuchs einer allgemeinen internationalen Organisation, dem Rat der Nationen, ist tief in das individuelle wie in das gemeinschaftliche Gedächtnis unserer Nationen eingebrannt. Die allgegenwärtige Krise, die auch vor großen und mächtigen Staaten keinen Halt macht, ist die bleibende Erinnerung daran.
Die vergangenen Monate haben auch wieder gezeigt, dass wir eine Lösung noch nicht gefunden haben. Wieder ist eine Debatte darüber entstanden, in welcher Form wir uns redlich an einen Tisch setzen sollten, ja sogar auch wieder darüber, ob es nach all dem Nationensterben überhaupt noch notwendig sei, dass wir uns immer wieder von neuem selbst mit diesem Thema konfrontieren.

Ich werde gleich noch ein paar Worte zu den ernsthafteren Teilen der ganzen Diskussion hier sagen. Vorweg aber das eine: Wir sind doch hier, um aus einer eventuellen Gründung einer Organisation einen Nutzen für unsere Nationen zu ziehen? Oder wollen wir eine Organisation gründen, nur des Gründens willen?

Ohne außenpolitische Kontakte kann auf die Dauer kein Volk bestehen.

Das war in den vergangenen Jahren zwar nicht unbestritten, aber diese Zeit ist, wenn ich recht sehe, vorbei. So frei und so souverän ist überhaupt kein Volk, dass es ohne außenpolitische Interaktion bestehen könnte. Ein Blick in all unsere Staaten der Erde reicht für diese Erkenntnis aus.

Wenn ein Volk aber versucht, nur aus seiner Außenpolitik Aktivität zu generieren, und nicht nur mit ihren guten und erfreulichen Aspekten, dann kann es auf die Dauer nicht bestehen. Ich habe es schon des öfteren gesagt und wiederhole es hier bewusst: Für mich ist jeder Versuch, die Aktivitätskrise aus der Erinnerung auszublenden, letztlich nur eine besondere Form von Ignoranz.
Ich will an dieser Stelle niemanden kritisieren. Streit und Hinweise auf die Defizite anderer lenken nur von der Sache ab. Und wenn ich mich unser aller Probleme zu stellen versuche, versuche ich das auch nicht in Wut und Hass, sondern in Würde, mit Konzentration und auch mit Selbstreflexion.

Aber wir leben in einer Zeit des Wechsels, in einer Zeit knapper personeller Ressourcen, und in einer solchen Zeit ist es unerlässlich, dass man sich des Nutzens einer internationalen Organisation noch einmal in allem Ernst vergewissert. Die Beschäftigung mit dieser Zeit geht notwendigerweise mit der Zielsetzung dieser potentiell zu gründenden Organisation einher. Im Laufe der letzten zehn Jahre hat sich in unseren Staaten und in der Welt etwas entwickelt, in der es vieles gibt, von dem man damals nicht einmal zu träumen wagte: Hoch qualitative graphische Arbeit, einzigartige Ausgestaltung, exzellente realistische Interaktion. Wir haben ganz gewiss die beste aller Welten. Wir haben einen Fundus an Verschiedenheit, an interessanten und qualifizierten Akteuren und unzählige Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung erreicht, von dem wir alle profitieren und über den wir uns freuen können.

Wir brauchen also eine internationale Organisation, von der Impulse ausgehen, die uns innerstaatliche Aktivität generieren, die lebhafte Projekte wieder möglich macht. Damit am Ende nicht nur die Empfangshallen unserer Staaten noch das einzig Aktive sind.

Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.