Ich wurde vom SIS darüber informiert, dass konkret ein Anschlag auf die beiden damaligen Ministerinnen Roding und du Ferrand geplant war und dass eine zügige Reaktion gebraucht wird, da der Anschlag zwei Stunden später geschehen sollte. Die Innenministerin war an dem Tag krank zuhause, deswegen musste ich mich dem widmen. Ich habe darauf hingewiesen, dass ich dahinter stehen werde, sollte es notwendig sein, die Terroristen zu töten. Das Blöde bei der Anordnung ist, dass es sehr viel Interpretationsspielraum lässt, was dann halt eben auch daraus einen Skandal gemacht hat, wobei noch blöder ist, dass die Medien nur ein Fragment des Ganzen veröffentlicht hat, weswegen ich ins falsche Licht rücke.
Danach habe ich ganz normal meine Aufgaben gemacht. Vier Stunden nach Eintreffen der Mitteilung der Bedrohung rief mich der SIS-Präsident an und sagte mir, dass die Terroristen getötet wurden. Er erklärte mir den Verlauf folgendermaßen: Die Sondereinheit des SIS hat erst mal die Terroristen beobachtet. Man wusste wegen Untersuchungen, dass sich die Terroristen dort befinden werden. Dann hatte man gemerkt, dass Waffen vorbereitet wurden. Daraufhin griff die Sondereinheit ein. Da Waffen der Terroristen sofort auf die Beamten gerichtet wurden und ihnen mit Mord gedroht wurde und ein Schuss seitens der Terroristen auf einen Beamten abgefeuert wurde, erschossen mehrere Personen der Sondereinheit alle sieben Terroristen. Der SIS-Präsident wies mich darauf hin, dass ich die Innenministerin nicht informieren soll, da sie als damaliges NÖPB-Mitglied auch mit der NFK in Verbindung stehen könnte.
Danach herrschte dann Ruhe, bis dann die Medien die paar Sätze zur Tötung rausholten und damit Geschäft machten. Dann wurde der Druck groß, und ich wollte nicht, dass es zu einer Staatskrise kommt. Deswegen habe ich versucht, die Immunität zu erhalten und mich stark darzustellen. Als dann aber kaum jemand mitziehen wollte, wollte ich zurücktreten und ich wurde angeschossen. Ich habe reagiert, doch mehr weiß ich dann auch nicht. Auf jeden Fall erwartete mich im Krankenhaus erst meine Frau, dann der Staatsanwalt, und zu ihm stieß dann die BGH-Präsidentin dazu. Ich wurde befragt, und habe mich ehrlich geäußert.
Seitdem ist nichts mehr Großes passiert, außer dass eben Anklage erhoben wurde.