In einer Stellungnahme in der bergischen politischen Wochenschrift "Der Telegraph" äußert sich Meiser angesichts der jüngsten Proteste vor der Nationalbank zur Protestkultur.
Junge, dynamische, tatenbedrängte, aktionsfreudige Menschen drängten sich vor der Nationalbank. Die Tatsache unbeachtet, dass sich Albernisch wohl kaum zur Äußerung politischen Protests eignet, bleibt mir auch das Ansinnen der Protestierenden verborgen. In Zeiten relativer Prosperität stellen sich junge Menschen, darunter Anhänger der jungen Sozialdemokratie, vor die Nationalbank und fordern deren Zerstörung oder Enteignung. Den ideologischen Vorhang solcher Forderungen ungeachtet, muss ich doch auch die Grundüberlegung in Zweifel stellen. Ginge es der bergischen Wirtschaft schlecht, wäre die Staatskasse durch Ausgleichszahlungen an private Geldinstitute belastet und so weiter, aber dies geschieht nicht. Die Nationalbank betreibt zwar auch keine aktive Geldpolitik, jedoch schadet sie weder der Ökonomie noch den privaten Haushalten unseres Landes. Es erscheint also eher höchst amüsant, wie sich jene Demonstranten versammeln und ein Recht in Anspruch nehmen, das sorgfältiger gesetzt besser erschiene.