Guten Abend, Herr Staatspräsident.
grüßt er Türm freundlich, um dann dessen Anliegen zu hören. Es tritt Stille in der Leitung ein, mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet, obwohl es eine Möglichkeit gewesen war seit der Bekanntgabe des Wahlergebnisses.
Wenn er es sich recht überlegte, was sprach dagegen, es sich zumindest einmal anzuhören? Seiner Frau konnte er ohnehin nicht helfen, weil diese sich immer noch weigerte, mit ihm zu sprechen, seine Kinder waren froh, dass er regelmäßig in der Hauptstadt war und seine Partei wäre sicher froh, wenn man wieder an die Spitze einer Regierung käme.
Nach einigen Sekunden überlegen äußert er dann in die Stille hinein.
Ihre Anfrage überrascht mich zugegebener Maßen etwas, aber ich bin natürlich bereit, Bergen zu dienen, wann immer mein Dienst benötigt wird und es etwas zu tun gibt. Ich würde also selbstverständlich für ein Gespräch zur Verfügung stehen und könnte frühestens in eineinhalb Stunden bei Ihnen sein.
Er wirft einen Blick auf die Uhr - das wäre dann wohl nach Mitternacht. Wenn Türm nun zusagte, musste wohl sprichwörtlich die Hütte brennen. Wenn nicht, würde es eher ein ruhiger Start in die Regierungsbildung sein und damit hoffentlich auch von Seiten der UBK entspannt ablaufen.