Republik Bergen

Türschild

Fraktion der
Sozialdemokratischen Partei Bergens
Fraktionsvorsitzender

Raum B2.103
Senator Hans Prey

Guten Tag Herr Waldheim!Setzen Sie sich. Darf ich Ihnen was zu trinken anbieten?

Guten Tag, Herr Prey.

Sehr gerne.
Was halten Sie von einem Omsker Weiß?

Kommt.Bitteschön.
Nun denn, Sie sind nicht angetan von unserem Vorschlag, dass Minimum an Lebenszeit in Bergen, welches für die Einbürgerung nötig ist, zu senken. Wie kann ich Ihnen helfen, sodass wir zu einem Kompromiss kommen?

Wunderbar.

So schmeckt Heimat.

Nun, sagen wir so: Eine bloße Zahl kann nichts ausdrücken. Jemand der 30 Jahre hier lebt und unsere Sprache nicht spricht, sich nicht integriert, sollte nicht Staatsbürger werden. Wer aber dauerhaft hier leben möchte und sich integriert, muss diese Absicht auch ausreichend lange beweisen.

Ja, aber zehn Jahre sind schon eine sehr lange Phase, und ich denke, die Einbürgerung sollte nicht als Ende der Integration, sondern als Krönung der Integration zu ihrem besten Zeitpunkt geschehen, welcher unserer Meinung nach nach sieben Jahren oft erreicht ist.

Was aber wenn nicht? - So eröffnen wir einem nicht integrierten Einwanderer Türen, die einem integrierten Einwanderer, der vielleicht sogar schon nach drei, vier, fünf Jahren Familie und Kinder hier hat, verschließen. Staatsbürgerschaft durch Integration, nicht durch Zeitabsitzen wäre mein Leitbild.

Aber das hat doch nichts mit Zeitabsitzen zu tun. Schon jetzt sind unsere Gesetze so, dass man als ausländischer Staatsbürger rechtlich nur geringfügig unterschiedliche Rahmenbedingungen haben wie Bergener Staatsbürger, weswegen viele Nicht-Integrationswillige sich dagegen entscheiden, die Bergische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Sie sehen dadurch keinen Vorteil, und nehmen daher die "fremde" Staatsbürgerschaft nicht an. Schließlich kostet sie sogar noch was.
Ich und auch meine Fraktion haben aber immer unterstützt, dass Ausländer, die mit Bergenern verheiratet sind und vielleicht auch Kinder haben, nicht die volle Zeit warten müssen, um die Bergische Staatsbürgerschaft zu erhalten. Für diese würden wir eine Sonderregelung begrüßen, die nach drei Jahren die Einbürgerung gestatten.
Wir müssen aber auch - wie gesagt - an Integrationswillige denken, die sich hier schon nach sechs, sieben Jahren einheimisch fühlen und gerne auch mit dem Pass Bergener werden wollen. Denen möchten wir Türen öffnen, anstatt ihnen zu sagen: "Du bist noch nicht Bergener genug, um voller Bergener zu sein."

Ich finde, genau das sollte der Aspekt sein: Wir sollten über ein Testverfahren anstelle von zeitlichen Hürden nachdenken.

Was meinen Sie damit?

Das was ich sagte: Ein Einbürgerungstest wäre deutlich effektiver als Wartezeiten, er bildet den Stand der Integration ab.

Ja, das könnten wir uns vorstellen, aber wie gesagt, dafür wird der Mindestaufenthalt gesenkt. Bei einem Einbürgerungstest müssten wir ihn auf fünf Jahre senken, ansonsten wird es schwer, einen derartigen "Kompromiss" in der Fraktion durchzusetzen.

Gedanken

Noch offensichtlicher kann ich doch wirklich nicht formulieren....

Herr Prey, ein Einbürgerungstest wäre deutlich effektiver als Wartezeiten. Das ist mein Standpunkt und den werde ich versuchen der UBK zu vermitteln.

Warten Sie, Sie wollen eine komplette Abschaffung dieser Wartezeiten?

SimOff

I can't believe it.