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Kein Wunder, dass er keine Claire kannte - es gab sie schlicht und einfach nicht und irgendwer hatte sich da einen schlechten Scherz erlaubt, kam er zum Ergebnis und legte auf. Vorsichtshalber notierte er die Nummer, um sie von der Sicherheit überprüfen zu lassen - er hatte keine Lust, dass das irgendeine Irre ihn und seine Familie stalken und belästigen würde, vom Sicherheitsrisiko ganz zu schweigen...
Claire war über die Reaktion nicht verwundert. Sie würde warten, bis er sich wieder meldet. Und wenn nicht? Für was gab es das Jugendamt. Sie würden ihr schon weiterhelfen. Aber es war ihr wichtig, dass er es von ihr selbst erfuhr und die Möglichkeit hatte, entsprechend darauf zu reagieren. Sie wollte keinen Skandal verursachen. Aber ihre Tochter hatte ein Recht darauf zu erfahren, wer ihr Vater war.
Er rieb sich die Augen, warf dann einen Blick auf die Uhr. Kurz vor ein Uhr am Montag morgen. In fünf Stunden - wenn er Glück hatte - würde der Wecker klingeln, noch zwei Stunden später als gestern. Das war vor fast 17 Stunden gewesen und er saß immer noch an seinem Schreibtisch.
Früher hatte er solche Tage für unmöglich gehalten, heute waren sie normal. Ganz besonders dann, wenn wieder mal Gefahren in der Welt waren, auf die es zu reagieren galt, so wie die Sache mit der SDR eben.
Er nahm den Hörer ab und noch ehe er an die Uhrzeit gedacht hatte, hatten seine Finger die 002 eingetippt. Das Freizeichen ertönte.
In einer freien Minute blickt er erneut gedankenverloren aus dem Fenster. Es war wieder - oder auch immer noch - kalt, fast so tiefgefroren wie das politische Leben in der Hauptstadt durch das sich ziehende Wahlanfechtungsverfahren. Wenn dieses Verfahren nicht so wichtig wäre, er würde schlicht und einfach dazu tendieren, den Senat aufzulösen und Neuwahlen anzuberaumen...
Hat den Jahresbericht des Generalstabs vorgelegt bekommen - die Kurzfassung musste genügen, mit den Details, insbesondere den Statistiken würde er die Bergenwehr-Abteilung des Staatspräsidialamtes die nächsten Tage gut beschäftigt halten. Es waren zwar nur 50 Seiten - läppisch, wenn man so wollte -, aber dieses halbe Hundert war eng bedruckt mit jeder Menge unbequemen Problemen, die es anzugehen galt, das merkte er schnell.
Das Problembewusstsein wuchs quasi mit jeder Zeile, am Ende pfefferte er die Kladde zurück auf den Schreibtisch und seinen guten Vorsatz, für heute Schluss u machen, in die Tonne.
Vielleicht erreichte er ja noch wen.
Hat die Wahlberichterstattung natürlich verfolgt und sich dann nach den ersten offiziellen Zahlen zu seiner Familie zurückgezogen, allerdings nicht, ohne zuvor noch eine kurze Presseerklärung zu veranlassen.