Zollmeister erhebt sich und nickt ihren Kollegen zu. Sie setzt ihre Brille auf, entnimmt einem Ordner ein Blatt und beginnt.
"Frau Oberbürgermeister,
meine Damen und Herren Stadträte,wir die Bergische Front haben diese
Sondersitzung einberufen um von der Oberbürgermeisterin zu erfahren
weshalb sie als ernannte Vertreterin der Stadt ,vor dem Konzern zu
Kreuz kriecht,den wir sind es schließlich ,wir die Bürger
Lormündes, die die reißerischen und beleidigenden Plakate
dieses Werberiesen ertragen mussten. Plakate auf dem unser verehrter
ehemaliger Oberbürgermeister Herr Senator Dr. Eulenstein
diskreditiert wurde. Wir damals noch mit der UBK im Bunde , strengten
einen Prozess gegen die Firma an,e eventuell hätten wir ihn gewonnen
oder er wäre ausgegangen wie dereinst das große Schießen zu
Hornberg,nichts verloren aber auch nichts gewonnen. Nun jedoch
erfuhren wir,auch aus dem Konzern selbst dass unsere erste Bürgerin
,sich zum Feind begab und sich vor dessen Füße warf,anstatt hart zu
bleiben und diesem Großkonzern die kalte Schulter zu zeigen. Das
hätte für dieses Firma nachhaltige Wirkung gehabt ,andere hätten
nachgezogen und irgendwann wären die Mangels Alternative und
Mangels Aufträge an uns herangetreten und wir als Stadt
Lormünde hätten den unsere Bedingungen diktieren können,das meine
Damen und Herren ist mit dem Fußfall der Frau Oberbürgermeister leider verloren gegangen.
Ich fordere die Frau OB , im Namen
meiner Fraktion auf sich hier öffentlich zu erklären was sie sich
dabei dachte,denn sie hat damit die Stadt maßgeblich geschädigt!
Auch wenn heuer keine Beschlussfassung angesagt,ich
bitte die Damen und Herren über eine Rüge /Abmahnung der OB
nachzudenken. Sie und ihre Fraktion war es doch die dem ehrenwerten
OB Dr.Eulenstein , Eigenmächtigkeiten vorwarfen und nun tun die
Sozialisten nicht anderes,nicht das man etwas anderen von jenen
erwartet hätte nein,´schon damals warnten wir vor dem
sozialistischen Schlendrian ,welcher hier wieder einkehren
wird,leider Gottes hat es sich bewahrheitet.
Wir die Fraktion der BF werden gegen jegliche Summe ,
welche die Stadt an den Großkonzern zahlen will stimmen,
selbst bei ein Cent legen wir unser Veto ein.
Ich danke Ihnen für ihre Aufmerksamkeit
und bitte um die Erwiderung durch die Frau Oberbürgermeister“