nickt zu Kortmann und guckt dann zu Hummel.
Die Operation Wanderfalke ist die Operation zum Aufdecken des geplanten Terroranschlags. Er wurde vom SIS entwickelt und wurde mir seitens des damaligen Präsidenten des SIS Bernhards dargestellt. Er bedeutete, dass zuallererst vier Personen die zwei Bewacher am Zugang zu der Stelle, wo die Terroristen waren, verhaften sollten. Diese beide Personen sind auch heute noch in Haft. Danach gehen zehn Beamte nach oben zum Raum, wo sich die Terroristen aufhalten, und sie sollten diese verhaften. Danach sollten sie und die verhafteten Personen das Gebäude über ein kleines Treppenhaus verlassen und über drei Kombis des SIS in das Gefängnis FSB-Ost bringen.
Die Frage, die blieb, war der Zeitpunkt. Der SIS-Präsident hatte um eine Äußerung des Innenministeriums gebeten, doch die Ministerin war, wie schon erwähnt, eines Trauerfalls wegen nicht erreichbar und wurde freigestellt. Daher wurde ich kontaktiert. Bernhards hatte mich über potentielle Zeitpunkte informiert und hat mich gebeten, mit dem Sicherheitspersonal, welches auf die beiden Ministerinnen, die Ziel des Attentats hätten werden sollen, aufpasste. Sie teilten mir genau mit, wann die Ministerinnen vor Ort sein sollten. Dann habe ich über mehrere Wege versucht, den SIS-Präsidenten zu erreichen, was aber erfolglos blieb. Daher habe ich mich für die direkte Anordnung entschieden und wollte mit ihr erstens die Operation beginnen lassen und zweitens auf das Recht der Notwehr hinweisen. Dass der SIS-Präsident nicht zu finden war, überraschte mich, weswegen ich mir noch mehr Sorgen um die Geschichte machte und hoffte, dass alles gut ausgehen würde. Danach habe ich mich dem Alltag wieder gewidmet, um dann vom SIS-Präsidenten die Information zu bekommen, dass die Operation erfolgreich war, dass aber auch Opfer bei den Terroristen zu beklagen gab. Er bat mich um ein persönliches Gespräch und schilderte mir, dass man von den sieben Terroristen, die in dem Raum waren überrascht war und alles auf ein Blutbad hinauslief, und dass daher die Terroristen getötet wurden. Ich ahnte, dass da etwas nicht stimmt, und habe daher das Innenministerium über den Vorfall benachrichtigt und habe beauftragt, dass der Vorfall untersucht werden sollte. Was am Ende mit der Untersuchung los war, ist mir nicht bekannt. Auf jeden Fall habe ich gebeten, mir zu berichten, ob es bei der Geschichte Auffälligkeiten gab. Drei Wochen später teilte er mir persönlich mit, dass er keine Bedenken habe und dass ich mit der Sache abschließen soll, da es doch gelaufen sei und es keine Alternative gegeben haben soll.