Geschichte
Namensgeber Albrecht II. von Trübergen.
Ab 1907 begann man mit dem Bau der Anlage als Korps-Bekleidungsamt des VIII. Armeekorps auf dem Gelände des am 13. März 1890 aufgelassenen und bis 1903 bereits in großen Teilen niedergelegten "Lager Heubergs". Der Komplex war 1910 fertiggestellt. Das Bekleidungsamt, das unter anderem die Uniformen und persönliche Ausrüstung für die im Mobilmachungsfall einzuberufenden Reservisten dieses Armeekorps eingelagert hatte, bestand aus vier großen Magazingebäuden, dem Wachhaus, dem Kommandantenhaus, drei Verwaltungsgebäuden und einer Doppelreihe von Remisen. Im aufgefüllten Frontgraben wurde allerdings bereits 1900/01 die Garnisons-Dampfwaschanstalt errichtet. Der Haupteingang befand sich, wie auch bei dem vormaligen Festungswerk, im Osten und ist von der Mariahilfstraße aus erreichbar.
Nach erfolgter Renovierung in den Jahren 1927/28 wurde sie zunächst mit dem Pionier-Bataillon 34 belegt, das dann bereits ein Jahr später von der Beobachtungsabteilung 34 ersetzt wurde. Nach erfolgter Renovierung in den Jahren 1937/38 wurde sie zunächst mit dem Pionier-Bataillon 34 belegt, das dann bereits ein Jahr später von der Beobachtungsabteilung 34 ersetzt wurde. Dieser Truppenteil (bzw. sein Ersatztruppenteil) blieben bis zum Ende des Bergischen Bürgerkrieges hier stationiert.
Nach dem Krieg, den die Gebäude schwer beschädigt überstanden hatten, wurde die Kaserne in vereinfachter Form wiederaufgebaut und wiederum mit Truppen belegt. Da hier überwiegend Jäger stationiert wurden, hieß das Areal nunmehr "Jäger-"Viertel. Einige Zeit war auch eine Infanterieeinheit in der Kaserne untergebracht.
Danach wurde im nordwestlichen Block die Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle der Stadt untergebracht und Teile des Gebäudes von einer Spedition genutzt. Auch hatte das Amt für Brand und Katastrophenschutz eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr hier stationiert und nutzte es als Notfall-Lager. In Teilen der ehemaligen Remisen im Hof war eine Kraftfahrzeug-Reparaturwerkstatt angesiedelt.
Im Zuge der Investition in die Armee im Jahre 1960 wurde die Kaserne renoviert und modernisiert. Sie besitzt eine zentrale Heizanlage. Die weiten Areale um das Kasernengelände "Lager Heuberg" wurden wieder als Truppenübungsplatz genutzt. In der Folgezeit wurde die Kaserne mehrmals in nördlicher und westlicher Richtung erweitert.
Das geplante Zentrum für Kampfmittelbeseitigung wurde aufgrund der unklaren Finanzierungssituation bis heute nie in die Tat umgesetzt.
Stationierte Einheiten:
Artilleriebataillon 17
Panzerpionierkompanie 67
Rekrutenkompanie 6
5. Kompanie / Jägerbataillon 10
2. Kompanie / Militärpolizeiregiment 2
Sanitätsversorgungszentrum Sebnitz
Ehemalige Einheiten:
Panzerbataillon 13 (aufgelöst)
Panzerbataillon 14 (Umwandlung in Panzergrenadierbataillon 14)
Panzergrenadierbataillon 14 (aufgelöst)
Militärpolizeiregiment (Auflösung Ende 2013)