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Gespräch Blumbach 06/2013
klopft.
Herein!
ruft der Sekretärin zu: Bitte streichen Sie Tümmler, 17.00 Uhr. , blickt dann auf
Herr Staatskanzler, bitte, kommen Sie herein.
Staatspräsident a.D.
tritt ein, schließt die Tür hinter sich und reicht Landerberg zur Begrüßung die Hand.
Guten Tag, Herr Staatspräsident. Verzeihung, wenn ich Sie störe. Es geht bloß um mehrere ernste Probleme und wichtige Ideen, bei denen ich Ihre Konsultation brauche. Ich würde gerne erstmal mit dem wichtigsten Thema anfangen: Ich bin jetzt seit vier Monaten Staatskanzler und habe in den vergangenen Monaten viel Erfahrung mit den NFK sammeln müssen. Diese Erfahrung sagt mir, dass wir nicht so weitermachen können wie bisher. Wir lassen einfach den Topf auf dem Herd und schauen in den Topf, damit wir uns wundern, warum es aus dem Topf so rausspritzt. Doch ich finde, wir sollten nun den Topf vom Herd nehmen. Ich wollte vorschlagen, dass wir den NFK gegen Waffenruhe Gespräche dazu anbieten, wie man einen für uns alle verträglichen Kompromiss finden könnte.
Ihre Idee ist schon und gut, Herr Staatskanzler, doch leider verkennt sie die Realität: Wir haben es bei der NFK mit einer Terrororganisation zu tun, die die Seperation Norandas wünscht. Das ist in meinen Augen kein Punkt, der verhandelbar ist, denn wir haben geschworen, Schaden von Bergen abzuwenden. Mit einer Terrororganisation zu verhandeln, bringt meistens mehr als weniger Aktivität in den Zellen.
Die einzige nutzbare Möglichkeit ist in meinen Augen das abschalten des Herdes, um in Ihrem Bild zu bleiben, also die Auflösung der Organisation durch die Staatsmacht.
Staatspräsident a.D.
Wir können verbieten und zerschlagen, Herr Präsident, bloß mit Verhandlungen können wir erzielen, vorerst eine Einigung zu finden, z.B. ein Referendum zu Noranda durchzuführen, um während und direkt nach den Gesprächen Frieden zu haben. Sollte das Referendum für die Sezession positiv ausfallen, so haben wir keine Wahl, und wir können und dürfen dann auch nicht die Mehrheit in Noranda unterdrücken. Sollte das Referendum für Bergen positiv ausfallen - was ich als wahrscheinlicher ansehe -, so wäre dies eine große Blamage für den NFK, der sich dann durch interne Konflikte selbst zerstören könnte.
Nachdem Landerberg Blumbach so anguckt, als würde er etwas sagen wollen, was er eigentlich nicht sagen möchte, fragt Blumbach:
Verzeihung, Herr Staatspräsident, was hat dieser Blick zu bedeuten?
atmet einmal tief durch, fährt dann zum Safe, nimmt das Tagebuch heraus, reicht es Blumbach
Lesen Sie den letzten Eintrag...
Staatspräsident a.D.
Man sieht Blumbach an, dass er schon Schlimmes befürchtet. Er guckt sich ca. drei Sekunden lang das Cover an, um danach den letzten Eintrag zu lesen. Mit ruhiger Stimme äußert er sich:
Heilige Scheiße!
atmet tief durch.
Das sagt mehr als jedes Wort und jedes Bild. Wann haben Sie das gefunden?
Haben Sie jemandem schon davon erzählt außer mir? SIS?
OK, dann ist das geklärt.
Herr Staatspräsident, wir in der LD denken darüber nach, einen allgemeinen Eid zu unserem Land einzuführen und ihn in der Gesellschaft zu verankern, dabei aber die Freiheit des Einzelnen zu wahren.
Erstens, Herr Staatskanzler, glaube ich, dass wir momentan größere Sorgen haben als einen Eid, und zweitens erscheint mir das sehr astorianisch, Ihnen nicht?
Staatspräsident a.D.
Herr Staatspräsident, warum sollen wir etwas Astorianisches nicht machen? Wir haben an einer essenziellen Stelle eine große Schnittmenge: Unsere beiden Länder sind beide Willensnationen, Vereinigung von Ethnien, die sich zu Bergen bekennen. Dieses Bekenntnis soll jeder echter Bergener fähig sein, zu sprechen. Und ein solches Bekenntnis kann alle Bergener zusammenschweißen.
Wir haben andere Probleme als ein solches Bekenntnis.
Staatspräsident a.D.
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