
rollt in den Saal
Meine Damen und Herren, bitte nehmen Sie Platz.
Ich darf Sie recht herzlich in der Villa Röder begrüßen und willkommen heißen zum heutigen Termin. Die Übergabe des Staffelstabes von der einen Regierung zur nächsten ist in diesem Fall kein großer Akt, sondern geprägt von Kontinuität. Zum ersten Mal fiel es mir als Staatspräsidenten zu, das Amt des Staatskanzlers zu besetzen, so gibt es unsere Verfassung ja seit neustem vor. Heute morgen, als die Entlassungsurkunden übergeben wurden, war nur ein Fotograf des Staatspresseamtes anwesend. Die aus dem Amt scheidenden Minister und Staatssekretäre, so könnte man denken, sind unwichtig, die neuen sind doch ohnehin die gleichen.
Das ist nicht ganz richtig, denn auch, wenn diese Regierung unverändert an ihrer Spitze bleibt, schon sehr nah darunter fand eine Verabschiedung statt: Gemeinsam mit einer mittleren Zahl von Staatssekretären hat Staatsministerin Runge ihr Regierungsamt zur Verfügung gestellt, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Ein Schritt, den ich sehr bedaure und der einen Verlust für die Staatsregierung bedeutet, doch ich bin zuversichtlich, in naher Zukunft wieder etwas von Frau Runge zu hören und wünsche ihr bis dahin noch einmal alles erdenklich gute. Meine guten Wünsche gelten an dieser Stelle natürlich auch allen anderen Ausgeschiedenen, die in den vergangenen Monaten ihren Beitrag zum Wohle der Allgemeinheit geleistet. Ebendiesen Erfolg wünsche ich auch allen alten Mitgliedern des nun zu ernennenden neuen Kabinetts, allen alten Mitgliedern in neuen Ämtern und allen wirklich neuen Mitgliedern.