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"Das ist wirklich nicht viel. Haben wir Kontakt zu unserer eigenen Botschaft?", hakte er nach und rieb sich dabei das Kinn während er über weitere Möglichkeiten nachdachte. Unbewusst hatte Johannes Tannenberger dabei erhoben und lief ein paar Schritte in diese und ein paar in jene Richtung ehe er sich bewusst wurde, das er seiner Marotte fröhnte.
"Verzeihen Sie, Frau Krause - eine meiner Marotten.", erklärte er sich und begab sich wieder in die Richtung seines Sitzplatzes.
Beobachtete den Bewegungsdrang des Kollegen amüsiert - besser diese Marotte, als ein Minister, der an Stiften knabberte, befand sie.
Ich denke, damit komme ich klar.
Die Techniker versuchen wie gesagt gerade, eine Satelitentelefonverbindung herzustellen, da erwarte ich jeden Moment ein Ergebnis.
Eine rote Lampe am Telefon leuchtet auf. Während Sie den Knopf drückt, bemerkt Sie
Ah, das wird es sein.
Ja, Herr Erfmann?
Chefin des Staatspräsidialamtes a.D. | Staatsministerin für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung a.D. | Botschafterin im Ministerialdienst a.D.
Am Ende der Sprechverbindung war nicht der mit der Errichtung der Verbindung betraute Herr Erfmann, sondern Antje de Vries, die in der Nachtschicht das Lagezentrum leitete.
De Vries berichtet darüber, dass in Bajar unabhängig davon die Mobilmachung angeordnet wurde, offenbar lediglich wegen innerer Unruhen, die sich auf Demonstrationen linker Gruppen beziehen könnten. Nähere Informationen liegen noch nicht vor.
In Ordnung, danke für den Vorabbericht. Dreibürgen brennt mehr. Unabhängig von den Ergebnissen, veranlassen Sie Reisewarnungen.
bestimmt sie, ehe sie das Gespräch wegdrückt, weil die Lampe erneut leuchtet. Dieses Mal ist tatsächlich der Techniker am Apparat, man hat eine halbwegs sichere Verbindung.
Chefin des Staatspräsidialamtes a.D. | Staatsministerin für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung a.D. | Botschafterin im Ministerialdienst a.D.
"In der Tat, Frau Ministerin", bestätigte Johannes Tannenberger. "Sollten wir den Sicherheitsrat einberufen lassen?", stellte er mehr fest als das es eine Frage war. Die Lage schien mehr als undurchsichtig zu sein. Und gerade was Dreibürgen anbelangte, war es alles andere als beruhigend, wenn Militärs mit Waffen spielten, denn Dreibürgen hatte mehr als genügend davon.
"Gemeinsam haben die Mitglieder des Sicherheitsrates bestimmt mehr Möglichkeiten eben solche zu beschaffen oder zumindest die spärlichen Informationen zusammenzulegen.", erläuterte Tannenberger die Intention seines Vorschlages.
Das ist mir bewusst und soweit ich weiß, hat der Staatskanzler das bereits mit dem Staatspräsidenten besprochen. Der Sicherheitsrat wird einberufen, aber ich wollte vorher noch mit der Botschafterin sprechen.
erklärt sie, warum sie noch in ihrem Büro sitzt und den beigeordneten Minister hierher bestellt hat.
Chefin des Staatspräsidialamtes a.D. | Staatsministerin für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung a.D. | Botschafterin im Ministerialdienst a.D.
"Ich nehme an der Kontakt zu Botschafterin...", er kramte in seinem Kopf nach dem Namen mit... hmm... A...., "Assmann...", glaubte sich Johannes Tannenberger zu erinnern als er den Namen mit leicht zukneifendem Auge fragend aussprach, "kam bislang noch nicht zu Stande, oder?"
Die Techniker sind wie gesagt dran, wir hoffen auf das Satelitentelefon, wenn es benutzbar ist. In Dreibürgen hätten wir nie mit einem so drastischen Netzausfall gerechnet. Also nein, mit Gerda konnte ich noch nicht sprechen.
schlussfolgert sie. Natürlich kannte sie Botschafterin Assmann persönlich, war sogar mit ihr befreundet - soweit man da bei Diplomaten, die sich nur ein paar mal im Jahr sahen, von sprechen konnte, schließlich hatte sie lange Jahre selbst im Diplomatischen Dienst gearbeitet. Sie waren zur gleichen Zeit eingestiegen und so einige Ausbildungseinheiten miteinander verbracht, damals, vor über drei Jahrzehnten.
Chefin des Staatspräsidialamtes a.D. | Staatsministerin für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung a.D. | Botschafterin im Ministerialdienst a.D.
Die Nennung des Vornamens und die besorgte Stimmlage entgingen Johannes Tannenberger nicht, woraufhin er schloss, dass sich beides zumindest persönlich und das wohl auch etwas besser kannten. Für die Situation änderte es an sich nichts, jedoch machten es persönliche Bande nicht unbedingt einfacher. So jedenfalls würde die Ministerin - wenn sie dies nicht eh schon getan hätte - sämtliche hebel in Bewegung setzen, um euch nur den hauch einer Information zu bekommen. Dies war in Johannes Tannenbergers Augen auch dringend von Nöten.
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Beobachtete den Bewegungsdrang des Kollegen amüsiert - besser diese Marotte, als ein Minister, der an Stiften knabberte, befand sie. 
Donnerstag, 16. Mai 2024, 01:26
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