Republik Bergen

Danke.

Wie gedenken Sie dagegen anzugehen? Es wäre bedauerlich, wenn die katholische Kirche ihren Einfluss verliert.

Ehrlich gesagt sehe ich da keine großen Möglichkeiten, solange die Mutter Kirche so häufig missverstanden wird als Relikt aus dem Mittelalter, nicht weil sie es objektiv ist, sondern weil man sie so sehen möchte.
Wir müssen akzeptieren, nicht mehr den Stellenwert zu haben verbunden mit dem Einfluss den wir einmal hatten. Tun wir das nicht, bieten wir eine exponentiell größere Angriffsfläche.
Wenn wir aus den Wunschträumen herauskommen und uns auf die Veränderungen einlassen, können wir erfolgreich sein in unserem Streben nach Nächstenliebe, sofern wir es selbst glaubhaft vorleben. Andernfalls werden wir scheitern.

Ganz unter uns, Bruder: Kann man es christlich nennen, eine Person aus einem christlichen Kindergarten fristlos zu kündigen, nur weil sie sich nicht verstellen möchte, nicht ihre Liebe offenbaren, die nun einmal einer anderen Person gehört als dem gewalttätigen Ehepartner oder auch einer Person des gleichen Geschlechts? - Ich finde nicht. Und so lange wir diese Negativschlagzeilen irgendwo in der Welt produzieren, sind wir in unserer Glaubwürdigkeit angegriffen.

Bruder Fischer, ich verstehe ihr Anliegen nur können wir nicht um der Popularitätswerte Willen die Lehren der Kirche und des Heiligen Stuhls über Bord werfen.

Meine Meinung zu dem Fall der homosexuellen Dame ist hier nicht relevant, es bedarf einer Auslegung des Heiligen Vaters hierzu.

Es geht hier nicht um Popularität, es geht hier um unsere Botschaft.

Zitat von »Robert Fischer«

Es geht hier nicht um Popularität, es geht hier um unsere Botschaft.

Es geht um die Botschaft Christi, die nur sein Stellvertreter auf Erden auslegen kann. Sie können in Ihrer Position in der Kurie gewiss dem Kollegium einen Vorschlag zu unterbreiten, nur sollten Sie sich das genau überlegen.

Das stelle ich in keinster Weise in Abrede, Bruder.

Das ist die Schwierigkeit, die ich in meiner kurzen zeit in Valsanto entdeckt habe. Und man muss gehörig aufpassen nicht die eigene Position zu gefährden.

Deswegen sitzen wir hier zu Zweit.

Und werden hoffentlich nicht abgehört

Da bin ich mir ziemlich sicher.