Ein Eilbrief trifft ein. Nachdem ein Kurier den Brief um ca. 23 Uhr Oliver Leo überreicht, öffnet er den Brief und liest folgenden Text:
Freie Stadt Bergen, den 02.09.2013
Sehr geehrter Genosse Leo,
wie ich heute aus Zeitungen und persönlichen Quellen erfahren musste, planen Sie, mit der Schwyzerischen Demokratischen Republik über ein Grundlagenvertrag zu verhandeln. Ich schätze, dass es dir am Herzen liegt, als Staatssekretär für Auswärtiges die Feindlichkeit in der SDR zu beseitigen.
Doch ich muss dich ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sehr gefährlich ist, diese Verhandlungen einzugehen. Das erste Problem ist, dass die SDR uns über den Tisch ziehen könnte. Das zweite Problem ist, dass die SDR ein Staat ist, der militärische Konflikte fördert. Das allergrößte Problem ist aber, dass wir gar keine diplomatische Beziehungen zu Martinsthal haben. Da sofort einen Grundlagenvertrag zu fordern, wäre höchst riskant für Bergen. Ich schlage dir vor, bei deiner Reise in die SDR zu Versuchen, diplomatische Beziehungen zwischen unserem und deren Land aufzubauen. Denn wenn du etwas für Freiheit in der SDR tun möchtest, dann sollte das erstmal der Aufbau irgendwelcher diplomatischer Beziehungen sein.
Ich als Parteivorsitzende unserer Partei kann aber nicht verantworten, dass mit den Feinden ein Vertrag abgeschlossen werden soll.
Solltest du einen Grundlagenvertrag fordern, so werde ich, und ich glaube auch die Meisten in der Partei, den Grundlagenvertrag ablehnen. Es ist außenpolitisch höchst riskant, und wir als Volkspartei können so etwas nicht verantworten.
Falls du irgendwelche Fragen hast, kannst du mir per Brief oder per E-Mail antworten.
Mit solidarischen Grüßen
Katharina Roding