Republik Bergen

Zusammen mit einer Abordnung von Fachleuten und nachdem die Landegenehmigung erteilt wurde, trfft der korische Außenminister mit einer Staatsmaschine auf dem Flughafen der bergischen Hauptstadt ein. "So das ist also, die Freie Stadt Bergen" soll der wenig pathetische erste Gedanke des Innenministers Außenministers gewesen sein als er der Maschine entsteigt.

Freilich hat man von korischer Seite eigens für genügend Photographen gesorgt, damit der Herr Außenminister in dem in 35mm gedrehten Propagandastreifen der Wochenschau über die Weltkonferenz, der in Kino und Fernsehen gezeigt werden soll, auch in einem honorigen Blitzlichtgewitter erscheint.

Dazu ein Reporter des korischen Rundfunks ins Mikrophon: Im Reigen des Leuchtens des Elektronenblitzes, der die blaue Stunde erhellt, betritt der Minister des Auswärtigen, Graf Perleburg, bergischen Boden, wo am heutigen und in den kommenden Tagen nicht weniger als Weltgeschichtliche geschrieben werden soll. Gilt es nun zu verhüten oder mitzutun, die kommenden Stunden werden es uns weisen! Das Schicksal der Welt liegt zu einem guten Teile in den Händen der Herren dieser Konferenz. Unter den mächtigsten Ländern der Welt nimmt auch unser Außenminister an dieser Konferenz teil

Gedanken

So, Blitzlichtgewitter hatten wir jetzt, abgeholt wird man anscheinend nicht. Schöne Gastfreundschaft... Daran hätten wir denken sollen, auch noch einen Empfang zu organisieren... Überlegt das Filmteam gleich mal zum Hauptbahnhof zu schicken, auf daß man einen Dokumentarfilm über die Obdachlosen, die Prostitution und die minderjährigen Drogenjunkies dort anfertige. Dinge die der gemeine Kore nur vom Hörensagen aus dem Ausland kennt, schließlich regiert man zuhause autoritär und nicht rot-grün-chaotisch.

Meine Herren, bitte steigen sie ein man wartet bereits.

Haben Sie besten Dank, so kommen wir ja doch noch zum ZIele.