Stroh: Bergische Verfassung ist nicht verhandelbar.
Senatspräsident Wilhelm Stroh, der derzeit die Amtsgeschäfte des Staatspräsidenten führt, erklärt aus diesem Anlass:
"Wir alle sind schockiert über die Ereignisse der vergangenen Tage, als ein reaktionärer Antidemokrat den Versuch unternahm, Demokratie und Rechtsstaat mit einem Federstrich zu beseitigen. Dieser Versuch ist klar gescheitert und die bergische Regierung hat den Zustand der verfassungsmäßigen Ordnung nie verlassen. Die Verfassung ist nicht verhandelbar und die Verantwortlichen für dieses hochverräterische Unternehmen, das mindestens das Leben einer verdienten Offizierin gekostet hat, werden dafür mit den Mitteln des Strafrechts zur konsequent zur Verantwortung gezogen werden.
Ich habe gemeinsam mit dem Staatsminister für die übergeordnete Verwaltung, Staatskanzler Königskamp, angewiesen, dass in allen Behörden unseres Landes die Symphatisanten Eulensteins und seiner Kollaborateure ermittelt werden. Unsere Verwaltung basiert auf dem Vorrang der Verfassung und der Unverletzlichkeit ihrer Werte, auf die alle Staatsbediensteten sich verpflichtet haben. Wer diese Werte nicht achtet, hat keinen Platz in der öffentlichen Verwaltung.
Was für Eulenstein gilt, lässt sich genauso in Richtung der Seperatisten Norandas sagen: Sie haben unsere Verfassung gebrochen, treten die Freiheit der Bürger und den Rechtsstaat mit Füßen. Wir haben Verlautbarungen und Beweise, die den Aufbau einer faschistoiden Ordnung in Noranda belegen, in der Kritiker mundtot gemacht werden sollen und Freiheiten der Bürger im Namen der "großen Nation" aufgegeben werden. Noranda war und bleibt Teil der Republik Bergen, auch wenn die politischen Verhältnisse dort zur Zeit gestört sind. Wir werden die geeigneten Maßnahmen treffen, diesen Zustand zu beheben. Militärische Schläge gegen die Zivilbevölkerung allerdings, wie sie von Staatspräsident Eulenstein angekündigt und angestrebt wurden, sind ausgeschlossen. Die Einheit Bergens ist nicht verhandelbar und wir werden sie erhalten.
Bis zur Durchführung des Amtsenthebungsverfahrens obliegt es mir, die Amtsgeschäfte des Staatspräsidenten zu verwalten. Ich bin mir der großen Verantwortung in dieser schwierigen Situation bewusst und ich bitte Sie alle um ihre Unterstützung - und doch auch darum, sich einen kritischen Blick auf ihre Vertreter zu bewahren, denn es ist die Überzeugung der Bürgerinnen und Bürger, die eine wehrhafte Demokratie stark machen."