*zapp*
Es kommt das Ergebnis und die Veränderungen.
Es war eine Wahl mit einer Rekordwahlbeteiligung von 95,75 Prozent. Das wirkte sich auch direkt auf das Ergebnis aus.
Die SPB wirkte, an Wählergunst verloren zu haben, doch dies ist nur der höheren Wahlbeteiligung verschuldet: Die 1,33% bzw. vier Sitze Verlust stoßen auf gut 384.000 Stimmen mehr als bei der letzten Wahl. Somit steht fest: Wahlgewinner sind nicht nur die UBK mit knapp 770.000 und die BPF mit gut 680.000 Stimmen mehr als vor vier Monaten, sondern auch die SPB.
Den drei Parteien gegenüber stehen zwei Parteien, die Wähler verloren haben: Die BLP verliert gut 85.000 Wähler, die SLP sage und schreibe 470.425 Wähler - und das trotz deutlich höherer Wahlbeteiligung.
Um zu veranschaulichen, wie sich prozentual, vor allem aber auch in Stimmen die Parteien der letzten Jahre entwickelt haben, haben wir Ihnen hier eine Grafik mit allen Ergebnissen der Senatswahlen seit 2012 bereitgestellt:
Schauen wir uns mal konkret die SLP an, da sie an allen Wahlen seit 2012 teilgenommen hat und an ihr die Auswirkung der Wahlbeteiligung sehr gut sichtbar werden: Wie Sie sehen können, ist die SLP von der 223. bis zur 225. Senatswahl von 53,2 auf gut 22,7 Prozent gefallen, ist dann bis zur 228. Senatswahl auf sensationelle 64,1 Prozent gestiegen, um bis zur gestrigen Wahl auf 29,2 Prozent zu fallen. Sie sehen aber auch: Umso niedriger die Wahlbeteiligung war, umso stärker war die SLP. Schauen wir uns mal daher die absolute Zahl, sprich die reine Anzahl der Stimmen an. Da wirkt auf einmal alles anders.
Da wird plötzlich sichtbar, dass eigentlich das Sensationsergebnis von 64,1 Prozent stimmenmäßig deutlich hinter dem gestrigen SPB-Ergebnis von
nur 45,7 Prozent liegt, und zwar eine knappe Millionen Wählerstimmen. Das heißt, dass die Wahlbeteiligung mit den Prozenten auch viel anstellt, und wie sie hier sehen, die SPB hat vielleicht prozentual verloren, hat aber mehr Wählerstimmen bekommen als vor vier Monaten und hat ein "sensationelleres" Ergebnis geliefert als die SLP vor einem guten halben Jahr.
*zapp*