kniet mit den Messdienern und den Kozelebranten vor dem Altar nieder, bekreuzigt sich, steht auf und steigt die Stufen hoch, um dann den Altar zu küssen, dann geht er zum aufgestellten Mikrofon
Liebe Gemeinde, liebe Eltern, Geschwister, Großeltern, Verwandte, liebe Paten aber ganz besonders: Liebe Jugendliche!
Ich freue mich, Sie und Euch alle heute hier im Dom zu Bergen begrüßen zu dürfen, es freut mich sehr, dass ihr euch entschieden habt, das Sakrament der Firmung zu empfangen, ein sehr bedeutendes, denn es ist nichts weniger als die Erneuerung der Taufe.
Mehr als ein halbes Jahr habt ihr euch auf diesen Tag vorbereitet, habt viele Stunden gemeinsam verbracht und euch Gedanken über euch, vor allem aber über Gott gemacht. Und ihr alle habt erkannt, dass Gott für euch etwas bedeutet, das er mehr ist als ein abstrakter Begriff, den man nicht zuordnen kann. Ihr alle habt euch entschieden, zu bekennen, dass ihr an Gott glaubt, auch wenn das heute häufig als "uncool" dargestellt wird, was nicht stimmt.
Ich freue mich auch, dass Sie, liebe Paten gesagt haben: "Ich möchte dich bei deinem Weg unterstützen, du bist mir wichtig!"
Besonders freue ich mich, dass Sie, liebe Großeltern und Verwandte, die Sie teils von weit her angereist sind, heute hier mit uns gemeinsam Gottesdienst und das Sakrament der Firmung feiern, auch wenn Sie vielleicht mit der Kirche sonst nicht so viel zu tun haben.
Ich mache das heute nicht zum ersten Mal, bin aber immer wieder beeindruckt und dankbar, wenn ich vor dem Gottesdienst mit vielen unterschiedlichen Personen ins Gespräch komme, das inspiriert mich und das zeigt mir jedes mal aufs neue, warum ich Priester geworden bin: Ich wollte mit Menschen arbeiten, ihnen etwas gutes tun, für sie da sein, sie bestärken, wenn sie nicht weiter wissen.
Leider gestaltet sich das häufig schwieriger als gedacht, denn nicht immer ist Gott, ist Nächstenliebe drin, wo es drauf steht, aber an Tagen wie heute sehe ich in so viele fröhliche Gesichter und denke: "Es ist gut, was du machst." - Das ist der wahre Lohn für mich, nicht das Geld, sondern die Freude der Menschen, der Einsatz vieler Freiwilliger in der Kirche, der heute wieder einmal zum Ausdruck kommt, aber auch die Jugendliche, die sich kritisch mit Gott und der Kirche auseinandergesetzt haben und jetzt aus freier Entscheidung heraus sagen: "Ich bin Christ und das möchte ich bekräftigen."
In der Vorbereitung habt ich euch auch ganz praktisch mit dem Thema Christsein auseinander gesetzt, habt gezeigt, was Glaube, was Nächstenliebe bedeutet, in ganz verschiedenen Weisen.
Das freut mich besonders, denn ihr habt erkannt, das Christ sein mehr bedeutet als tägliches beten oder der wöchentliche Kirchenbesuch: Christ sein bedeutet vor allem, Nächstenliebe zu zeigen, anzupacken, zu helfen, statt wegzusehen. Wenn alle Menschen sich so einsetzen würden, wie ihr es in den vergangenen Monaten getan habt, dann wäre die Welt ein besserer Ort.
Das heute ist euer Tag, ihr könnt stolz auf euch sein und wir sollten stolz sein, dass ihr Mitglieder unserer Gemeinde seid.
In diesem Sinne lasst uns Gottesdienst feiern Im Namen des Vaters und des Sohnes + des Heiligen Geistes. Amen.
Der Herr sei mit euch.
Alle: Und mit deinem Geiste.
Zu Beginn dieses Gottesdienstes möchte ich Euch und Sie alle nun einladen, zu bekennen, das wir nicht frei sind von Fehlern und das wir gesündigt haben.
Alle
Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen,
und allen Brüdern und Schwestern,
dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.
Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken
durch meine Schuld, durch meine Schuld,
durch meine große Schuld.
Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria,
alle Engel und Heiligen
und euch, Brüder und Schwestern,
für mich zu beten bei Gott unserem Herrn.
Fischer
Der allmächtige Gott erbarme sich unser,
er lasse uns die Sünden nachund führe uns zum ewigen Leben.
Alle: Amen.
Chor:
Kyrie, eleison.
Kyrie, eleison.
Christe, eleison.
Christe, eleison.
Kyrie, eleison.
Kyrie, eleison.
Es folgt das Gloria.