Werte Damen und Herren,
nachdem ich mir die Debatte lange angehört habe, möchte ich einige Sachen generell anmerken:
Zunächst einmal darf ich feststellen, dass die Sache falsch angegangen worden ist und so auch nicht zum Erfolg führen wird, wie man deutlich daran erkennen mag, dass hier nur noch wenige Teilnehmer anwesend sind, die sich dazu nicht gerade auf einen Weg der Einigung befinden. Man hätte zunächst einmal grundsätzliche Dinge überlegen müssen: Woran ist der Rat der Nationen gescheitert? Was sind die Interessen der Staaten? Usw. usf.
Wenn man nun versucht, dies zu beantworten, kommt dabei folgendes Bild heraus: Der RdN war zum Scheitern verurteilt, weil er als Quasselbude konzipiert war, aber jeder dachte, er müsste irgendwas durchsetzen können. Dazu war er jedoch nie da und hatte auch nicht die Organe oder Möglichkeiten. Aber einige Mitglieder hatten diesen Anspruch. Zum zweiten Punkt muss man sagen, dass es hier ganz verschiedene Sichtweisen gibt: einige verbitten sich jede kleine Einschränkung der eigenen Souveränität, andere sind dort "offener". Das führte auch dazu, dass der RdN nie die gesamte Welt umfasste.
Wenn man dies nun zusammenführt, wird deutlich, wie schwierig die Aufgabe dieser Konferenz eigentlich ist: Eigentlich müsste man eine Organisation schaffen, die in der Lage ist, schnell wirkende Beschlüsse zu fassen, andererseits aber nicht zu tief in die staatliche Souveränität eingreift. Um es salopp zu sagen: Viel Spaß ...