Republik Bergen

"Die Parteien im Parlament sind größtenteils bis aufs Blut zerstritten. Dies liegt unter anderem daran, dass die Fragmentierung im Parlament so hoch ist. Es gibt viele klein und kleinst Parteien., viel davon zwischen 5 und 10 Prozent. Dies liegt wohl an den ganzen Minderheiteneinflüssen, so gibt es allein drei burdische Parteien von links nach konservativ, die sich mit den übrigen nicht einigen können oder wollen. Wir können zwar Kommunal noch einiges bewegen, allerdings ist das doch sehr ärgerlich. Aufgelöst hat sich das Parlament formal nicht, da keine Mehrheit zusammen finden konnte, wohl aus Angst das eigene Mandat zu riskieren."

Für einen Augenblick spielte Boris Türm die Möglichkeiten durch, fasste sich dabei unterbewusst mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger ans Kinn und lies ein 'Hmm...' vernehmen, eher er einen für ihn gangbaren Weg eruiert hatte.

"Seien Sie versichert, Monsieur Hébert, dass ich mich des Problemes annehmen. Betrachten Sie dementsprechend als erledigt.", endete Präsident Türm und erhobt sich.

Das ist also seine Denkerhaltung, denkt sich Étienne, vielleicht ist das noch einmal nützlich.

Étienne erhebt sich ebenfalls, da er vermutet der Präsident wolle sich verabschieden.

"Vielen Dank, Herr Präsident.", entgegnet er ohne das dabei ersichtlich wird, ob es nun eine Verabschiedung oder lediglich bezüglich der Sache galt.

Mit einen kräftige Händedruck verabschiedete der Präsident seinen Gesprächspartner ehe er sich nochmals setzte, sich noch eine Tasse Kaffee nach goss und die beine übereinander schlug. Und durchweg interessantes Gespräch, dachte Türm, mit einer unerwarteten Wendung hinsichtlich der Regionen. Ein Umstand, der im beizeiten noch in die Karten spielen würde. Ein kurzes, wissendes Lächeln ehe er einen heißen Schluck Kaffee genüsslich trank.