Aber das hat doch nichts mit Zeitabsitzen zu tun. Schon jetzt sind unsere Gesetze so, dass man als ausländischer Staatsbürger rechtlich nur geringfügig unterschiedliche Rahmenbedingungen haben wie Bergener Staatsbürger, weswegen viele Nicht-Integrationswillige sich dagegen entscheiden, die Bergische Staatsbürgerschaft anzunehmen. Sie sehen dadurch keinen Vorteil, und nehmen daher die "fremde" Staatsbürgerschaft nicht an. Schließlich kostet sie sogar noch was.
Ich und auch meine Fraktion haben aber immer unterstützt, dass Ausländer, die mit Bergenern verheiratet sind und vielleicht auch Kinder haben, nicht die volle Zeit warten müssen, um die Bergische Staatsbürgerschaft zu erhalten. Für diese würden wir eine Sonderregelung begrüßen, die nach drei Jahren die Einbürgerung gestatten.
Wir müssen aber auch - wie gesagt - an Integrationswillige denken, die sich hier schon nach sechs, sieben Jahren einheimisch fühlen und gerne auch mit dem Pass Bergener werden wollen. Denen möchten wir Türen öffnen, anstatt ihnen zu sagen: "Du bist noch nicht Bergener genug, um voller Bergener zu sein."