Republik Bergen

Ich müsste darüber allgemein nochmal gründlich nachdenken. Was halten Sie von kommunaler Arbeit?

Nun ja . Also ich war einmal Gemeinderat. Es ist sicher gut erst einmal Fuss zu fassen in die Politik. Ich denke kommunal könnten sie eigentlich machen würde ich mir aber ganz gut überlegen.

Nun aktuell bin ich ja ein einfacher Beamter in der Stadtverwaltung Lormünde. Aber ich strebe doch nach Mitbestimmung.

Ich verstehe.

Wie war denn ihr Weg so über die Jahre?

Nun ja. Er war geprägt von vielen Ereignissen. Als ich Student war hatte Bergen einen harten Winter erlebt und stand in der Wirtschaftskrise. Dann habe ich den Militärdienst geleistet. Als Soldat bei der Artillerie. Ich habe dann promoviert als Doktor für Politikwissenschaften. Meine Parteikarriere begann als ich 1964 den Junger Konservativen beigetreten bin und 1975 wurde ich in den Stadtrat von Lormünde gewählt bis 1980 war ich Ratsherr der Stadt. 1978 bis 1984 war ich stellvertretender Regionalvorsitzender der Jungen Konservativen Lorertal. Von 1986 bis 2008 war ich Mitglied des Regionalvorstandes UBK-Lorertal. In dieser Zeit war ich ebenfalls Vorsitzender des Bezirksverbandes Loremünde. Und ich bin Mitglied des Präsidiums der UBK. Seit 1980 bin ich Mitglied des Senates hier war ich von 1983 bis 1989 stellvertretender Vorsitzender des Innenauschusses. von 1996 bis 2006 war ich Vorsitzender der Regionalgruppe Lorertal in der UBK Fraktion unv von 1998 bis 2002 Medienpolitischer und Kulturpolitischer Sprecher der UBK.. Ich gehörte von 1989 bis 1998 der Staatsregierung an und war Parlamentarischer Staatsekretär für beim Staatsminister für Bildung und Wissenschaft. In gleicher Funktion bin ich 1994 zum Staatsminister für Wirtschaft gewechselt. Unter anderem war ich Koordinator der Staatsregierung für die Luft und Raumfahrtindustrie. Für diese blieb ich weiterhin verantwortlich als ich mitte Mai 1997 ins Verkehrsministerium wechselte. 1998 schied ich aus der Staatsregierung aus

Oh das hätte ich jetzt gar nicht erwartet das ist ja ein äußerst abwechslungsreicher Weg. Wie erging es ihnen denn in Lormünde? Hat sich viel geändert?

Nun ja. Es war eine sehr schöne Zeit im Stadtrat. Und natürlich haben ich versucht mit meinen Kollegen etwas zu ändern. Aber ich musste auch erkennen man muss als Politiker immer ein Pragmatiker sein und Realpolitik treiben.

Oh ja sowas bemerke ich ja schon wenn ich in der Stadtverwaltung nur kleinste Änderungen vorschlage. So ist das im Leben. Kompromisse, Kompromisse, Kompromisse.

Eine Demokratie besteht aus Kompromissen.

Weise Sätze Herr Lammert

Nun ja. Weise ist es. Darum bin ich auch Politikwissenschaftler geworden.

Ist es nicht ein trockener Job?

Nein. es ist sehr interessant. Allerdings bin ich im Juli in rente gegangen

Achso. Da freuen Sie sich sicherlich drüber. Was machen Sie nun so in ihrer dazugewonnen Zeit wenn ich fragen darf?