In der Parteizentrale der BF wird kontrovers diskutiert, wie sich die Herabsetzung des Wahlalters für die BF auswirken könnte. Grundsätzlich sieht man das Problem, dass die BF bisher in der Tendenz vorwiegend von älteren national gesinnten Bergenern wahrgenommen wurde, schließlich setzt sich aber die Auffassung durch, dass die Herabsetzung aber auch eine Chance sein könnte, da Sechzehnjährige leichter beeinflussbar sind als Erwachsene und die BF vielleicht auch aus Protest wählen würden. Folglich, so beschließt man, ist die Jugendarbeit zu verstärken und auch verstärkt Angebote an diese Gruppe zu machen. Man denkt vor allem an die Organisation von Veranstaltungen für Jugendliche in ländliche Regionen, wo es im Allgemeinen an sonstigen Angeboten mangelt.
Womöglich ließe sich der Umstand, dass die BF zuweilen als Altherrenpartei gesehen wird, sogar in einen Vorteil ummünzen, da Konflikte der Jugend für gewöhnlich eben nicht mit den Großeltern, sondern mit den Eltern ausgetragen werden. Man wird nur den Spagat zu schaffen haben, zwischen der älteren Wählerschaft und der bergischen Jugend. Außerdem muss man versuchen, trotz der "linken Indoktrinierung" in den Schulen an die Jugendlichen heranzukommen.